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Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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machen würde, dass es Raj verscheucht. Mein einziger Gedanke war, die Kinder sicher nach Hause zu holen. Wäre Raj am See angekommen und hätte Sie dort angetroffen, wäre er vielleicht mit den Kindern wieder verschwunden.«
    »Und was haben Sie am See gesehen, als Sie angekommen sind?«
    »Nur die Kinder. Sie waren am Straßenrand abgesetzt worden. Niemand war bei ihnen. Wer auch immer sie abgesetzt hatte, war schon wieder gefahren, nahm ich an.«
    »Okay, die Sache ist die«, sagte Claire. »Raj Sen und seine Komplizen sind noch auf freiem Fuß. Sie und die Kinder sind nicht sicher, bis wir sie in Gewahrsam haben. Haben Sie irgendeine Ahnung, was sie mit den Bauplänen machen wollen? Wohin sie gehen könnten?«
    »Ich bin überzeugt, dass er einen Käufer hat, dem er die Ausdrucke für viel Geld verkauft, und dass er dann verschwindet. Hoffe ich zumindest«, sagte Dr. Fox.
    »Ich werde Sie dazu benötigen, dem Technikteam die Baupläne zu erklären, damit wir wissen, wer potentielle Käufer sein könnten. Können Sie abschätzen, ob der Verkauf der Baupläne gefährlich sein könnte?«, wollte sie wissen und fragte sich, was die Baupläne so wertvoll machte.
    »Nein. Darf ich Sie morgen aufsuchen, um mit Ihrem Technikteam zu reden? Ich bin geschafft. Ich wollte die Nacht bei den Darleys verbringen.«
    Claire nickte. »Wir überwachen sie alle und werden es auch solange tun, bis wir Sie für sicher halten. Die Kinder können morgen zur Schule gehen und so normal wie möglich leben. Sie werden auch überwacht. Wir haben Agenten vor der Schule postiert. Bitte machen Sie ihnen klar, dass sie nicht zum See oder anderen abgelegenen Orten gehen sollten, ohne einem unserer Agenten Bescheid zu sagen. Wir werden morgen mit der Spurensuche am See fortfahren und werden Sie wissen lassen, falls wir etwas finden.«
    »Können Sie ihre Überwachungsgeräte jetzt aus unseren Häusern entfernen?«
    Claire zögerte bei dieser Bitte, dann nickte sie aber. »Das werde ich anweisen, obwohl wir weiterhin Raj Sens E-Mail-Account überwachen. Wie stoppen die Überwachungen ihrer Telefone und Computer. Bitte, seien Sie vorsichtig und halten Sie uns auf dem Laufenden. Ich versuche nur Sie, Ihre Familie und Ihre Freunde zu beschützen«, bat Claire.
    Nachdem Claire Dr. Fox vor dem Haus der Darleys abgesetzt hatte, fühlte sich Claire immer noch unbehaglich. Irgendetwas war definitiv faul. Wie auch immer, ihre Arbeit war getan. Die Kinder waren zurück. Jetzt musste sie den Fall dem ortsansässigen FBI übergeben. Sie rief Harriet an.

I ch wachte überglücklich auf. Das würde ein guter Tag, sogar ein toller Tag! Zugegeben, ich musste noch einige Probleme ausräumen, aber heute nahm ich mir frei. Ich richtete mich im Bett auf und sah mich um. Ich war zu Hause. Zu Hause . Es fühlte sich in einer Art zu Hause an, wie es mein Zimmer in Princeton nicht mehr tat. Vielleicht lag das daran, dass mein Zimmer nicht so unordentlich war? Ich sah mich um. Nein, das war es nicht. Was dann? Ich machte die Augen zu und lauschte. Es lag an dem geschäftigen Lärm, der von draußen kam. Ellas Musik dröhnte durch die Wand und von unten war Gewusel zu hören. Es war ein lebendiges Haus, mit einer richtigen Familie . Das machte es zu einem Zuhause, statt nur einem Haus, in dem ich lebte. Dann hörte ich eins meiner Lieblingsgeräusche: Kratzen an meiner Tür, ein bisschen Gewinsel und einen kleinen Rumms. Die Tür öffnete sich gerade weit genug, dass Gertrude sich durchzwängen konnte. Sie schoss auf mein Bett. Ihre Schlabberküsse machten mich total nass. Ich lachte und drückte sie zärtlich an mich, bis sie sich beruhigt hatte. Ich war glücklich.
    Ich legte mich mit Gertrude in meiner Armbeuge wieder auf mein Kissen. Ich war zur Ruhe gekommen und atmete die friedliche Atmosphäre ein.
    »Komm schon, Arizona! Zeit fürs Frühstück, Schlafmütze«, rief Ella, als sie in mein Zimmer gepoltert kam.
    Ich sah sie an. Sie wirkte jedenfalls nicht so, als ob sie etwas Schwieriges durchgemacht hatte. Sie war total niedlich, wie immer.
    »Wie geht es dir, Ella?«, fragte ich, weil ich wusste, dass ihr quirliges Äußeres nur eine Maske war.
    »Gut. Ich versuche nicht daran zu denken, was passiert ist«, flüsterte sie. »Ich werde heute in der Schule einfach Spaß haben. Mom geht nachher mit mir shoppen. Sie hat gesagt, dass ich mir kaufen darf, was ich will!«, fügte sie mit einem Grinsen hinzu.
    Shoppen war für Ella, was Eishockey für mich war. Ich nickte,

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