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Er lockte mit dem Jenseits

Er lockte mit dem Jenseits

Titel: Er lockte mit dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war so wunderbar kalt.
    Suko bedankte sich. Mit beiden Händen hob er den Becher an. Er trank in kleinen Schlucken und spürte, wie das kalte Getränk in Richtung Magen rann. Es war wirklich kein Abend, auf den sich die Menschen freuen konnten. Im Freien ließ es sich noch aushalten, aber in den Wohnungen herrschte zumeist der Hitzestau.
    »Sie wissen nicht, wo die Fahrt endet?«, erkundigte sich Donovan.
    »Leider nicht.«
    »Und es ist Ihnen auch nicht bekannt, was da noch passieren könnte?«
    »Auch nicht. Aber unter Umständen können Sie Dinge erleben, Mr. Donovan, die nicht so leicht zu erklären sind.«
    Der Mann lachte. »Das brauchen Sie mir nicht zu sagen, Inspektor. Ich weiß ja, wer neben mir sitzt.«
    »Wieso?«
    »Nun ja, Ihr Ruf hat sich herumgesprochen. Außerdem fahren Sie nicht zum ersten Mal auf der Themse und nehmen unsere Hilfe dabei in Anspruch.«
    »Das stimmt allerdings.« Suko widmete sich wieder dem kalten Tee, der wirklich erfrischte. Das war an Tagen wie diesen einfach das beste Getränk.
    Als er den Becher wieder abgestellt hatte, fiel ihm ein, dass er lange nicht mehr zum anderen Boot geschaut hatte. Das holte er jetzt nach.
    Modine sah er nicht mehr, und Glenda’s Platz war nach wie vor leer. Er war beunruhigt. Die Ruhe an Bord war für ihn nur gespielt, und er hatte sich nicht geirrt.
    Es war etwas geschehen.
    Suko schwenkte das Glas etwas nach links, um besser schauen zu können. Der Überblick war da am besten. Er hatte sich auch an die Schaukelei des Bootes gewöhnt, denn es gelang ihm mittlerweile, das Glas gerade zu halten.
    Er sah die Menschen, er sah das Deck – und er entdeckte plötzlich eine Person, die neu war.
    Suko hielt den Atem an.
    Das gibt es doch nicht!, schoss es ihm durch den Kopf. »Das ist ja verrückt...«
    Es war noch eine Person hinzu gekommen. Er kannte sie, aber hier auf dem Boot hatte er sie einfach nicht vermutet. Wie war Mike Dublin an Deck gelangt?
    Diese Frage beschäftigte ihn so sehr, dass sein Zusammenzucken selbst Jack Donovan auffiel.
    »Was ist mit Ihnen, Suko?«
    Der ließ das Glas sinken. »Es ist eigentlich verrückt, aber ich weiß, dass dies trotzdem nicht der Fall ist. Da befindet sich eine Person an Deck, die dort nicht hingehört. Sie ist aber trotzdem da.«
    »War sie denn schon an Bord?«
    »Ich habe sie bisher nicht gesehen.«
    »Dann hat sie sich vielleicht unter Deck aufgehalten.«
    Suko nickte. »Das wäre eine Möglichkeit. Es wäre auch plausibel, aber in diesem Fall kann ich nicht so recht daran glauben. Vom Gefühl her denke ich, dass es andere Gründe haben muss.«
    »Und welche?«
    Suko lachte leise. »Wenn ich Ihnen die erkläre, halten Sie mich für verrückt, Kollege.«
    »In dem Fall bleibe ich lieber bei meiner Lösung.«
    »Ist auch besser so.« Suko wollte keine langen Diskussionen mehr. Er setzte das Glas wieder an die Augen und störte sich auch nicht an den Schweißrändern, die das Gummi hinterließ. Diesmal würde er länger schauen, denn er ging davon aus, dass bald etwas passieren würde. Bisher war ihm alles zu harmlos gewesen.
    Glenda Perkins sah er wieder nicht, dafür John Sinclair, der seinen Platz verlassen hatte und Mike Dublin gegenüber stand. Die beiden sprachen miteinander, und Suko hätte viel darum gegeben, die Worte zu verstehen. Von den Lippen konnte er sie leider nicht ablesen.
    Er holte sich alles noch näher heran. Die Szene auf dem Deck schien zum Greifen nahe zu sein, als müsste er nur die Hand ausstrecken, um zufassen zu können.
    Dabei fiel ihm etwas auf. Als er es sah, da rann ein Schauer über seinen Rücken. Es ging nicht um seinen Freund John, das Seltsame lag einzig und allein an Mike Dublin.
    Dessen Körper war zwar vorhanden, aber nicht so wie bei einem normalen Menschen. An den Seiten entdeckte Suko das geheimnisvolle Schimmern, das sich von den Füßen bis zum Kopf hinzog. Durch John’s Erzählungen wusste er, was das zu bedeuten hatte.
    Mike war kein normaler Mensch mehr, auch wenn er so aussah. Suko’s Meinung nach musste er eine bestimmte Reise hinter sich gehabt haben, und so ging er davon aus, dass man ihn ins Jenseits geholt, dort präpariert und dann zurückgeschickt hatte.
    Jetzt glaubte Suko nicht mehr daran, dass dieser Mensch aus dem Bauch des Schiffes an Deck gekommen war. Der hatte tatsächlich einen anderen Weg gefunden, aber über den wollte Suko nicht reden. So etwa konnte man Donovan nicht näher bringen.
    »Sie haben etwas entdeckt, Suko?«
    »Ich denke

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