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Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Titel: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Kahn
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Güte - aber sehr traurig.« Sie blickte tief in seine Augen und forschte nach seinen Absichten. »Warum fragst du mich das?«
    Er wandte sich ab und spähte wieder hinauf zum Todesstern, als sei er im Begriff gewesen, sich zu eröffnen, bevor ihn etwas erschreckt hatte.
    »Ich habe keine Erinnerung an meine Mutter«, behauptete er. »Ich habe sie nie gekannt.«
    »Luke, sag mir, was dich bedrückt.« Sie wollte ihm helfen, sie wußte, daß sie ihm helfen konnte.
    Er starrte sie einen langen Augenblick an, schätzte ihre Fähigkeiten ab, prüfte, mit welcher Dringlichkeit sie es wissen mußte, wie groß ihr Wunsch war. Sie war stark. Das spürte er deutlich. Er konnte sich auf sie verlassen. Sie alle konnten es.
    »Vader ist hier. Jetzt, auf diesem Mond.«
    Sie spürte einen eisigen Hauch, ganz körperlich, als sei ihr Blut geronnen.
    »Woher weißt du das?«
    »Ich kann seine Nähe spüren. Er ist meinetwegen gekommen.«
    »Aber woher sollte er wissen, daß wir hier sind. War es der Code? Haben wir ein Schlüsselwort ausgelassen?« Sie wußte, daß es nichts davon war.
    »Nein, ich bin es. Er kann es fühlen, wenn ich in der Nähe bin.« Er hielt sie an den Schultern fest. Er wollte ihr alles sagen, aber als er es nun versuchte, ließ ihn sein Wille im Stich. »Ich muß dich verlassen, Leia. Solange ich hier bin, gefährde ich die ganze Gruppe und unseren Auftrag hier.« Seine Hand zitterte. »Ich muß mich Vader stellen.«
    Leia geriet aus der Fassung, sah sich verwirrt. Ahnungen bestürmten sie wie wilde Eulen aus der Nacht, streiften mit den Schwingen ihre Wange, fuhren mit den Krallen in ihr Haar, flüsterten ihr rauh ins Ohr: »Wer? Wer? Wer?«
    Sie schüttelte heftig den Kopf.
    »Ich begreife nicht, Luke. Was heißt, du mußt dich Vader stellen?«
    Er zog sie an sich, plötzlich ganz sanft und ruhig. Es auszusprechen, einfach auszusprechen, befreite ihn auf eine unnennbare Weise.
    »Er ist mein Vater, Leia.«
    »Dein Vater!?« Sie konnte es nicht glauben, und doch war es wahr.
    Er hielt sie fest, war ein Fels für sie.
    »Leia, ich habe noch etwas erfahren. Es wird nicht leicht für dich sein, wenn du das hörst, aber es muß sein. Du mußt es wissen, bevor ich hier weggehe, weil ich vielleicht nicht wiederkomme. Und wenn ich es nicht schaffe, bist du für die Allianz die einzige Hoffnung.«
    Sie blickte zur Seite, schüttelte den Kopf, wollte ihn nicht ansehen. Es war schrecklich beunruhigend, was Luke sagte, ob- wohl sie sich nicht vorstellen konnte, warum dem so sein sollte. Es war natürlich Unsinn; das war der Grund. Sie die einzige Hoffnung für die Allianz zu nennen, wenn er sterben sollte - das war doch absurd. Absurd, sich vorzustellen, daß Luke sterben, daß sie die einzige Hoffnung sein sollte.
    Beides war unsinnig. Sie löste sich von ihm, um seine Worte zu bestreiten, um wenigstens Distanz zu gewinnen, sie atmen zu lassen. In dieser Atempause tauchten wieder Bilder von ihrer Mutter auf. Abschiedsumarmungen, Fleisch, von Fleisch gerissen.
    »Sprich nicht so, Luke. Du mußt am Leben bleiben. Ich werde tun, was ich kann, wie wir alle, aber ich bin unwichtig. Ohne dich. kann ich nichts tun, Luke. Du bist es, Luke. Ich habe es gesehen. Du hast eine Macht, die ich nicht begreife. und nie besitzen könnte.«
    »Du irrst dich, Leia.« Er hielt sie auf Armlänge von sich. »Du hast die Macht ebenfalls. Die Kraft ist stark in dir. Mit der Zeit wirst du sie nutzen können wie ich.«
    Sie schüttelte den Kopf. Sie konnte sich das nicht anhören. Er log. Sie besaß keine Macht, die Macht war anderswo, sie konnte nur helfen und anregen und unterstützen. Was sagte er da? Konnte das möglich sein?
    Er zog sie näher an sich und nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände.
    Er sah so zärtlich aus, so liebevoll. Gab er ihr die Macht? Konnte sie die Macht wirklich festhalten? Was redete er? »Luke, was ist über dich gekommen?«
    »Leia, die Kraft ist in meiner Familie stark. Mein Vater hat sie, ich habe sie, und. meine Schwester hat sie.«
    Leia blickte tief in seine Augen. Dort wirbelte Dunkelheit. Und Wahrheit. Was sie sah, erschreckte sie. aber diesmal machte sie sich nicht los. Sie blieb ganz nah bei ihm stehen. Sie begann zu begreifen.
    »Ja«, flüsterte er, als er das Verständnis aufkeimen zu sehen begann. »Ja. Du bist es, Leia.« Er hielt sie in den Armen.
    Leia schloß fest die Augen vor seinen Worten, aber ohne Erfolg. Ihre Tränen überspülten ihr Gesicht.
    »Ich weiß«, sagte sie nickend. Sie weinte

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