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Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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wird.«
    Das Comlink des Captains piepte. Panaka nahm den Kommunikator vom Gürtel. »Ja?«
    Ric Oliés Stimme erklang aus dem Lautsprecher. »Wir empfangen gerade eine Botschaft von zu Hause.«
    Panaka und Obi-Wan wechselten einen Blick. »Wir kommen sofort«, sagte der Captain.
    Rasch gingen sie die Rampe hinauf und schlossen die Luke hinter sich. Die Botschaft war in den Räumen der Königin angekommen. Ric zeigte ihnen den Weg, und sie fanden Amida-la und ihre Dienerinnen Eirtaé und Rabé vor einem Hologramm von Sio Bibble, das schwach am anderen Ende des Raums flackerte. Die Stimme des Gouverneurs wurde immer wieder von Statik gestört.
    ». alle Lebensmittel verweigert, bis Sie zurückkehren. Katastrophe fordert hohen Zoll an Leben. müssen sich ihren Wünschen beugen, Euer Hoheit.« Sio Bibbles Abbild und Stimme wurden schwächer und kehrten dann, immer noch verzerrt, wieder zurück. »Bitte, ich flehe Sie an, sagen Sie uns, was wir tun sollen! Wenn Sie mich hören können, Euer Hoheit, müssen Sie mit mir Verbindung aufnehmen.«
    Die Übertragung flackerte und verschwand. Die Stimme des Gouverneurs verklang. Königin Amidala starrte in die Leere, die zurückgeblieben war, und ihr glattes, junges Gesicht war von Sorge gezeichnet. Ihre Hände in ihrem Schoß zuckten und verrieten eine Unruhe, die sie nicht ganz verbergen konnte.
    Sie warf Obi-Wan einen Blick zu. Der Jedi schüttelte rasch den Kopf. »Es ist ein Trick. Antworten Sie nicht, Euer Hoheit. Senden Sie auf keinen Fall irgendwelche Botschaften aus.«
    Die Königin sah ihn einen Augenblick lang unsicher an, dann nickte sie. Obi-Wan verließ die Kabine ohne ein weiteres Wort und hoffte, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Zehn

    Der Sandsturm tobte in einem blendenden, erstickenden Wirbelwind durch die Straßen von Mos Espa, der mit erbarmungsloser Gewalt an ihrer Kleidung riß und die Haut freilegte. Anakin hielt Padmes Hand fest, damit sie nicht getrennt wurden, und der Bauer, das Amphibiengeschöpf und die R2-Einheit mühten sich hinter ihnen ab, um die Sklavenquartiere zu erreichen, solange noch Zeit war. Andere Einwohner und Besucher waren mit derselben Absicht unterwegs, die Köpfe gebeugt, die Gesichter so gut wie möglich verhüllt, vornübergebeugt, als wären sie uralt. Irgendwo in der Ferne blökte ein verängstigtes Eopie. Das Licht nahm ein seltsames Gelbgrau an, die Sonnen waren von Sand- und Kieswolken verdeckt, und die Gebäude der Stadt verschwanden in einem tiefen, undurchdringlichen Dunst.
    Doch während er sich durch den Sturm kämpfte, waren Anakins Gedanken ganz woanders. Er dachte an Padme, an diese Gelegenheit, sie nach Hause zu seiner Mutter zu bringen, ihr seine Projekte zu zeigen, noch ein wenig länger ihre Hand zu halten. Das alles ließ eine Wärme in ihm aufsteigen, die irgendwie furchterregend war. Aber er fühlte sich auch gut dabei. Er dachte auch an den Bauern - wenn er denn einer war, was Anakin gewaltig bezweifelte. Der Mann trug ein Lichtschwert, und nur Jedi trugen Lichtschwerter. Das war beinahe mehr, als er zu hoffen wagte - daß ein echter Jedi zu ihnen nach Hause kommen sollte! Aber Anakins Instinkte sagten ihm, daß er sich nicht irrte, daß etwas Geheimnisvolles und Aufregendes diese kleine Gruppe zu ihm geführt hatte.
    Und schließlich dachte er an seine Träume und seine Hoffnungen, für sich selbst und seine Mutter, er dachte, daß aus dieser unerwarteten Begegnung vielleicht etwas Wunderbares entstehen könnte, etwas, das sein Leben für immer verändern würde.
    Sie erreichten das Sklavenviertel, eine chaotische Ansammlung von Hütten, die wie in einem Ameisenhügel übereinander angeordnet waren; jeder Komplex verbunden durch gemeinsame Wände und im Zickzack verlaufende Außentreppen. Der Platz davor war fast menschenleer, da der Sandsturm alle in die Häuser getrieben hatte. Anakin führte seine Schutzbefohlenen durch das düstere Licht bis zu seiner Haustür und trat in die Hütte.
    »Mom! Mom! Ich bin wieder da!« rief er aufgeregt.
    Geweißte Lehmwände schimmerten sanft in dem sturmumwölkten Sonnenlicht, das durch kleine Bogenfenster fiel, und dem Leuchten der Deckenlampen. Sie standen im Hauptraum, einem kleinen Zimmer, das von einem Tisch und Stühlen beherrscht wurde. Eine Kochnische nahm eine Wand, eine Arbeitsplatte eine andere ein. Türöffnungen führten zu kleineren Nischen und Schlafräumen.
    Draußen heulte der Wind an Türen und Fenstern vorbei und riß eine weitere Schicht

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