Erinnerungen der Nacht
krümmte er sich und stieß den Unterleib hoch. Er krallte die Finger in ihr Haar. Augenblicke später keuchte er heftig und wollte sie mit den Händen wegdrücken. Aber sie bestand darauf, seine pralle Männlichkeit weiter mit dem Mund zu verwöhnen, bis sein Keuchen zu einem hilflosen Flehen wurde und er sie nicht mehr wegdrücken wollte, sondern noch fester an sich zog.
Er rief ihren Namen mit erstickter Stimme und erstarrte am ganzen Körper, als sein Samen sich in sie ergoss.
Langsam entspannte er sich, erschauerte aber immer noch bei jeder Berührung. Sie hob den Kopf und glitt an seinem Körper hinauf. Sie sah ihm in die Augen, fuhr mit ihrer Zungenspitze über ihre Lippen. Augenblicklich presste er sich hart an ihren Schenkel, worauf sie ihre Haltung veränderte, sich auf ihn setzte und sich bereit machte, ihn zu empfangen.
Er ließ die Hände an ihre Hüften schnellen, drückte sie fest auf sich, zwängte sich in sie hinein. Sie warf ihren Kopf nach hinten und schloss die Augen. Er füllte sie aus, nicht nur körperlich. Auf diese Weise eins mit ihm zu sein füllte einen unerforschten Raum ihrer Seele, den noch niemals jemand betreten hatte.
Sie spürte, wie er seine Hände über ihren Rücken wandern ließ und ihre Schultern zu sich zog. Er hob ihr seinen Oberkörper entgegen, nahm eine ihrer Brüste in den Mund. Behutsam saugte er daran, dann zunehmend fester, und der Druck seines Mundes nahm im Einklang mit seinen immer heftigeren Stößen zu.
Rhiannon spürte, wie er sie rasch an jenen Ort brachte, an dem er gerade gewesen war. Sie hob und senkte die Hüften, konnte es kaum erwarten, endlich dort zu sein. Sie schmiegte sich an ihn, spürte, wie die Welt um sie herum explodierte. Sie erschauerte, so heftig waren ihre Empfindungen, während er sich immer weiter in ihr bewegte. Er hielt ihre Hüften fest, behielt sein Tempo bei. Er knabberte und saugte an ihrer Brustwarze, bis sie aufschrie und ihn wegstieß.
Dann lag er still, sah ihr in die Augen, und sie wusste, er hatte die Reise mit ihr nicht zu Ende gebracht. Er zog sie auf seine Brust herab und hielt sie fest. Ihr Gesicht ruhte in den krausen Löckchen, während ihr ganzer Körper noch vor Wonne bebte.
Er presste sie dicht an sich und rollte sie beide herum, bis sie unten und er oben lag. Er neigte ihren Kopf nach hinten und küsste sie heiß und innig. Sie war außer Atem, hatte aber dennoch längst nicht genug von ihm. Er schien es zu spüren, denn er begann erneut in einem langsamen, quälenden Rhythmus, der sie ganz sicher um den Verstand bringen würde. Ihre Nervenenden schienen wundgerieben zu sein, denn sie spürte jede Empfindung, als wäre sie tausendfach verstärkt. Seine Größe in ihrem Inneren, seine flüsternden Locken, verwoben mit ihren weichen, seine Zunge in ihrem Mund, seine Brust an ihren Brüsten.
Als das Feuer erneut in ihr aufloderte, schlang sie ihre Beine um ihn und überkreuzte die Knöchel hinter seinem Rücken, während er seine Arme unter sie schob, ihren Po anhob, ihre Hüften noch fester an sich drückte und sie noch tiefer aufspießte als zuvor. Sein Tempo nahm zu, während ihr Körper sich verkrampfte. Er ließ die Zunge von ihrem Mund zum Ohr wandern und knabberte an ihrem Ohrläppchen.
Diesmal war sie diejenige, die hilflos keuchte, während er ihren Körper mit seinem in immer höhere Höhen peitschte. Doch diesmal schrien sie beide vor süßer Lust auf, als ihre Körpersäfte sich vereinigten. Sie spürte das langsame Pochen seines Körpers und ihre eigenen Krämpfe, wo sie ihn umfing.
Allmählich wurde das Zimmer wieder klar. Rhiannon sah sich um, dann in Rolands pechschwarze Augen. „Wir können von Glück sagen, dass Eric und Tamara nicht hereingeplatzt sind.“
Sein träges Lächeln war bezaubernd. „Unmöglich. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass sie sich gerade irgendwo verkrochen haben und dasselbe machen wie wir.“
Sie nickte verständnisvoll, obwohl sie neuerlichen Neid auf das kleine Glück der beiden verspürte. Für sie war dies das letzte Mal gewesen. Der Schmerz dieser Erkenntnis erfüllte sie bereits mit Elend. „Vielleicht sollten wir einen Ort zum Ausruhen finden, bevor es Tag wird.“
„Wir haben noch eine Stunde bis zur Dämmerung, Rhiannon.“ Er hob eine Hand und strich ihr über das Haar. „Eine Stunde, die ich auf interessante Art zu verbringen gedenke.“
Der Schmerz ließ nach. „Auf welche Art?“
„Ich zeig’s dir.“
Als der Morgen graute, suchten sie Schutz in
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