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Erdbeermond: Roman (German Edition)

Erdbeermond: Roman (German Edition)

Titel: Erdbeermond: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marian Keyes
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noch einen Versuch, ihn abzuwehren. »Ich habe meine orangefarbene Unterhose an.«
    Sie war wie Boxershorts geschnitten. Ich mochte sie sehr, Aidan mochte sie nicht.
    »Das ist mir egal«, sagte er. »Zieh sie aus. Und zwar sofort.« Er warf mich aufs Bett, schob mir den Rock hoch, steckte seine Zeigefinger in den Gummibund meiner Boxershorts, zog sie runter bis zu den Fußknöcheln und über die Füße.
    Dann beugte er sich über mich, riss sich die Krawatte vom Hals, machte sich den Hosenschlitz auf und flüsterte: »Jetzt fick ich dich.«
    Er streifte sich die Calvins runter, und sein voll erigierter Penis sprang hervor. Ich stieß ihn aufs Bett, die untersten Knöpfe an seinem Hemd standen offen, seine Hose war bis zu den Knien runtergerutscht, seine Haut war blass im Vergleich zu dem Dunkelblau des Anzugstoffs und dem schwarzen Büschel seiner Schamhaare.
    Seine Erektion ragte in die Höhe, und er zog mich zu sich.
    Ich war plötzlich sehr erregt und ließ mich auf seinen steifen Schwanz gleiten, dann hielt ich mich am Kopfteil fest und begann mich im Rhythmus zu bewegen. Meine Klitoris rieb sich an seinem Penisansatz, meine Brüste schwangen über seinem Gesicht. Mit scharfen Zähnen biss er in meine Brustwarzen, seine Hände lagen auf meinen Hüften und führten mich auf seinem Schwanz auf und ab, schneller, immer schneller.
    Das Kopfteil quietschte im Takt mit seinen Wonnerufen. »Ah! Ah! Ah! Ah!« Dann: »Oh nein!« Mit einem abschließenden: »AHHH!« und einem Erbeben stieß er in mich hinein und zog mich gleichzeitig zu sich. Er keuchte und bebte und bäumte sich auf, und als er wieder sprechen konnte, sagte er: »Tut mir Leid, Schatz.«
    Ich zuckte die Achseln. »Du weißt, was zu tun ist.«
    Er rollte mich auf den Rücken, schob mir ein Kissen unter den Po, zog meine Schenkel auseinander, und ich wölbte mich ihm entgegen.

VIERZIG
    Ich schwöre, dass ich überzeugt war, am nächsten Morgen eine Verbesserung meiner Narbe feststellen zu können. Ich war mir nicht absolut sicher, deswegen machte ich ein Foto, für alle Fälle. Wenn nach einmaliger Anwendung eine Wirkung bemerkbar war, wie sähe es dann nach vierzehn Mal aus? Ich könnte es bei meiner Präsentation einsetzen.
    Ich wusste nicht, welche Richtung ich ihr geben wollte, aber natürlich wollte ich eine Überlappung mit Wendell und Lois vermeiden. Ich konnte mir vorstellen, was Wendell vorschlagen würde, weil ich ihren Stil kannte: Wendell löste alles mit Geld. Wenn sie es entscheiden könnte, würde jede Beauty-Redakteurin mit einem Privatjet nach Brasilien fliegen.
    Lois kannte ich nicht so gut. Da die Marke, für die sie zurzeit die Vertretung hatte, ein bisschen federstreichlerhaft war, blieb sie vielleicht dabei und hob auf die natürlichen Zutaten des Produkts und das alles ab.
    Wenn also der Brasilien- und der Natur-Aspekt von Formel Zwölf vergeben waren, wo blieb ich dann?
    Ich hatte keine Einfälle. Keine sprudelnden Ideen. Ich dachte an nichts anderes, es füllte mich völlig aus und ließ mir wenig Raum für irgendeinen anderen Gedanken. Mir würde etwas einfallen. Es musste mir etwas einfallen.
    Was denkst du? , fragte ich Aidan. Hast du eine Idee? Eine göttliche Inspiration? Schließlich bist du tot, das könnte sich doch als nützlich erweisen, oder?
    Doch ich bekam keine Antwort. Ich sah unverwandt auf die kleine gelbe Dose.

    An: [email protected]
    Von: [email protected]
    Thema: Ergebnis!

    Nach weiß der Kuckuck wie vielen Wochen seit ich angefangen habe, Detta zu beschatten, habe ich endlich ein Bild von Detta Big bei Racey O’Gradys Haus. Habe jede Menge Fotos von Detta, wie sie in die Gegensprechanlage spricht, in die Einfahrt fährt, parkt, aussteigt, an der Tür klingelt, ins Haus geht …
    Habe sie eilig ausgedruckt. Dann Colin angerufen, damit er mich abholt. Habe Harry immer nur bei Corkys getroffen, darf aber nicht allein dort aufkreuzen. Muss abartige Peinlichkeit von Auto mit Rüschenvorhängen und spottenden Nachbarskindern über mich ergehen lassen.
    Harry saß wie immer hinten in der Bar und trank Milch. Ich gab ihm den Umschlag mit den Fotos.
    Ich: Hier sind Ihre Beweise. Jetzt geben Sie mir mein Geld und lassen Sie mich gehen.
    Harry machte den Umschlag auf, guckte die Bilder an und sagte: Ich lasse Sie nicht gehen.
    Ich: Warum nicht?
    Er: Ich mag es, wenn Sie da sind.
    Ich: Wirklich?
    Hätte schwören können, dass er mich hasst.
    Er (matt): Nein. Ich weiß nicht, warum ich das gesagt habe.
    Ich:

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