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Ermorden Sie ihn unauffällig

Ermorden Sie ihn unauffällig

Titel: Ermorden Sie ihn unauffällig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Summers
lächelte ihm wohlwollend zu. »Wir dürfen dich nicht vergessen, Larry, nicht
wahr? Wie Sie wohl alle wissen, unterstützt Larry mich bei den Vorbereitungen.
Es ist auch durchaus möglich, daß wir ihn für das Unternehmen selbst benötigen,
aber es ist noch zu früh, um das jetzt schon festzulegen.«
    »Larry dabei?« Ich krächzte
erschrocken. »Was zum Teufel soll er denn tun?«
    Eine Sekunde später schrie ich
schmerzlich auf, weil sich etwas Scharfes unangenehm in mein Genick bohrte.
Mein Kopf fuhr so schnell herum, daß ich mir beinahe selbst den Hals
durchtrennt hätte — denn hinter mir stand Larry und preßte mir ein Messer ans
Genick.
    »Das könnte ich beispielsweise
tun, Johnny«, flüsterte er schüchtern. »Keine häßliche Knallerei, überhaupt
kein störendes Geräusch, siehst du?« Die gräßlichen falschen Zähne glitzerten
triumphierend. »Lautlose Liquidierung— das ist meine Spezialität.«
    »Du hast mich überzeugt,
Larry.« Ich zitterte wider Willen. »Und wenn du mir künftig näher als zwei
Meter kommst, dann fang zu singen an — oder so ähnlich, ja?«
    »Gleichgültig, ob Larry beim
eigentlichen Unternehmen mit von der Partie ist oder nicht«, sagte Summers
schnell, »Ihr Prozentsatz, meine Herren, bleibt davon unberührt. Ich werde ihn
von meinem eigenen Anteil entschädigen. Oh, was ich noch sagen wollte«, fügte
er mit sanftem Lächeln hinzu. »Wir sind doch alle gute Freunde, und ich bin
beleidigt, wenn Sie mich nicht Max nennen.«
    »Nun machen Sie mal einen
Punkt«, sagte Duke scharf. »Von all dem Verbrüderungsgeschwätz kriege ich
langsam Läuse im Bauch. Bevor wir weiterreden, Max, wollen wir mal ein paar
Dinge beim Namen nennen. Wir vier nehmen die Schlüsselpositionen ein, haben Sie
gesagt, nicht wahr? Was ist das für ein Job, für den man vier solche Experten
braucht? Sagten Sie nicht auch etwas von gefährlich, Max? Wie gefährlich? Muß
jemand umgebracht werden? Einer? Oder zwei — oder zwanzig? Ich will jetzt ganz
genau wissen, worauf wir uns hier einlassen.«
    »Ich kann durchaus verstehen,
was Sie bewegt, Duke«, unterbrach ihn Summers, ein eingefrorenes Lächeln um die
Mundwinkel. »Aber...«
    »Ich war noch nicht ganz
fertig«, sagte Duke, immer noch in normalem Tonfall, aber ein stahlharter
Unterton verriet, daß er gleich überkochen konnte.
    »Es tut mir leid«, sagte Max
Summers reserviert. »Was wollten Sie noch erklären?«
    »Sie haben die Prozente schon
so schön verteilt.« Duke lachte humorlos. »Prozente — wovon denn? Zehn Prozent
können sehr großzügig sein. Sie können aber genausogut ein Trinkgeld sein. Ich
will wissen, wie hoch Sie die Gesamtbeute schätzen, Max. Nur so kriegt die
ganze Prozentgeschichte einen Sinn.«
    »Ich verstehe Sie sehr gut,
Duke.« Max versuchte, den Hünen anzulächeln, aber es gelang ihm nicht.. »Aber
eins nach dem andern, nicht wahr? Ich...«
    Er schwieg plötzlich, weil Duke
langsam und für alle gut sichtbar den linken Arm hob und auf seine Uhr schaute.
»Ich will wissen, was es für ein Job ist und was er einbringt«, sagte er kalt.
»Ich gebe Ihnen zwei Minuten, Max. Wenn ich in dieser Zeit nichts erfahre, gehe
ich — und ich komme nicht noch mal her.«
    Ein zorniges Rot färbte
Summers’ Wangen, und er nagte ein paar Augenblicke an der Unterlippe, ehe er
seine Stimme wieder in der Gewalt hatte. »Ich werde vorläufig nicht über das
Unternehmen sprechen«, sagte er wütend, »weder mit Ihnen, Duke, noch mit sonst
jemand. Es steht viel zuviel auf dem Spiel, als daß ich so ein Risiko eingehen
könnte. Wir wollen doch vermeiden, daß uns jemand zuvorkommt. Und niemand von
uns möchte andererseits, daß uns vielleicht das FBI am Ziel erwartet. Ich sage
nur soviel: Der Stichtag für mein Unternehmen ist heute in zwei Wochen, und bis
dahin ist noch eine ganze Menge an Vorbereitungen zu treffen. Wir alle werden
in den nächsten vierzehn Tagen mehr als genug zu tun haben.«
    Duke zuckte die massigen
Schultern. »Okay«, sagte er und nickte. »Das klingt vernünftig, und ich bin einverstanden
— vorläufig. Aber wie steht es mit dem Reingewinn?«
    »Das ist überhaupt kein
Problem«, antwortete Max und legte eine kleine Pause ein — wegen des
psychologischen Effekts. »Gentlemen« — seine Stimme nahm einen
selbstzufriedenen Klang an —, »soviel kann ich Ihnen versprechen: Die
Gesamtbeute wird nicht weniger als eine halbe Million Dollar betragen.«
    »Eine halbe Million?« Sams
Augen weiteten sich

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