Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eroberung unter Palmen

Eroberung unter Palmen

Titel: Eroberung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Morey
Vom Netzwerk:
Mindeste, was wir tun konnten. Ich
meine, es war doch auch sehr nett von ihr, trotz ihrer vielen Termine
auf unserem Hochzeitsempfang vorbeizuschauen."
    "Und
wieso erzählst du uns die Geschichte, Domenic hätte noch
Sachen holen müssen?"
    "Na
ja, ich wusste doch, dass ihr voreilig Schlüsse ziehen würdet,
und so war es schließlich auch. Macht euch keine Sorgen, in
einer Woche ist Domenic wieder hier, um mich in ein unbekanntes
tropisches Paradies zu entführen. Versucht lieber mal, ein
bisschen neidisch auf mich zu sein."
    "Dann
bist du dir also ganz sicher, dass alles in Ordnung ist?" Sapphy
blieb hartnäckig.
    Opal
drückte ihr die Hand. "Ich bin glücklich, dass ich
euch beide als Schwestern habe. Ja, alles okay. Entspannt euch und
genießt den herrlichen Tag. Ihr fliegt morgen früh zurück,
dann sehen wir uns wieder eine Ewigkeit nicht mehr. Machen wir das
Beste daraus, Mädchen."
    Eine
Bewegung hinter ihr ließ sie aufmerken. "Ah, da ist ja der
Kellner. Bestellt ihr zuerst. Ich habe mir noch gar nichts
ausgesucht."
     
    Opal
stand in der VIP-Lounge am Flughafen und hoffte, dass sie nicht so
nervös und unsicher wirkte, wie sie sich fühlte. Domenics
Privatjet war bereits gelandet, und sobald die üblichen
Formalitäten erledigt wären, würden sie in dem frisch
aufgetankten Flugzeug gemeinsam nach Cairns fliegen.
    Obwohl
er länger als erwartet weggewesen war, waren die elf Tage wie im
Fluge vergangen. In der Zwischenzeit hatte Opal sich in die Arbeit
gestürzt und zusammen mit dem Werbemanager und der Agentur die
neue Marketingstrategie vorbereitet.
    Deirdre
Hancock war begeistert gewesen über das Angebot, in Pearl's
Place zu arbeiten, und hatte gleich angefangen. Sie kümmerte
sich um die Bewohner und ihre Probleme, als hätte sie ihr Leben
lang nichts anderes getan. Ein paar Tage zuvor hatte sie Opal am
Telefon erzählt, dass Jenny Scott mit ihrer Tochter in eine
kleine Sozialwohnung umgezogen sei und sich auf einen Neuanfang
freue. Das war eine positive Nachricht. Es gab einem ein gutes
Gefühl, zu wissen, dass die Frauen, die häufig misshandelt
und eingeschüchtert in das Frauenhaus kamen, es einige Zeit
später selbstbewusst und mit einer neuen Lebensperspektive
verließen. Manchmal klappte es nicht ganz so schnell. Trotzdem
schien die Geborgenheit von Pearl's Place das Selbstvertrauen seiner
Bewohnerinnen zu stärken.
    Alles
in allem waren es angenehme Tage für Opal gewesen. Solange sie
nicht an Domenic gedacht hatte.
    In
den Nächten war es am schlimmsten gewesen. Tagsüber konnte
sie sich ablenken, an den Marketingplänen arbeiten, mit dem
Personal plaudern, Berichte durchsehen. Aber wenn sie sich dann
abends müde in ihre Suite und ins Bett schleppte, lag sie noch
lange wach und dachte an Domenic. Sie wollte wütend auf ihn
sein, indem sie das Schlimmste von ihm annahm, mit wem er zusammen
war und was er gerade tat. Stattdessen ertappte sie sich jedoch
dabei, wie sie an ihr gemeinsames Erlebnis unter der Dusche dachte
und davon träumte, wie es wohl wäre, wenn er sie endlich zu
seiner Frau machte.
    Die
Erinnerung an seine Berührungen verfolgte sie, die intensiven
Empfindungen ließen sich einfach nicht abschütteln. Seine
zärtlichen Hände, sein Mund auf ihren Brüsten, das
Gefühl seiner Haut, heiß und feucht …
    Und
die Erinnerung wurde nicht etwa schwächer, sondern mit jedem Tag
eindringlicher, wie um ihren Körper auf das geheimnisvolle
Unbekannte einzustimmen.
    Dann
war Domenics E-Mail eingegangen, dass sie sich am nächsten Tag
am Flughafen bereithalten solle, und Opal hatte schlagartig ein
flaues Gefühl im Magen. Trotz seiner sachlich gehaltenen
Nachricht war es nicht irgendeine Geschäftsreise nach North
Queensland. Nein, der Termin war bestimmt kein Zufall.
    Dahinter
steckte etwas ganz anderes. Domenic kam zurück, um sich zu
holen, was ihm gehörte. Er kam zurück, um sie zu nehmen.
    Opal
schlang die Arme um sich, denn ihr war kühl in dem
klimatisierten Raum. Ihr leichter blassgelber Hosenanzug war für
tropischere Temperaturen gedacht. Obwohl es in Sydney nicht kalt war,
hätte sie etwas Wärmeres anziehen sollen. Sie verzichtete
auf den Kaffee, den ein Steward ihr anbot. Während sie
nachdenklich durch den Raum schritt, gewann sie eine völlig neue
Erkenntnis. Sie lehnte Domenics ganze Art zwar ab, trotzdem sehnte
sie sich nach ihm.
    Er
stand im Eingang zur Lounge und beobachtete, wie Opal dort auf und ab
ging und fröstelnd die Arme um sich schlang. Die lange

Weitere Kostenlose Bücher