Eroberung unter Palmen
weitere Stunden, bevor sie endlich allein waren und
dort weitermachen konnten, wo sie in ihrer Hochzeitsnacht aufgehört
hatten. Würde sie das durchhalten?
"Domenic",
sagte sie leise, während sie ihn fest ansah und hoffte, sie
würde keine komplette Närrin aus sich machen, "würdest
du mich küssen?"
9.
Kapitel
Wie
überall in den Tropen wurde es unvermittelt dunkel, trotzdem
bemerkte Domenic im schwachen Lichtschein der Außenlampe das
Farbenspiel in Opals Iris. Sie hatte wunderschöne,
ausdrucksvolle Augen, mit denen sie ihn jetzt fragend ansah. In die
Schüchternheit in ihrem Blick mischte sich leise Sehnsucht.
Er
hatte sie hergebracht, um sie zu verführen und zu besitzen, denn
sie war schließlich seine Frau. Aber als er sie am Flughafen
beobachtet hatte, waren ihm wieder diese Verletzbarkeit und
Unsicherheit an ihr aufgefallen, die sie um Jahre jünger wirken
ließen. Deshalb hatte er seinen Plan noch vor dem Abflug
geändert. Sie würden vier Nächte hier bleiben und dann
nach Sydney zurückfliegen. Er wollte sich Zeit lassen und nichts
überstürzen. Noch vor ihrer Rückkehr würde sie
ihm gehören und, wenn alles klappte, sogar schwanger sein.
Also
hielt er sich zurück. Er blieb zwar freundlich und zuvorkommend,
vermied aber möglichst jeden Körperkontakt. Und für
sie war es bestimmt nicht einfach, den ersten Schritt zu tun.
"Ich
meine, natürlich nur, wenn es dir nichts ausmacht", sagte
sie schnell und sah über das dunkler werdende Meer.
"Es
hat mir noch nie etwas ausgemacht", antwortete er, während
er ihr das Glas aus der Hand nahm und beide auf einen kleinen Tisch
stellte, "eine schöne Frau zu küssen."
Sanft
zog er sie von dem Verandageländer weg und umschloss mit einer
Hand ihr Kinn. Die andere ließ er zärtlich über ihre
Wange gleiten und löste die Spange in ihrem Haar, worauf es ihr
in weichen Wellen um Gesicht und Schultern fiel.
Sie
hatte die Lippen leicht geöffnet und sah ihn erwartungsvoll an.
Sein
leises Stöhnen endete mit ihrem Namen. Er senkte den Kopf und
presste die Lippen verlangend auf ihre. Sie schmeckte süß
und nach einem Hauch von Champagner.
Opal
gab sich ganz seinem Kuss hin und erwiderte mit der Zunge sein
erotisches Spiel, wie um ihn nachzuahmen. Es ist beinahe so, als
wollte sie das Küssen von mir lernen. Waren ihre früheren
Liebhaber so unzulänglich gewesen? Verhielt sie sich deshalb so
zurückhaltend?
Das
musste er ändern. Er würde sie in die Geheimnisse der Liebe
einführen, und dann würde sie ihn anflehen und immer mehr
verlangen.
Als
er sich kaum merklich bewegte, stöhnte Opal leise auf. Er
spürte, wie sie sich mit den Händen an seinen Hemdrücken
klammerte und ihre Brüste dicht an seinen Oberkörper
presste. Ihre Brüste. Er dachte daran, wie fest und rund sie
sich unter der Dusche angefühlt hatten, und das erregte ihn.
Leise
seufzend ließ Domenic sie los und trat einen Schritt zurück.
"Komm." Er nahm sie bei der Hand und führte sie in das
Schlafzimmer mit den wandhohen Glasfronten.
Dort
ließ sie sich willig von ihm ausziehen. Mit jedem
Kleidungsstück, das er von ihrem Körper streifte, steigerte
sich ihre Sinnlichkeit, bis sie nackt und erregt vor ihm stand. Er
küsste sie so zärtlich, dass es gar nicht zu seinem
leidenschaftlichen Blick passte, bevor er sich seiner eigenen Sachen
entledigte und Opal sanft auf das Bett drückte.
Ohne
sie auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen, nahm er ihre Hände
und küsste sie innig. Dann zog er ihre Arme nach hinten über
den Kopf und hielt sie an den Handgelenken fest. Sie sah ihn
verwundert an und seufzte, als seine Lippen ihren Mund eroberten,
während er mit seiner freien Hand ihren Körper zu
erforschen begann und sie in Flammen setzte.
Domenic
ließ den Mund zu ihren Brüsten gleiten, umkreiste mit der
Zunge ihre festen Spitzen und umschloss diese mit sinnlich warmen
Lippen. Als Opal schließlich erregt seinen Rücken
umklammerte, schmiegte er sich eng an sie und küsste sie
leidenschaftlich. Jede Faser ihres Körpers schien zu pulsieren,
und ihr Herz pochte wild wie zur Untermalung ihrer aufgewühlten
Sinne.
Empfindungen,
die sie ihr Leben lang unterdrückt hatte, wallten in ihr auf und
drohten sie zu überwältigen. Er ließ ihre Hände
los, und sie nutzte die plötzliche Freiheit, um nun ihrerseits
seinen Körper zu erkunden. Aufreizend langsam ließ sie die
Finger über seine Haut gleiten – genoss es, das Spiel
seiner Muskeln darunter zu spüren – und tiefer
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