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Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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anstellen, wenn das ganze Problem das Portal war?«
    »Wir müssen uns eine glaubwürdige Geschichte einfallen lassen.«, sagte sie pragmatisch.
    »Sie meinen eine Lüge ?«, brummelte ich.
    »Unglücklicherweise ja«, sagte Inez ohne eine Spur von schlechtem Gewissen. »Ich habe lange darüber nachgedacht und ich finde keinen anderen Ausweg. Das Gute daran, dass das FBI eingeschaltet wurde, ist, dass sie uns helfen werden euch zu beschützen. Wisst ihr, für den Fall, dass Raj hier einen Alternativplan hat oder sonst wie einen Weg zurück findet.«
    »Na gut«, seufzte Harry. »Was sollen wir ihnen erzählen?«
    »Ich bin noch nicht sicher. Wir warten auf eure Väter, damit wir es zusammen besprechen können. Es muss eine einfache Geschichte sein, die Ella verstehen und behalten kann«, sagte sie.
    »Sie wollen, dass Ella auch lügt?«, fragte Harry geschockt.
    »Harry, wir haben keine Wahl«, sagte Inez. »Mir gefällt das auch überhaupt nicht.«
    Draußen hörten wir das Röhren eine Bikes. Kevin sah aus dem Fenster und sagte. »Da kommen sie.«
    Es war schön, Rupert und Larry zu sehen. Irgendwie hatte ich Rupert vermisst, obwohl er gar nicht mein richtiger Dad war.
    »Ich bin so froh, dass es euch gut geht!« Rupert warf seine Arme um Harry und mich.
    »Danke, dass du hierhergebraust bist«, sagte Inez. »Ich weiß, wie sehr du erst nach Ella sehen wolltest. Hast du es hierher geschafft, ohne dass man dir gefolgt ist?«
    Rupert schüttelte den Kopf. »Ich bin mir sicher, dass wir verfolgt wurden. Wir sind aber in den Wald abgebogen und haben sie abgeschüttelt. Wahrscheinlich war es nur das FBI, das uns beschützen wollte, aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, an dem Mrs. Adams oder ihre Kollegen über die Kinder stolpern. Wir müssen zuerst reden. Erst einmal, Inez, wie kann ich dir jemals danken?«, sagte Rupert und lächelte sie dankbar an. »Ihr alle«, sagte er und sah zu Kevin, Morena, Lars, Javier, Constance und Morgana. »Ich stehe in eurer Schuld.«
    »Ich auch«, fügte Larry hinzu und klopfte auf Kellans Schulter.
    »Wie ist es mit Mrs. Adams gelaufen, Larry?«, wollte Inez wissen.
    »Claire Adams ist die leitende FBI-Agentin bei der Suche nach euch«, erklärte Rupert und sah mich an. »Sie hat bestätigt, dass sie Raj in den Überwachungsvideos bei Ames identifiziert hat. Aber sie hat abweisend gewirkt, darum glaube ich, dass mehr dahintersteckt. Wie wollen wir erklären, dass die Kinder wieder da sind?«
    Javier, der jüngste der Wanderer im Zimmer, hatte bisher geschwiegen. Jetzt endlich sprach er mit sehr ruhiger, leiser Stimme. Ich musste mich anstrengen zu hören, was er sagte.
    »Inez hat mir die Aufgabe erteilt, mich darum zu kümmern. Wir müssen es einfach halten, besonders wegen Ella. Meiner Meinung nach, sollten wir ihnen Folgendes sagen: Dass ihr Raj die Baupläne gemailt habt, Rupert und Larry. Habt ihr das schon?«
    »Nun, nein«, antwortete Larry. » Das möchte ich vermeiden. Sie könnten in den falschen Händen gefährlich sein.«
    »Ihr müsst ja nicht die Baupläne für das Portal oder überhaupt eines Teilchenbeschleunigers schicken. Schickt doch einen Bauplan für etwas, das wichtig aussieht, aber wertlos für Raj ist. Wir wollen nur, dass das FBI sieht, dass Dr. Sen auf seinem Computer eine E-Mail bekommen hat, und dass sie gelesen aussieht. Rupert, kannst du verhindern, dass die IP-Adresse zurückverfolgt werden kann?«
    Rupert nickte. »Ja, kein Problem. Ich benutze dank Morgana beim SETI einen sehr modernen Proxyserver. Ich habe auch Larrys Uhr neu eingestellt.«
    Dann folgte hektische Aktivität, in der Larry auf der Suche nach einem geeigneten Bauplan, auf seinem Laptop herumtippte. Ich bewunderte, wie Rupert an seinem Mac arbeitete und sich in Dr. Sens E-Mail-Konto hackte und sich bereithielt, den Anhang mit dem Bauplan zu öffnen, sobald die E-Mail ankam.
    »Bereit, Rupe?«, fragte Larry mit einem Funkeln in den Augen.
    »Was heckst du aus?«, lachte Rupert.
    »Ach gar nichts! Gesendet«, sagte Larry. »Sorg dafür, dass du den Erhalt etwa eine Stunde zurückdatierst.«
    »Kommen Sie schon, Dr. Fox! Verraten Sie es uns«, verlangte ich. »Was ist so lustig?«
    »Es ist ein Bauplan von einem sehr frühen Teilchenbeschleuniger, einem, der nie funktioniert hat. Wenn den jemand in die Finger kriegt, dauert es Jahre, bis er den Plan lesen kann, und dann wird er nicht funktionieren«, kicherte er.
    Physikerhumor, dachte ich. Ha, ha.
    »Okay, ist angekommen. Öffne

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