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Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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weil ich total verstand, was sie meinte. Sie musste genauso Dampf ablassen, wie ich.
    Plötzlich zuckte Gertrudes Nase und sie sprang vom Bett und trippelte aus meinem Zimmer. Der Geruch nach Frühstücksspeck stieg mir nur Augenblicke später in die Nase. Ich stand auf und scheuchte Ella aus meinem Zimmer. »Ich bin in fünf Minuten unten! Raus, ich brauche ein bisschen Privatsphäre zum Anziehen.«
    »Mach dich hübsch, Arizona!«
    Mach dich hübsch . Hmm, die letzten Tage hatte ich mich nicht besonders hübsch gefühlt; eigentlich eher schmuddelig. Also machte ich mir die Mühe, eine extra Portion Lipgloss aufzutupfen, bevor ich nach unten in die appetitlich riechende Küche ging.
    Ich hatte sie noch nie so wuselig gesehen! Alle, und ich meine alle , waren da – Ella, Mom, Oma, Rupert, Harry, David, Inez, Ariele, Ali, Maria, Larry und Glenda. Ich sah mich um und fühlte mich glücklich.
    »Suchst du mich?«, flüsterte Kellan hinter mir und drückte mir einen Kuss in den Nacken.
    Ich lächelte, nahm seine Hand und setzte mich glücklich an den Küchentisch. Harry schob uns zwei Teller zu, damit Kellan neben mir sitzen konnte. Das Frühstück verlief überraschend still. Sogar Ella aß schweigend. Ich nahm an, dass zwar alle vieles hatten, worüber sie reden wollten, so viele Fragen, aber niemand wollte die Ruhe stören. Also aßen wir ohne einen Muckser. Perfekt.
    Nachdem wir alle zu Ende gegessen hatten, brach Rupert das Schweigen. »Kinder es gibt so viel zu besprechen. Ich weiß, dass ihr erledigt seid. Also geht zur Schule und versucht einen normalen Tag zu haben. Wir reden später, vielleicht sogar erst morgen. Zu unserer Sicherheit werden wir von FBI-Agenten bewacht. Das sollte euch bei euren Beschäftigungen nicht stören. Arizona, Harry, Kellan, ihr habt nach der Schule Eishockeytraining, stimmt’s?«
    Wir nickten.
    »Macht alles wie gewöhnlich. Seid nur ein bisschen wachsamer und achtet darauf, nirgendwo alleine hinzugehen. Haltet immer einen von uns auf dem Laufenden. Einfach eine SMS schicken, okay?« Rupert blickte zur Bestätigung in die Runde.
    Wir nickten alle noch einmal.
    Ich stand auf und schnappte mir meine Tasche, um zur Schule zu fahren. Ich ging mit Kellan, Harry, David, Maria, Ali und Ariele nach draußen.
    »Also«, fragte Harry, »wer fährt mit wem?«
    »Na ja, ich fahre«, sagte ich bestimmt. »Ich habe meinen gelben Jeep vermisst. Ich habe das Fahren vermisst. Wer kommt mit mir?«
    Kellan drückte meine Hand. »Ich, obwohl ich dir gar nicht sagen kann, wie sehr ich auf mein Bike will!«
    »Nimm du dein Bike, Kellan. Ich überlebe auch ein paar Minuten ohne dich, weißt du«, neckte ich ihn.
    »Außerdem habe ich keine Mitfahrgelegenheit«, fügte Ariele hinzu. »Ich fahre mit dir, Arizona.«
    »Ich schätze, du fährst mit Harry?«, fragte Ali Maria.
    »Wenn es dir nichts ausmacht.« Sie grinste. Es gefiel ihr eindeutig, ihn ein bisschen für sich alleine zu haben.
    »Null Problemo«, sagte Ali lachend. »Ich mache es mir bei Arizona und Ariele gemütlich.«
    »Klasse, das wäre geregelt.«
    Kellan, David und Harry mit Maria fuhren auf ihren Bikes ab und ich folgte ihnen mit meinem Jeep.
    »Bist du okay?«, fragte Ariele.
    »Ich glaube schon. Ich hatte noch nicht richtig Zeit, darüber nachzudenken. Na ja, ich glaube, das ist nicht ganz die Wahrheit, aber ich habe absichtlich nicht darüber nachgedacht. Weißt du, das ist so ein Haufen Dinge, über die ich nachdenken muss. Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.«
    Ariele nickte. Ich hoffte, sie würde mir vor Ali nicht noch mehr Fragen stellen, die nichts von meinem Stevens-Leben wusste, jedenfalls noch nicht. Ich musste es ihr und Maria erzählen. Verdammt – und Harry auch! Aber, wie und wann? Ich hatte keine Ahnung. Nicht jetzt, soviel war schon einmal sicher. Ich wollte unbedingt mit Ariele sprechen. Ich hatte ihr so viel zu erzählen! Aber ich musste sie erst einmal alleine erwischen.
    »Ich denke, du brauchst Zeit, um runterzukommen, also löchre ich dich nicht mit Fragen. Erzähl es uns einfach, wenn du so weit bist«, beruhigte mich Ariele.
    »Also, worüber wollen wir dann reden, um uns abzulenken?« Ali grinste. »Wie wäre es mit Halloween? Habt ihr schon eure Kostüme?«
    Halloween hatte ich total vergessen. Normalerweise kostümierte ich mich nicht. Aber mir dämmerte, dass es dieses Jahr anders sein würde. Ariele sah mich ausdruckslos an. Ich lachte. In den vergangenen Jahren waren Ariele, Monica und ich in Princeton

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