Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)
die Kraft nutchen, die in deinem Willen chteckt.“ Der Vortrag klang wie aus einem schlechten Kampfsportfilm. „Doch, etwach interechiert mich doch. Wie kommt ech, dach jemand ohne ech zu wichen dieche Kraft einchetcht?“ „Ich weiß nicht genau. Einmal wurde auf mich geschossen und in einem Fall hab ich diese Säbel berühert. Mich würde viel eher interessieren, warum ich das erste Mal ohnmächtig wurde.“ „Auf dich wurde geschochen. Hacht dir alcho chelbcht das Leben gerettet. Ja, dach pacht. Mich wundert, dach du überhaupt überlebt hacht. Kugeln abchuwehren erfordert viel Training.“ „Ich hatte eigentlich gehofft, dass sie mir sagen wie das geht und mir zeigen wie ich unbesiegbar werde.“ „Unbechiegbar?“ Der Goblin musste lachen, bekam sich jedoch schnell wieder ein. „Dieche Kraft chtärkt dich, keine Frage, doch unchterblich ist nichtch und niemand. Merk dir dach. Öffne deinen Verchtand und du wircht die Kraft chpüren. Aber erwarte nicht, dach chie eine Löchung für allech icht.“ „Sie meinen wegen Problemen, sie sich nicht mit Gewalt lösen lassen?“ Der Goblin sah ihn verwirrt an. „Nein“, entgegnete er. „Nein, chondern weil keine Kraft so groch icht, dach es nicht eine gröchere Gäbe.“ So ein Statement hatte er nicht erwartet. „Aber ich kann dir trotchdem helfen.“, fügte der Mann hinzu, als er das enttäuschte Gesicht des Dunkelelfs sah. „Dieche Magie icht mit deinen Reflekchen verbunden. Wenn du dich auf deine Inchtinkte bechinnen kanncht, kanncht du auch etwach über deine perchönliche Energie lernen. Mit der Cheit wircht du allech von chelbcht verchtehen.“ Mit diesen Worten drehte sich der Goblin wieder der Wand zu und winkte Iorael aus der Höhle. „Berg mit der weißen Mütze“, murmelte Iorael beim Verlassen der Höhle. Der Name klang nach Orks, Goblins... oder beidem. Und obwohl er diese Vorstellung nicht mochte trieb ihn seine Gier nach Wissen dazu diesem „Weg der Kraft“ zu folgen.
Der Weg zu besagtem Berg führte durch einen kleinen Dschungel. Hinter ihm begann das Gebirge, nach dem man dann bis zum Horizont nur noch Wüste erkennen konnte. Iorael durchstreifte den Wald und schlug sich mit seinen Säbeln durchs Unterholz. Ihm fiel erst auf wie lange er bereits unterwegs war als er an eine Lichtung kam und die aufgehende Sonne sah. Zeitgleich machten sich Hunger und Durst bemerkbar. Er hätte sich für die Idee ohrfeigen können unvorbereitet in die Wildnis aufzubrechen. Sicher war es hier zurzeit immer noch sicherer als in der Stadt, doch dort bekam man wenigstens an jeder Ecke etwas zu essen. Prinzipiell war das zwar im Dschungel auch so, doch Iorael gab offen zu, dass er weit weniger mit den Waldelfen gemeinsam hatte als er es gebrauchen könnte. Er schaute sich um und fand immerhin einen kleinen Strauch mit Grugga. Grugga waren kleine bittere Beeren, die jedoch recht fleischig und sättigend waren. Sie hatten jedoch einen extrem gewöhnungsbedürftigen Nachgeschmack, weswegen Iorael sich sofort auf die Suche nach Wasser machte. Er folgte einem kleinen Bach der schließlich zu einem winzigen See führte. Beim Anblick des glitzernden Wassers atmete er das erste Mal seit er aus der Stadt war tief ein und genoss die frische Luft. Dann überkam ihn das erste Mal seit langem ein Gefühl von Zufriedenheit. Er wusste zwar nicht was er genau hier tat, oder wo er hier eigentlich war, geschweige denn wie er das alles überleben sollte, aber er fühlt sich frei. Auch wenn er das erste mal der Gejagte war hatte er sich noch nie so unbefangen gefühlt. Tief beeindruckt von dieser Einsicht nahm er einen großen Schluck Wasser und setzte seine Reise dann fort.
Am Abend sah er bereits den Fuß des gesuchten Berges. Iorael nahm einen Bissen von der Keule in seiner Hand. Er wusste nicht genau wie das Tier hieß, dass er da gefangen hatte, aber es schmeckt ein wenig nach Schwein. Eigentlich war er überhaupt von sich selbst überrascht, dass er so gut in der Natur zu Recht kam. Der Dunkelelf begriff sogar langsam den Sinn seiner Reise. Er beherzigte den Rat des Eremiten und schaltete seinen Kopf so gut es ging ab um seine Instinkte zu spüren. Sie hatten ihm geholfen dieses Tier zu fangen, genauso wie sie ihm halfen diesen Berg zu finden. Auf dem Berg selbst konnte Iorael kleine Feuer erkennen. Anscheinend hatten ein paar Nomaden ihr Lager am Hang aufgeschlagen. Er konnte auch eine Art Steinbruch kurz unterhalb der
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