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Erfüllen Sie meinen Herzenswunsch, Mylord!

Erfüllen Sie meinen Herzenswunsch, Mylord!

Titel: Erfüllen Sie meinen Herzenswunsch, Mylord! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARY NICHOLS
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Aber ich … ich will Ihnen keine Umstände bereiten …“
    „Sie bereiten mir keine Umstände, da ich, wie gesagt, ohnehin in die Stadt fahre.“ Er schmunzelte. „Ich verspreche hoch und heilig, Ihnen nicht wieder so zuzusetzen wie gestern am Strand.“
    Seine Einladung war verlockend, und doch wollte sie der Kinder wegen nicht so lange von zu Hause fort sein. Andererseits musste sie die Sachen über kurz oder lang sowieso besorgen. „Wie wäre es, wenn wir die Mädchen einfach mitnähmen? Sicher würden sie sich über eine Abwechslung freuen. Davon abgesehen braucht Lizzie neue Stiefeletten. Sie beschwert sich bereits seit einiger Zeit, dass ihre alten drücken.“
    Stacey hätte zwar auf weitere Gesellschaft gern verzichtet; ehe Charlotte jedoch ablehnte, ihn zu begleiten, nahm er die Kinder lieber mit. Außerdem würde er Gelegenheit haben zu beobachten, wie Julia mit Mrs. Hobart und ihren Töchtern zurechtkam. „Es wird sehr eng werden, denn die Kutsche bietet eigentlich nur Platz für vier Personen.“
    „Die Mädchen sind so zierlich, dass das kein Problem darstellt“, versicherte Charlotte ihm. „Bestimmt wird es gehen.“
    „Also gut. Dann fahren wir morgen früh.“
    „Und wenn während unserer Abwesenheit das Schiff anlegt?“
    „Nicht morgen. Und am helllichten Tag ohnehin nicht.“
    „Dann werde ich meine Erledigungen hinter mich bringen und anschließend Reverend Fuller bitten, dass er mir morgen die Schulstunden abnimmt.“
    „Wunderbar, Madam, ich begleite Sie.“
    Mr. Fuller zögerte keinen Augenblick, Mrs. Hobart in dem Vorhaben, nach Ipswich zu fahren, zu bestärken, und versicherte, er werde gern den Unterricht übernehmen, solange sie fort sei. Und nicht nur das; er informierte seine Besucher, in den „Assembly Rooms“ von Ipswich werde morgen Abend in den Mai getanzt. Stacey gewahrte sofort, dass dem Pastor daran gelegen war, Charlotte und ihn zusammenzubringen, und unterstützte den Gentleman darin, ihr den Ball schmackhaft zu machen. Auch zerstreute er ihre Bedenken bezüglich der Übernachtung und betonte, er werde selbstverständlich in einem anderen Hotel Quartier nehmen als sie und die Kinder. Und wenn obendrein Jem sie kutschierte, gebe es keinen Grund mehr, den Vorschlag des Reverend abzulehnen. Charlotte gab sich geschlagen. „Also schön, Mylord, lassen Sie uns auf den Maiball gehen.“
    Während Charlotte und die Mädchen den Stadtbummel genossen, Schuhe kaufen gingen und zu Mittag einkehrten, fuhr der Viscount zum „Great White Horse“. Er wollte endlich Ivor abholen und für seine Reisegefährtinnen eine Suite reservieren. Anschließend nahm er sich ein Zimmer im „The Lion and the Lamb“ und suchte das Zollhaus auf, um Gerard Topham über die bevorstehenden Ereignisse in Parson’s End zu informieren. Zu seiner größten Erleichterung kam ihm der Freund in Begleitung eines Kollegen im Flur entgegen.
    „Was ist geschehen, Darton?“, wollte der Captain wissen, nachdem er Stacey begrüßt und ihm Lieutenant Tarrent vorgestellt hatte. „Du wolltest mich doch auf meinem Weg entlang der Küste begleiten, erinnerst du dich?“
    „Ich erinnere mich sehr gut. Mir ist leider etwas dazwischengekommen“, erwiderte Stacey ernst und erzählte ihm, was mit seiner Tochter geschehen und wie es Mrs. Hobart in der Zwischenzeit ergangen war. „Ich komme geradewegs aus Parson’s End“, schloss er.
    „Sie muss eine außerordentlich hübsche Frau sein, dass es dich immer wieder in dieses tote Nest zieht.“
    „Es ist kein totes Nest“, widersprach Stacey und überhörte geflissentlich den spöttischen Unterton des Freundes. „Was macht das Geschäft mit den Schmugglern?“
    „Es geht vorwärts. Wenn man einem Informanten glauben kann, soll in Kürze hier irgendwo ein Schiff entladen werden. Vermutlich nördlich von Ipswich.“
    „Genau. Ich weiß sogar, in welcher Bucht“, gab Stacey dem Lieutenant ruhig zu verstehen.
    „Du?“, rief Topham verblüfft. „Heraus mit der Sprache, Mann.“
    „Die Sache ist ein wenig heikel.“
    „Bist du etwa darin verstrickt?“
    „Ganz gewiss nicht. Aber ich habe Umgang mit einigen der Beteiligten. Meine Sorge dabei ist, dass die einfachen Leute aus dem Ort, die sich dieses eine Mal verleiten lassen, den Schmugglern zu helfen, ebenfalls festgenommen werden. Das wäre sehr bedauerlich aus Gründen, die ich dir nachher erklären werde.“
    „Denkst du, meine Männer sind so unfähig, dass sie die großen Fische nicht von den kleinen

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