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Erbe des Drachenblutes (German Edition)

Erbe des Drachenblutes (German Edition)

Titel: Erbe des Drachenblutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Thamm
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Freiwillig rücken die Nachtalben ihre Knochen nicht heraus, und wenn sie einen Leichenfledderer in die Finger bekommen, ist der Tod des Betreffenden nur noch eine Erlösung.« lefen? Wiesijjj

    »Wieso benutzt du es dann?« lefen? Wiesijjj

    » lefen? Wiesijjj
    Es hat die Fähigkeit, einen normalen Zauber zu verstärken. Das brauchen wir auch, wenn wir direkt an die Küste gelangen wollen. Ein Reisezauber ist extrem komplex und nicht ungefährlich, aber ohne ihn werden wir zu lange brauchen.«
    »Haben wir denn Zeitnot?«
    »Wie man es nimmt. Wir wissen beide, dass Ignis so schnell wie möglich zum dunklen Kontinent gelangen will. Direkt kann sie nicht mit einem Reisezauber zurückkehren, das hoffe ich zumindest. Ich selbst kenne nur eine Person, die dazu fähig wäre, durch die Schutzkuppel des Kontinents einen Reisezauber durchzuführen, und sie ist Gaia sei Dank nicht hier. Ignis wird unabhängig davon schon mit Medana Kontakt aufgenommen haben. Was Ignis sieht, wird mental an die alte Koboldschamanin weitergeleitet. Jeder Tag, um den wir unsere Reise verkürzen, ist ein Tag weniger, den unsere Feinde zum Widerstand nutzen können. Abgesehen davon gehe ich davon aus, dass sie nicht mit einer solchen Frechheit unsererseits rechnen, dass wir tatsächlich alleine direkt in das Heiligste ihrer Welt vordringen.«
    Mina zögerte. »Wieso denkst du, dass Ignis es so eilig hat, jede Information an die Koboldschamanin weiterzuleiten?«
    »Weil es der Wille ihrer Schöpferin ist. Er zwingt sie dazu, so schnell wie möglich ihre Berichte weiterzuleiten und zurück zu Cor Keto zu gelangen. Auch wenn es so aussieht, als sei sie eine freie Persönlichkeit, so ist sie es doch nicht.«
    Mina beugte sich weiter über das Pentagramm. »Nirvan, mit wem hast du vorhin gesprochen?«
    Er ließ sich keine Verunsicherung oder Eile anmerken, als er antwortete: »Wie kommst du darauf, dass ich das getan habe?«
    »Es kann sicherlich sein, dass man für einen Reisezauber gewisse Worte laut aussprechen muss, aber das ist es nicht, was ich vorhin gehört habe. Nirvan, ich weiß, dass du dich gelegentlich mit jemandem unterhältst. Bitte, rede mit mir.«
    Mit sanftem Blick schaute er sie an. »Magiebegabte können miteinander in einer mentalen Verbindung stehen, das stimmt. Gelegentlich rede ich mit einem Freund, der mich unterstützt. Er wird uns nicht verraten, das schwöre ich dir beim Wohle meiner Seele! Andere Magiebegabte können das auch. So hat zum Beispiel Cor Keto von einem magisch begabten Spion erfahren, dass du dich zum Auge der Götter aufgemacht hast.«
    Bleicher denn je schaute sie ihn an.
    Er nickte. »Ja, es gibt noch Spione in Tempelburg. Und wer weiß, vielleicht ist sogar einer der Greifenreiter, mit denen du unterwegs warst, ein Anhänger von Cor Keto. Keiner kann das genau sagen. Zumindest wurden wir uns nicht untereinander vorgestellt.«
    `Medana´, dachte Mina angewidert. Die alte Koboldschamanin war es, die aus ihrer besten Freundin ein Monster gemacht hatte.
    Nirvan sah ihren Blick und wusste, woran sie dachte. Er unterbrach seine Bemühungen und ergriff ihre Hände. »Medana wird ihre gerechte Straße erhalten, das verspreche ich dir!«
    Sie nickte und empfand Dankbarkeit. Nirvan hatte etwas, nach dem ihr Herz verlangte und das sie bekam, wenn sie ihm nahe war, auch wenn sie wusste, dass er viele Fehler und schlechte Angewohnheiten hatte. Dennoch sah sie etwas in ihm, was anderen verborgen blieb. Sie sah den jungen Mann, der sich entwickelt hätte, wenn er nicht in die Verbannung geschickt worden wäre. Sie sah den Sohn von Salvatorus, einen großen Krieger, der seinen Vater mit Stolz erfüllt hätte. Und möglicherweise sah sie auch einen jungen Mann, der niemals seine magischen Fähigkeiten entdeckt hätte, wenn er keinen Grund dafür bekommen hätte.
    »Danke«, flüsterte sie, »aber warum kannst du mir nicht sagen, mit wem du dich heimlich besprichst?«
    Er zog seine Hände zurück. »Alles zu seiner Zeit, Mina. Ich bitte dich, mir zu vertrauen. Würde ich dir schaden wollen, hätte ich es schon längst getan.«
    »Du verlangst viel von mir. Ich folge dir blind in die Ungewissheit, riskiere mein Leben und das Wohl meines Volkes … warte nicht mehr allzu lange, um dich mir anzuvertrauen.«
    Er nickte, musste dann aber schmunzeln. »So, jetzt ist es schon `dein Volk´? Anscheinend hast du dich schnell an deinen neuen Status gewöhnt.«
    Ihr Gesicht verfinsterte sich, aber sein Lächeln blieb, bis sie es

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