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Ermittler in Weiß - Tote sagen aus

Ermittler in Weiß - Tote sagen aus

Titel: Ermittler in Weiß - Tote sagen aus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgan Dürwald
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glücklich und verliebt über die Tanzfläche. Als er sich triumphierend im Saal umsah, erblickte er in einer Ecke seinen früheren Nebenbuhler Alfred, offenbar mit einem anderen Mädchen. Alfred musste ihn ebenfalls gesehen haben, aber beide ließen sich das nicht anmerken. Der Abend verlief weiterhin fröhlich; die Stimmung stieg, je mehr man sich der Mitternachtsstunde näherte und je größer der Alkoholkonsum wurde. Einige Männer fanden sich zwischendurch an der Theke ein, um schnell ein Bier zusätzlich zu trinken oder auch um einen Schnaps zu kippen, um so die Stimmung noch schneller anzuheizen. Kurz vor Mitternacht begab sich auch Klaus einmal an die Theke, um mit zwei Arbeitskollegen anzustoßen. Nachdem sie einige Zeit dort gesessen hatten, erschien plötzlich Alfred und setzte sich neben Klaus. Dieser drehte ihm zwar demonstrativ den Rücken zu, aber Alfred, der offenbar schon einiges getrunken hatte, versuchte Klaus immer wieder in ein Gespräch zu verwickeln. Es ging ihm natürlich um Luise. Er behauptete, Klaus habe ihm die Freundin ausgespannt, wofür er büßen müsse. Gebetmühlenartig wiederholte er die Drohung, ihm das noch heimzuzahlen. Als Klaus anfangs gar nicht darauf antwortete, verschärfte Alfred seine verbalen Angriffe immer mehr. Schließlich erklärte Klaus kategorisch, dass er nicht die Absicht habe, mit Alfred über Luise zu diskutieren. Sie habe sich jetzt für ihn entschieden und damit basta! Aber Alfred gab keine Ruhe, fing vielmehr an, Klaus anzurempeln und ihn vom Stuhl zu stoßen, bis diesem der Geduldsfaden riss und er sich mit einer Ohrfeige revanchierte. Damit nahm die Schlägerei ihren Anfang, bei der die Kontrahenten von den Umstehenden nur mit großer Mühe getrennt werden konnten. Immer wieder versuchten sie, aufeinander loszugehen, bis der Wirt ein Machtwort sprach und androhte, beide rauszuwerfen. Die herbeigeeilte Luise zog Klaus M. wieder an ihren Tisch, und das Eifersuchtsspektakel fand zunächst ein Ende. Dann schlugen die Uhren Mitternacht. Unter großem Jubel stießen alle miteinander an und tauschten überschwänglich Neujahrswünsche aus. Der Sekt floss in Strömen, und die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt. Kurz danach erschien Alfred R. am Tisch von Klaus M. und bat Luise um einen Tanz, was diese jedoch ablehnte. Trotzdem erregte sich Klaus M. im höchsten Maße, sodass es erneut zu einer heftigen Auseinandersetzung kam, in deren Verlauf er seinen Nebenbuhler aufforderte, sofort den Tisch oder - besser noch - das Kulturhaus zu verlassen. Wenn er nicht sofort verschwinden würde, könnte es noch ein Unglück geben. »Luise will von dir nichts mehr wissen. Sie hat sich für mich entschieden. Lass sie also in Ruhe. Wenn ich dich noch einmal in ihrer Nähe erwische«, brüllte Klaus so laut, dass es der ganze Saal hören konnte, »bringe ich dich um!« Nachdem auch Luise bestätigt hatte, dass sie sich von Alfred belästigt fühle, verließ dieser mit einigen unflätigen Bemerkungen den Tisch und bald darauf - nicht ohne noch ein paar Schnäpse an der Theke getrunken zu haben - auch den Saal. Die Silvesterfeier ging danach fröhlich und ohne Störungen weiter. Klaus und Luise befanden sich in bester Stimmung und tanzten fast jede Runde. Gegen vier Uhr verließen sie mit den letzten Gästen endlich das Lokal, und der Wirt sperrte ab. Am nächsten Morgen stellte der Vater von Alfred R. fest, dass sein Sohn nicht nach Hause gekommen war. Er fragte bei allen Bekannten, darunter auch bei der früheren Freundin Luise, nach, ob sie etwas wüssten und erfuhr von der heftigen Auseinandersetzung mit Klaus M. Da aber keiner sagen konnte, wo sich Alfred aufhielt, erschien er gegen zehn Uhr im Kulturhaus und erkundigte sich beim Wirt nach Verbleib und Aufenthaltsort seines Sohnes. Der Wirt konnte ihm auch nicht weiterhelfen und bestätigte lediglich, dass die beiden jungen Männer aneinandergeraten waren und sich heftig beschimpft hatten. Aber außer einer kleinen Rempelei sei es zu keinen Tätlichkeiten gekommen. Gegen zwei Uhr habe Alfred das Lokal verlassen. Mittlerweile war es Mittag geworden und Alfred immer noch nicht wieder aufgetaucht. Daraufhin alarmierte der Vater eilige einige Bekannte und machte sich mit ihnen auf die Suche nach seinem Sohn. Man suchte zunächst ergebnislos im Ort, dann auf den Ausfallstraßen in die Nachbargemeinden, ebenfalls ohne Erfolg. Endlich, es begann schon zu dämmern, entdeckte einer der Männer hinter einem Strauch neben der Straße

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