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Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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wie ähnlich sich Morgana und Morena sahen. Sie hatten nicht nur das gleiche kastanienrote Haar, sondern ihre Haare waren auch genau gleich frisiert. Sogar ihre Gesichtszüge waren die gleichen, beide sahen ständig gelassen aus. Ich musste mir immer wieder sagen, dass dies hier Morgana und nicht Morena war. Seit Rupert die Sternschnuppen -E-Mail verschickt hatte, war ungefähr eine Stunde vergangen. Jetzt war es Zeit Agentin Adams anzurufen. Constance, Javier, Morena, Inez und Kevin waren gegangen. Nur wir waren noch bei Morgana: meine Familie, Kellan und Larry. Harry war in einem der Gästezimmer und schaute mit Ella fern, um sie abzulenken.
    Mom saß neben Rupert. Sie sah ihn an und seufzte. »Ich glaube, wir rufen besser das FBI an.«
    Rupert streichelte ihren Kopf und nickte. »Larry, soll ich den Anruf machen?«
    Zwanzig Minuten später stand Agentin Adams vor der Tür.
    Ich hob nicht einmal meinen Kopf von Kellans Schoß, so müde war ich. Agentin Adams sah kein bisschen einschüchternd aus, obwohl man ihr deutlich anmerkte, dass sie sehr frustriert war.
    »Agentin Adams«, begrüßte Larry sie. »Das ist Arizona. Harry und Ella sind in einem der Schlafzimmer und sehen fern. Ich hole Harry gleich.«
    Sie nickte, kam herüber und setzte sich neben Kellan und mich. »Arizona, ich freue mich, dich kennenzulernen. Ich heiße Claire. Ich leite die Ermittlungen. Ich weiß, dass du müde bist, aber ich muss dir ein paar Fragen stellen. Ist das okay?«
    Ich nickte. Eigentlich hatte ich doch gar keine Wahl, oder?
    »Als Erstes, bist du irgendwie verletzt? Muss ich einen Arzt für dich holen?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Nun, ich möchte trotzdem, dass du zu einem gehst, nur zur Sicherheit. Wo bist du abgesetzt worden?«
    »Am See«, log ich.
    Sie sprach kurz in ihr Handy, dann wandte sie sich wieder zu mir. »Entschuldige, ich musste ein Team losschicken, das umgehend die Gegend absucht. Wer hat dich abgesetzt?«
    Ich musste aufpassen, mich nicht zu verplappern. Ich war froh, dass Harry wieder ins Zimmer kam und sich neben uns setzte. Wenigstens konnte er so hören, was ich sagen würde, und sich an die Geschichte halten.
    »Das ist Harry, mein Bruder«, stellte ich ihn vor. »Er war auch da.«
    Claire nickte, aber es schien ihr irgendwie nicht zu gefallen, dass Harry dazugekommen war.
    Ich wettete, dass sie gehofft hatte, allein mit ihm zu sprechen, um zu prüfen, ob es Widersprüche in unseren Geschichten gab.
    »Ich habe deine Schwester gerade gefragt, wer euch beim See abgesetzt hat«, wiederholte sie und sah Harry an.
    »Dr. Sen, Raj Sen, war das. Und eine Frau, ich glaube sie hieß Sophie. Stimmt’s Harry?«, fragte ich und tat mein Bestes, ein bisschen unsicher bei den Details rüberzukommen.
    Er nickte und fügte hinzu: »Ja, und da waren noch zwei andere Typen. Einer hieß Dan, aber wie der andere hieß, weiß ich nicht. Es können auch noch mehr gewesen sein, da bin ich nicht sicher.«
    »Könntest du mir Sophie, Dan und die anderen beiden Männer beschreiben?«, fragte Claire.
    Ich lehnte mich gegen Kellan und machte die Augen zu, während Harry die vier beschrieb. Er machte das super und ich lauschte aufmerksam auf jedes Detail, auch wenn ich die Augen geschlossen hatte, damit ich es wiederholen konnte.
    »Arizona, bist du wach?«, fragte Claire leise und stupste mich leicht am Ellenbogen an.
    Ich machte die Augen auf. »Ja, ich ruhe nur meine Augen aus.«
    »Ich muss dir nur noch ein paar Fragen stellen. Dann lasse ich dich ausruhen, versprochen. Du musst mir beschreiben, was dir passiert ist.«
    Ich gab ihr die kurze Version, die Javier mir aufgetragen hatte.
    »Arizona, kannst du das Haus beschreiben, in dem du festgehalten worden bist?«
    Wieder machte ich es kurz und beschrieb es als dunkel, stinkend und unordentlich. Ich hoffte, dass Harry sich alles merkte und es wiederholen konnte.
    »Harry, hast du den Ort auch so wahrgenommen? Erinnerst du dich an weitere Details? Bilder an den Wänden?«, fragte die Agentin.
    Harry nickte, »Ja, ich erinnere mich an ziemlich dasselbe. Sonst fällt mir nichts mehr ein.«
    »Hast du eine Ahnung, wie weit es von hier entfernt war? Wie lange seid ihr herumgefahren worden, bevor man euch abgesetzt hat?«, fragte sie.
    »Total lang, stundenlang«, sagte ich. »Aber, die hätten auch mit uns im Kreis fahren können, soweit ich das beurteilen kann. Die Fahrt ist mir teilweise sehr kurvig vorgekommen.«
    Agentin Adams wandte sich an Mom. »Dr. Darley, dürfen wir mit

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