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Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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friedlich und niedlich aus. Sie packte Ella zärtlich in die Decke, die Inez ihr reichte, und streichelte ihre Haare.
    »Olivia, lass mich dir ein Kissen holen. Du solltest dich ein bisschen ausruhen. Ich werde Kontakt zu Larry und Rupert aufnehmen und hören, was es Neues gibt. Ich wecke dich, wenn ich zurück bin. David wird über euch beide wachen, während ich weg bin.«
    Olivia nickte. Sie war völlig erschöpft. Ellas leises Schnarchen wirkte wie ein Schlafmittel und sie fiel in tiefen Schlummer.
    ~
    Larry rief die Portal-Daten an seinem Computer auf und ließ Rupert einen Blick darauf werfen, während er mit Agentin Adams sprach. Ihr Gespräch dauerte nicht sehr lange.
    »Was hast du ihr gesagt?«, fragte Rupert.
    »Nicht viel, ich habe nur ihre Fragen beantwortet. Ich fühle mich schlecht, weil wir ihr nicht mehr Informationen geben können. Ich habe sie zur Security runtergeschickt, damit sie sich die Überwachungsvideos ansehen kann. So finden wir hoffentlich bald heraus, wann Raj Sen eingebrochen ist. Er ist ihr Hauptverdächtiger. Sie wollte wissen, welche Baupläne er gemeint hat. Ich habe gesagt, dass ich nicht sicher bin und dass wir es gerade überprüfen. Sie möchte, dass wir sie ihr zeigen, damit sie genau solche von ihren Technikern anfertigen lassen kann, die wir dann Raj mailen.«
    »Kluge Idee, Larry. Wir sollten ihm definitiv nicht die echten Pläne geben.«
    »Hast du schon etwas herausgefunden?«, fragte Larry.
    »Nein. Ich habe Ericas Computerdateien geöffnet und versuche, mich in ihren E-Mail-Account zu hacken.«
    »Das brauchst du nicht. Ich rufe sie einfach an. Sie wird mir ihr Passwort geben«, antwortete Larry.
    »Frag sie, ob wir auch Rajs Passwort haben können«, sagte Rupert und fuhr mit seiner Arbeit durch die Codes fort. Das konnte Stunden dauern. Er sehnte sich danach, Ella zu sehen, aber er musste sich konzentrieren. Er war hundemüde und die Zahlen ließen seine Augen tränen. Konzentrier dich! Er betrachtete die verschiedenen Codekombinationen, die Zeiten, während derer das Portal geöffnet und geschlossen worden war und fand die verschiedenen Permutationen. Er versenkte sich vollständig darin und nahm kaum noch den Zettel mit Passwörtern wahr, den Larry im wortlos zuschob.
    Larry setzte sich und beobachtete Rupert bei der Arbeit schweigend, aber Rupert hörte ihn herumrutschen.
    »Rupert, wenn du hier klarkommst, sehe ich mal nach Agentin Adams und checke, ob sie auf den Überwachungsbändern etwas gefunden hat.«
    Rupert nickte, achtete kaum auf das Klappern der Tür hinter Larry. Rupert vertiefte sich vollständig in das Analysieren der Daten vor ihm.
    Als Larry wieder hochkam, war Rupert immer noch in die Arbeit vertieft. Larry setzte sich und bewegte sich die nächsten vier Stunden nicht mehr, während denen Rupert auf der Tastatur tippte.
    Schließlich sah Rupert hoch. Er drehte sich zu Larry und verkündete triumphierend: »Gehen wir runter zum Portal. Ich habe die Kontrolle.«

A ls ich aufwachte, fühlte ich mich total erledigt und mein Mund war staubtrocken. Ich war zu müde, um mich zu bewegen, also saß ich einfach nur da und hörte den anderen beim Schlafen zu. Wir waren immer noch im Lieferwagen und das Geräusch des Motors lullte mich wieder ein. Als ich wieder aufwachte, war ich total steif. Alles tat mir weh; ich fühlte mich, als ob ich tagelang geschlafen hatte, auch wenn ich alles Zeitgefühl verloren hatte. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich zwischendurch irgendwann einmal wach gewesen war. Ich konnte mich schwach daran erinnern, dass ich in eine Toilette gezerrt wurde, sie benutzte und dann noch mehr Wasser trank. Die anderen fingen an sich zu rühren. Lange Zeit sagte keiner etwas.
    »Wir sollten nicht mehr von dem Wasser trinken, das sie uns anbieten«, schlug ich vor. Von den anderen kam zustimmendes Brummen, gefolgt von weiterem Schweigen. Wir warteten, dass das Schlafmittel ganz aufhörte zu wirken.
    Harry stöhnte und ich sah ihn erwartungsvoll an. Er schien etwas sagen zu wollen. Das hoffte ich wenigstens. Jemand musste sich etwas ausdenken, wie wir aus dem Lieferwagen und nach Hause kommen konnten. Nach Hause . Merkwürdig genug, dass ich dabei an Mountain View dachte. Oh Mann! Ich musste mich in den Griff kriegen. Was wir wirklich tun mussten, war, Harry und Kellan nach Mountain View bekommen. Ich musste zurück zu meinem Dad. Ich musste ihn wenigstens wissen lassen, was los war. Trotz allem war ich mir aber fast sicher, dass ich

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