Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
Vom Netzwerk:
Schweigepflicht völlig egal ist, so wie er die Moreaus behandelt hat. Er ist einfach unangenehm.«
    »Würde er von dem Portal wissen?«
    »Das nehme ich an.« Olivia seufzte. »Wenn Erica etwas weiß, bin ich sicher, dass sie das auch mit ihrem Mann geteilt hat, das ist doch normal. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es ihn irgendwie interessiert hat.«
    »Wir müssen später noch einmal auf ihn zurückkommen, aber fahren wir zuerst mit der Liste fort. Wer kommt als Nächstes?«, fragte Rupert.
    »Die Moreaus«, antwortete Olivia. »Ich habe Glenda vor kurzem herübergebracht, damit sie die Daten auf ganz besondere Weise analysiert. Es war außerhalb meines eigenen Fachgebiets, also habe ich sie gebraucht. Ich kenne sie, seit ich Studentin war, aber persönlich kenne ich sie überhaupt nicht. Sie hat eine Tochter, Ariele. Ihr Mann Pierre ist Französischlehrer. Ich habe ihr den Job bei Ames angeboten ohne im Voraus offenzulegen, was dazu gehört, aber sie hat ihn mit großer Begeisterung angenommen. Sie lebt für diese Art von Forschung. Wir mussten die Familie bedauerlicherweise herüberbringen, ohne ihnen vollständig zu erklären, was wir machen würden. Ich hatte gehofft, dass sie damit einverstanden sein würden, wenn ich es ihnen erklärt hätte, wozu ich noch nicht die Gelegenheit hatte. Sie versuchen immer noch herauszufinden, was ihnen zugestoßen ist, obwohl Glenda das Oktober-Projekt und das Portal sehr schnell durchschaut hatte. Sie wirkte nicht sonderlich verärgert und hat auch nicht darum gebeten, zurücktransportiert zu werden, was ich selbstverständlich tun würde, wenn sie es so wollte. Wir müssen auch näher auf sie eingehen.«
    »Sonst noch jemand?«, fragte Rupert schnell, weil sie sich der Notaufnahme näherten.
    Larry zuckte mit den Schultern. »Mir fällt nur noch eine weitere Person ein: Morgana vom SETI drüben, aber für sie lege ich die Hand ins Feuer. Sie ist unverheiratet, hat keine Kinder und geht ganz in ihrer Arbeit auf. Sie lebt in der Nähe des Sees, keine Familie, nur sie und ihr Hund. Ich bespreche ständig meine Arbeit mit ihr. Sie weiß vom Portal.«
    Olivia sah überrascht aus und wollte etwas sagen, schwieg aber, weil der Wagen zum Stillstand kam. Schnell folgten sie den beiden Detectives ins Krankenhaus, die anscheinend wussten, wohin sie gehen mussten. Sie nahmen den Aufzug zum Privatflügel und wurden in ein Zimmer geführt, vor dem drei FBI-Agenten standen.
    »Dürfen wir reingehen?«, fragte Larry.
    »Dr. Fox? Ja, bitte gehen Sie. Darf ich die Übrigen bitten, fürs Erste draußen zu warten?«
    »Nein«, sagte Larry bestimmt. »Dr. und Mr. Darley kommen mit mir.«
    Der FBI-Agent wollte das verhindern, aber ein anderer Agent meldete sich zu Wort. »Gehen Sie nur, die Ärztin wartet drinnen.«
    »Kellan.« Larry sah aus, als ob er in Tränen ausbrechen würde, als er seinen Sohn so daliegen sah.
    »Dad«, flüsterte Kellan schwach.
    »Dr. Fox?«, fragte die Ärztin.
    »Ja, wie geht es ihm?«
    »Schön Sie kennenzulernen. Ich bin Dr. Johnson. Es gibt keine auffälligen körperlichen Traumata. Er wurde betäubt. Die Wirkung lässt nach, aber er ist noch schlapp und desorientiert. Er ist aber bei vollem Bewusstsein und ich habe gestattet, dass er mit den Agenten spricht. Gehen Sie es ruhig mit ihm an. Ich weiß, dass Sie und die Agenten viele wichtige Fragen stellen müssen. Stellen Sie diese gemeinsam, damit er sich nicht wiederholen muss. Die Agenten warten, wenn auch ausgesprochen ungeduldig. Ich sehe mal nach, wer von ihnen zuständig ist. Ich weiß auch, dass immer noch drei Ihrer Kinder vermisst werden. Das tut mir leid«, sagte sie und sah zu Olivia und Rupert.
    »Danke«, antwortete Olivia. Die Ärztin ging nach dem Agenten suchen.
    Larry stand nur da und betrachtete seinen Sohn. Eine Träne kullert über seine Wange, als er Kellans Hand nahm und sie drückte. »Ich liebe dich, mein Sohn.«
    »Hallo, ich bin Agentin Adams. Ich bin gerade erst angekommen. Das FBI vor Ort hat mich kurz auf den neuesten Stand gebracht. Ich leite die Sondereinheit, die den Auftrag hat, ihre Kinder zu finden. Ich weiß, dass es sehr hart für sie ist, aber ich muss Kellan einige Fragen stellen.«
    Larry drehte sich zu der blonden, knapp ein Meter fünfzig großen Agentin und nickte. »Selbstverständlich, nur zu. Wir brauchen auch ein paar Antworten. Berücksichtigen Sie bitte nur seinen Zustand.«
    ~
    Claire Adams nickte und ging zu dem Jungen, der im Bett lag. Er sah völlig

Weitere Kostenlose Bücher