Entspannt erleben - Babys 1. Jahr
genau dem Hör- und Verständigungsvermögen des Kindes entspricht.
Sie übertreiben mimische und stimmliche Kontakte und kommen damit den Wahrnehmungsfähigkeiten des Kindes entgegen.
Der anfängliche Sehschärfebereich des Kindes beträgt 21 bis 25 cm. Die meisten Er wachsenen halten beim Kontakt zum Kind diesen Abstand intuitiv ein.
Durch rhythmisches Schaukeln, Streicheln oder Beklopfen lassen sich Kinder gut beruhigen.
Das Nachahmen kindlicher Reaktionen bestätigt die Selbstwahrnehmung des Kindes.
Eltern haben intuitiv das Bedürfnis, das Schreien des Säuglings zu beenden. Es löst beim Erwachsenen unangenehme körperliche Begleiterscheinungen, wie z. B. Herzrasen und gesteigerte Schweißsekretion, aus.
Diese Verhaltensweisen können bei besonders belasteten Personen, etwa einer Mutter während der Heultage oder bei besonders schwierigen Kindern, ausbleiben.
Erkennen und Reagieren schaffen Vertrauen
Für Ihr Neugeborenes ist das Lernen mühsam und es erfordert einfach gestaltete Anregungen und geduldige Wiederholungen, damit die Erfahrungen und Erlebnisse verarbeitet werden können. Mittels einer Körpersprache redet Ihr Kind zu Ihnen.
Ihr Kind zeigt Ihnen seinen Hunger zunächst durch suchende Kopfbewegungen und Vorschieben seiner Zunge. Wenn dies nun von Ihnen, seiner Mutter, bemerkt und als Saugbedürfnis erkannt wird, können Sie es zum Stillen anlegen. Erkennen Sie aber die Signale Ihres Kindes nicht, kann sich sein Unwohlsein so weit steigern, dass es anfängt, vor Hunger heftig zu schreien, und erst beruhigt werden muss, ehe es sich auf das richtige Saugverhalten (Mund weit auf und Zunge nach vorn) konzentrieren kann. Mit Erfahrung vermeiden Sie unnötiges Weinen.
Ihr zufriedenes, ausgeruhtes Kind sucht Kontakt und Austausch mit Ihnen. Durch Blickkontakt, Lächeln, kleine auffordernde Laute und Strampeln mit Armen und Beinen lädt Ihr Kind Sie zum Dialog ein. Wenn Sie sich ihm zuwenden, indem Sie es ansprechen, Ihr Gesicht in den optimalen Abstand bringen und den Blick erwidern, so können Sie miteinander Zwiesprache halten: mit Blicken, Bewegungen, Lächeln, Lauten. Später zeigt Ihr Kind Ihnen durch das Entgegenstrecken der Arme und das Untersuchen von Gegenständen mit Händen oder dem Mund, dass es spielbereit ist.
Umgekehrt signalisiert Ihr Kind Ihnen durch mangelnde Blickzuwendung oder sogar Abwendung seines Blickes, durch desinteressierten Gesichtsausdruck oder auch schlaffe Körperhaltung, dass es nun kein Interesse an der Kommunikation hat.
Das Blickverhalten ist das bedeutendste soziale Signal des Säuglings.
Wenn Ihr Kind überanstrengt ist, wird es dies deutlich zeigen. Es wird das Köpfchen wegdrehen, sich hektisch bewegen, quengeln oder sogar schreien. Reagieren Sie schnell, um eine Überforderung zu vermeiden. Reibt es sich die Äuglein, so ist dies ein unverkennbares Signal: „Lasst mich in Ruhe. Ich brauche jetzt meinen Schlaf.“
Ihr Kind wird anfangs auf Ihre Initiative noch langsam reagieren. Umgekehrt ist seine eigene Aufmerksamkeit für Sie, also die Zeit, in der es auf eine Reaktion von Ihnen wartet, recht kurz, meist nur einige Sekunden. Eltern können und dürfen nicht lange überlegen, ehe sie ihrem Kind zumindest ein Zeichen geben, dass sie sein Bemühen um Kontakt verstanden haben. Lassen Sie zu lange auf sich warten, hat sich Ihr Kind entweder inzwischen abgewandt oder seinem Bedürfnis nach Beachtung und Hilfe schon durch Quengeln oder Schreien Ausdruck verliehen. Meistens kommt es während eines Kontakts zur mehrmaligen Blickabwendung des Kindes, da es Erholungspausen braucht. Lassen Sie sich auf den Rhythmus von Bereitschaft zum Kontakt und Erholung Ihres Kindes ein. Auch wenn Sie z. B. gerade Essen kochen oder Wäsche waschen wollten, sollten Sie zumindest dem Kind zeigen, dass Sie es wahrgenommen haben. Nehmen Sie Ihr Kind mit in die Küche, legen Sie es dort auf den Boden, so können Sie sich mit ihm unterhalten und es sieht Sie. Zwischendurch beugen Sie sich zu Ihrem Kind, so weiß es, dass Sie da sind. Hat Ihr Kind ein sehr starkes Bedürfnis nach Körperkontakt, ist eine Tragehilfe eine große Unterstützung. Ältere Kinder können Sie neben sich auf die Küchenarbeitsplatte setzen. Achten Sie nur immer darauf, dass Gefahrenquellen wie Messer oder heiße Töpfe oder Platten außerhalb der Reichweite Ihres Kindes sind.
Ihr Gespür und Ihre Feinfühligkeit stellen sicher, dass die Grundbedürfnisse Ihres Kindes gestillt werden. Aber ebenso wichtig ist der
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