Ernaehrungs-Coach - Mehr Leistung im Sport
einsetzen.
Eisenmangel intelligent überwinden
Wenn ein niedriger Ferritin-Spiegel, also ein Eisenmangel, festgestellt wurde, dann sind intelligente Lösungen gefragt. Auf der einen Seite sind handelsübliche Eisenpräparate zu hoch dosiert, wodurch der ganze Spurenelementhaushalt im Körper durcheinander kommen kann. Als Nebenwirkung werden diese Eisenpräparate häufig nicht vertragen. Niedrige Dosierungen bringen auf der anderen Seite keinen Erfolg. Aushilfe aus diesem Dilemma verschafft der Eisentransporter Lactoferrin. In einer italienischen Studie konnte bei Schwangeren aufgezeigt werden, dass 9 mg Eisen in Verbindung mit Lactoferrin die Eisenwerte wirksamer verbesserte als ein Eisenpräparat mit 150 mg und zwar schon nach 30 Tagen. Bei unseren Spitzensportlern geben wir immer Lactoferrin-Eisen und zusätzliche pflanzliche Extrakte aus Brennnessel, Braunalgen und Acerola-Kirsche. Diese pflanzlichen Extrakte verbessern zusätzlich zum Lactoferrin die Eisenverwertung.
UNSER TIPP
Kaffeepause
Wenn Sie an Eisenmangel leiden, lassen Sie zwischen Mahlzeit und Kaffee zwei Stunden vergehen, dann hat sich Ihr Körper einen Großteil des Eisens schon geholt, bevor die Gerbsäure zuschlagen kann. Kaffee oder Espresso auf nüchternen Magen stört die Eisenaufnahme nicht.
Nachdem durch intelligente Zusammenstellung der Grundernährung die Energiebasis verbreitert wurde (Stichworte Super-Carboloading, biologische Wertigkeit und richtige Fettsäuren), können wir nun die Leistungsfähigkeit durch gezielte Lebensmittelauswahl und Nahrungsergänzung weiter optimieren.
Ernährung für ein starkes Bindegewebe
Unser Herz-Kreislauf-System hat sich schnell an die neue Laufbelastung angepasst. Mit der guten Durchblutung geht natürlich auch eine bessere Versorgung einher. Unser etwa 10 kg schweres Bindegewebe vernetzt alle Organe, die Nerven untereinander und auch Knochen mit den Muskeln. Es benötigt eine vielfach längereAnpassungszeit und einen geplanten Trainingsaufbau. Wie oben schon besprochen, erfolgt die Versorgung dieser Strukturen ausschließlich durch Diffusion, was einfach länger dauert.
Finger 3: Ernährung für ein starkes Bindegewebe
Bindegewebe mit besonderer Haltefunktion
Sehnen und Bänder (z. B. Achillessehne)
Gelenkknorpel
Gelenkkapsel
Rücken (Bandscheiben)
Starkes Bindegewebe benötigt einen langfristigen Trainingsaufbau und natürliche Kieselsäure
Bindegewebe wird nur wenig durchblutet – und dennoch muss es gut versorgt werden. Bewegung ist die Voraussetzung für eine gute Versorgung der Bindegewebestrukturen. Ein guter Trainingsplan mit allmählich ansteigendem Trainingspensum ist die Sonne fürs Bindegewebe. Steigt das Trainingspensum zu schnell an, zwickt die Sehne, schmerzt das Knie und der Spaß bleibt auf der Strecke.
Bei geringer Bewegung, wie bei eingegipstem Arm oder längerer Bettlägerigkeit, sind schon nach kurzer Zeit diese Strukturen stark zurückgebildet. So hat nach vierwöchiger Ruhigstellung eine Sehne nur noch 20 % ihrer ursprünglichen Belastbarkeit. Die Ernährung des Bindegewebes erfolgt durch Diffusion der Nährstoffe von Zelle zu Zelle. Das können wir uns in etwa so vorstellen, wie am Meeresufer durch die Wasserbewegung Muscheln und Seetang angespült werden – im Körper werden so die Nährstoffe in die Bindegewebestrukturen gespült.
Bislang glaubte man, dass Bindegewebestrukturen durch Nährstoffe nicht zu beeinflussen sind. »Ich habe ein schwaches Bindegewebe« galt lange als Statement, dem nicht widersprochen wurde. Inzwischen wissen wir, dass das Bindegewebe sehr wohl ernährt wird. Darüber hinaus kennen wir sogar seine Leibspeise, das Silicium, aus dem es auch teilweise aufgebaut ist.
Für alle, die es genauer wissen wollen: Wir können uns das Bindegewebe vorstellen wie ein Spinnennetz. Die kollagenen Fasern werden durch Silizium verstärkt gebildet und besser vernetzt. Je mehr kollagene Fasern wir haben und je besser diese miteinander verbunden sind, desto stabiler ist unser Gewebe. Im Gegensatz zum Spinnennetz, bei dem zwischen den Fäden Luft ist, ist im Bindegewebe zwischen den kollagenen Fasern eine Grundsubstanz. Diese ist aus Aminosäuren aufgebaut und wird durch Silizium dichter und somit stabiler.
Den wichtigen Nährstoff Silizium finden wir in Kieselsäure. Deshalb soll die Ernährung des Sportlers besonders kieselsäurereicheLebensmittel enthalten (siehe Übersicht auf dieser Seite).
Ackerschachtelhalm oder Brennnessel spielt eine sehr wichtige
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