Erben des Blutes 01 – Dunkler Fluch
legte den Kopf in den Nacken und genoss die Magie, die sich in ihr entfaltete. Solch eine Magie hatte sie bisher ausschließlich mit Ty erlebt.
Teile deine Magie. Sprenge seine Ketten , flüsterte die Stimme in ihrem Kopf, diese Stimme allumfassender Weisheit. Und die Worte klangen richtig.
Sie hatte nie versucht, diesen Teil von sich mit jemand anderem zu teilen, aber abgesehen von ihrem Herzen war dies alles, was sie Ty geben konnte. Ihr Herz gehörte ihm bereits – das war ihr inzwischen völlig klar –, auch wenn sie es ihm niemals aufzwingen würde. Aber das hier konnte sie mit ihm teilen, und sie tat es nur zu gern. Wenn er es denn wollte.
Diese Magie war ein Teil von ihr.
Sie öffnete die Augen. Ausnahmsweise war sie einmal im Einklang mit dem Sturm, der in ihr wütete.
»Nimm mich einfach«, sagte sie.
Sein Blick war hungrig, schrecklich hungrig. »Ich kann heute Nacht nicht sanft sein«, erwiderte er. »Ich bin nicht der sanfte Typ, Lily. Es wäre besser, du würdest mich aussperren. Ich will dich, wild und schnell. Ich will dich reiten, bis du schreist.«
Die Muskeln in ihrem Unterleib zogen sich vor Lust zusammen.
»Zeig es mir«, sagte sie und winkte ihn heran. Ihre Haut glänzte nicht nur im Licht der Kerzen, sondern auch von innen heraus. Sie wusste nicht, woher das kam, hinterfragte es aber auch nicht. Alles in ihr war nur noch Begehren.
Er zog sie an sich. Sie schnappte entzückt nach Luft, als sie seine kühle, samtige Haut an ihrer heißen spürte. Trotz allem, was er gesagt hatte, war zu spüren, dass er sich zurückhielt. Aber das war nicht, was sie wollte.
Lüstern strich sie über seine Haut, beider Lippen fanden einander, und gierig küssten sie sich, unterbrochen nur von lustvollem Seufzen und Stöhnen. Lilys Hände glitten über sehnige Muskeln und über den festen Hintern, den sie jedes Mal bewunderte, sobald er sich umdrehte. Schließlich schlang sie die Finger um seinen Ständer und begann, ihn fest zu reiben.
»Bitte«, sagte sie, als er erzitterte. »Ich will alles von dir. Jetzt sofort.«
»Die Wand«, erwiderte er. Seine Stimme war kaum mehr als ein Knurren. »Dreh dich um.«
Sie tat wie geheißen, und als er ihre Hände gegen die Wand drückte, beugte sie sich leicht vor.
»Spreiz die Beine.«
Mit einem einzigen Stoß war er in ihr und füllte ihren gesamten Schoß aus. Lily schrie auf und presste ihren Hintern gegen seine Lenden. Sie wollte mehr. Ihre Muskeln zogen sich um ihn zusammen wie eine heiße, nasse Faust, was ihn wie eine Katze fauchen ließ. Dann begann er, sich in ihr zu bewegen. Seine Hände glitten nach unten, bis sie an ihren Hüften lagen. Er packte sie fest, während Lily den Hintern immer wieder nach hinten stieß, um ihn zu noch schnellerem Tempo anzufeuern. Alles in ihr zog sich mehr und mehr zusammen, während Ty in sie hineindonnerte und dabei Lustschreie ausstieß, die ihre eigene Lust noch mehr anstachelten. Und in den Rhythmus ihrer Vereinigung mischte sich jetzt die Magie, die aus ihr herausfloss und in ihn hinein. Sie spürte seine Lust, als wäre sie ihre eigene, als würden die beiden ineinander verschmelzen, um etwas Neues zu schaffen. Lily dachte, dass es sie glatt in den Wahnsinn treiben könnte, falls es zu lange dauern würde. Ihr Herz schlug im gleichen Rhythmus wie seins, jeder Atemzug erfolgte synchron. Und noch immer stiegen sie höher, zu irgendeinem funkelnden, weit entfernten Gipfel, der versprach, das Paradies auf Erden zu sein.
Wieder presste Lily sich gegen ihn. Sie hörte seine Stimme in ihrem Kopf, hörte seine Worte, die er vor Lust nur mehr stammeln konnte. Gib es mir, oh ja, gib es mir, gib mir alles, süße Lily, ich will, ich will, ich brauche, meine Lily, meine, meine, oh meine …
Als sie kam, war es wie ein blendender Blitz. Sie schrie seinen Namen, ihre Muskeln zuckten um seinen Schwanz, und schon hörte sie, wie auch er im Orgasmus aufschrie. Ein Lichtstrahl schoss aus ihr heraus, als wäre sie eine gerade erst angezündete Kerze, hell genug, um sie beide einzuhüllen. Wieder kam sie, intensiver noch als beim ersten Mal. Der Orgasmus fegte so wild durch sie hindurch, dass sie sich aufbäumte. Ty krallte die Finger in ihre Hüften, um ihn mit ihr auszureiten, und der hilflose Schrei, den er dabei ausstieß, war Musik in ihren Ohren. Ty packte ihre Haare, zog ihren Kopf nach hinten und pumpte weiter seinen Samen in sie hinein. Ihr war klar, was kommen würde, was er tun wollte.
Irgendwie wusste sie, dass dies
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