Erben der Macht
verursachte. Er stieß sein hartes Glied in sie und labte sich an dem prickelnden Rausch, in den sie ihn schleuderte und zu einem Höhepunkt von solcher Intensität trieb, dass Morran voll auf seine Kosten kam und das Ganze gleich noch einmal wiederholte.
Danach war er angenehm befriedigt, nicht nur sexuell, sondern auch sein Hunger war besänftigt. Selbstverständlich hatte auch Cayona ihre Mahlzeit mit ihm genossen. Mit einem letzten ihm zugefügten Schnitt ihrer spitzen Fingernägel in seinem Fleisch verschwand sie.
Cayona extrahierte Morrans Samen aus ihrem Körper mit einem Zauber, bei dem sie sorgfältig darauf achtete, dass kein noch so winziger Tropfen ihrer eigenen Körpersäfte sich mit ihm vermischte, und füllte ihn in eine Phiole. Falls nicht irgendetwas Unvorhergesehenes geschah oder die Hüter sich gegenüber den Py’ashk’hu egal , auf welche Weise , verplapperten, würde niemand erfahren, dass sie es denen ermöglicht hatte, sich Morrans zu bedienen, um ihr Ziel zu erreichen. Denn falls das jemals herauskäme, würde sie eines sehr grausamen Todes sterben. Aber der Staub eines toten Tikolosh war dieses Risiko wert.
Sie teleportierte zu Sheeba. Die Hexe saß im Hinterzimmer ihres Ladens über der Buchhaltung. Cayona stellte die Phiole vor sie auf den Tisch. „Der Samen eines Py’ashk’hu-Dämons. Und du kannst von Glück sagen, dass ich ihn überhaupt bekommen habe, denn alle bis auf diesen halten sich in der Residenz auf, zu der ich keinen Zutritt habe. Jetzt gib mir den Staub des Tikolosh. Und danach, Sheeba, kontaktiere mich nie wieder. Deine Aufträge sind mir zu gefährlich.“
Sheeba öffnete die Phiole und prüfte deren Inhalt. Danach holte sie wortlos einen Flakon aus ihrem magisch gesicherten Safe und reichte ihn Cayona. Die spürte ohne jeden Zweifel, dass darin tatsächlich echter Tikolosh-Staub steckte. Zwar wandte sie selbst keine Magie an, für die ein solcher Staub erforderlich war, aber er war ein fantastisches Mittel, um sich bei anderen Dämonen und Menschen Vorteile zu erkaufen. Mit einem zufriedenen Lächeln verschwand sie mit ihrer Beute. Nach der Wintersonnenwende, wenn alles so oder so vorbei war, ging die ganze Sache sie nichts mehr an.
*
Bronwyn stand auf dem Balkon ihres Zimmers, genauer gesagt ihrer drei Zimmer in der Py’ashk’hu-Residenz, und blickte auf den Steingarten hinaus, der sich darunter ausbreitete. Zwischen den Steinen, von denen jeder besonders geformt oder gemustert war, wuchsen Schlingpflanzen und Kakteen. Bei ihrem ersten Aufenthalt hatte sie sich gewundert, dass die Residenz nur fünf Minuten von der Stadtgrenze Chicagos entfernt war, ohne dass auch nur ein Mensch davon wusste, dass sie hier existierte. Da sie inzwischen die Funktion von magischen Dimensionsverschiebungen begriffen hatte, wunderte es sie nicht mehr.
Sie und Devlin hatten die vergangenen Tage damit verbracht, das Eine Tor zu studieren, das in einem gesonderten Bereich des Kellers untergebracht war, der einer riesigen Höhlenhalle glich. Das gesamte Residenzgebäude war darüber errichtet worden und der Bereich um das Tor magisch so abgeschirmt, dass man seine Ausstrahlung außerhalb der Halle nicht spüren konnte. Es sah immer noch genauso aus, wie Bronwyn es in Mokaryons magischem Spiegel gesehen hatte.
Sie und Devlin hatten auch das Ritual studiert, das Reya ausgearbeitet hatte, mit dem es geöffnet werden konnte. In aller Heimlichkeit hatten sie darauf basierend ihr eigenes entwickelt, das mit dem von Reya bis auf einen gravierenden Punkt identisch war. Statt des menschlichen Blutes würden sie ihr dämonisches aufgeben, wenn es so weit war. Da das der vorletzte Akt des Rituals war und zwischen ihm und dem letzten nur wenige Sekunden lagen, hatten sie gute Chancen, die Sache durchzuziehen und zu Ende zu bringen, bevor die Dämonen merkten, was geschah. Die erforderliche Zeit dafür würden ihr Gressyl, die Nagas und Warren mit seinen Gefährten verschaffen. Es konnte klappen. Es musste klappen.
Vorher musste sie aber noch ihr Problem mit ihrem immer noch nicht vorhandenen inneren Gleichgewicht lösen. Das Studieren der Magie des Rituals hatte ihr deutlich vor Augen geführt, dass sie scheitern würde, wenn sie das nicht in den Griff bekäme. Sie hatte nur keine Ahnung wie. Ob ihre Berater ihr bei der Lösung helfen konnten?
Sie ging ins Zimmer und rief Nalin zu sich.
Der Naga erschien sofort und blickte sie lächelnd an. „Wie kann ich dir raten,
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