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Eroberung unter Palmen

Eroberung unter Palmen

Titel: Eroberung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Morey
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nicht.

10.
Kapitel
     
    "La
bella donna!" Guglielmo Silvagni breitete die Arme
aus, um Opal willkommen zu heißen. "Du hast mir nie
erzählt, dass deine Braut so wunderschön ist, Domenic."
    Domenics
Eltern hatten sie schon ungeduldig erwartet. Lächelnd ließ
Opal sich von einem älteren grauhaarigen Herrn in die Arme
schließen und auf beide Wangen küssen. Für siebzig
wirkte er immer noch ungemein dynamisch. Er war groß und gut
aussehend wie Domenic, allerdings deutete der locker sitzende Anzug
darauf hin, dass er auf Grund seiner Krankheit einiges an Gewicht
verloren hatte.
    "Wie
bist du Glückspilz zu dieser Frau gekommen?" fragte er
seinen Sohn.
    "Ganz
einfach", sagte Opal schnell. "Ich hatte die Hotels. Es war
ein Zusatzgeschäft."
    Domenic
warf ihr einen warnenden Blick zu, aber Guglielmo lachte. "Ach
Domenic, ich wusste schon immer, dass du ein guter Geschäftsmann
bist. Und vermutlich hast du diesmal die beste Entscheidung deines
Lebens getroffen. Du machst einen alten Mann sehr glücklich,
mein lieber Junge."
    Sein
Lachen war ansteckend. "Ich möchte dich aber auch glücklich
machen, Schwiegervater", scherzte Opal.
    Guglielmos
Augen waren feucht, als er erneut warmherzig lachte. "Das tust
du. Was meinst du, Rosa?"
    Mit
ihren fünfundsechzig Jahren war Rosa Silvagni noch immer eine
sehr attraktive Frau. Sie trug ein elegantes Wollkleid, das ihre
zierliche Figur betonte. Lächelnd nahm sie Opals Hand, ihre
sanften Augen strahlten. "Willkommen in unserer Familie."
Dann küsste und umarmte sie Opal, genau wie Guglielmo es vorher
getan hatte.
    " Grazie", erwiderte Opal, und damit war ihr italienischer Wortschatz erschöpft.
    "Aber
ich vergesse meine guten Manieren als Gastgeberin. Es war ein
anstrengender Flug für euch. Ihr seht blass aus. Ich werde Maria
bitten, euch eine kleine Erfrischung zu bringen."
    Opal
war nicht unbedingt nach Essen und Trinken zu Mute. Der lange Flug
von Sydney und die Fahrt vom Flughafen in die ländliche Toskana
waren ermüdend gewesen, und sie spürte jeden Muskel. Ihr
Blick glitt zu den einladend mit Kissen ausgepolsterten Sesseln auf
der Terrasse. Das wäre genau das Richtige, um ein bisschen zu
entspannen, dachte sie.
    Auf
dem kurzen Weg zum Haus wurde ihr unvermittelt schwindlig, sie
taumelte und stürzte zu Boden.
    Trotz
ihrer Beteuerungen, dass sie nur einen Jetlag habe und man sich keine
Sorgen zu machen brauche, wurde sie ins Bett gesteckt und ein Arzt
angefordert. Gar nicht so übel, dachte sie, als sie schließlich
in den weichen Kissen vor sich hin döste. Wenigstens hatte sich
dieses Schwindelgefühl gelegt. Der Arzt kam und stellte während
der Untersuchung in seinem gebrochenen Englisch einige Fragen, die
Opal im Halbschlaf beantwortete. Bevor er ging, zog er die Vorhänge
zu, und Opal schlief fest ein.
    Irgendetwas
streifte zärtlich ihre Lippen. Sie öffnete die Augen und
bemerkte Domenic, der neben ihr auf dem Bett saß. Er nahm ihre
Hand und streichelte sie.
    "Wie
geht es dir?"
    "Besser",
antwortete Opal. "Tut mir Leid, dass ich euch so viele Umstände
mache."
    Lächelnd
schüttelte er den Kopf. "Aber nein. Meine Eltern sind
überglücklich. Die Party morgen wird ein richtiges Fest
werden."
    "Wovon
redest du?"
    "Weißt
du es denn noch nicht?" fragte er sanft. "Ich dachte, du
wolltest es vielleicht noch geheim halten. Aber der Doktor ist sich
ganz sicher. Du bekommst ein Kind, cara. Mein Kind."
    "Ich
bin schwanger?" Sie legte eine Hand auf ihren Bauch. Ein Kind …
ein Baby – sie konnte es kaum fassen.
    "Der
Arzt tippt auf die achte Woche."
    "Aber
der Schwangerschaftstest …" Sie erzählte ihm von dem
negativen Ergebnis, obwohl ihre Periode ausgeblieben war. Seit sie in
den letzten Tagen ein merkwürdiges Ziehen im Unterleib spüre,
sei sie davon ausgegangen, dass es auch in diesem Monat nicht
geklappt habe mit einer Empfängnis. Sollten das wirklich die
frühen Anzeichen einer Schwangerschaft sein?
    Domenic
schüttelte den Kopf. "Der Doktor meint, dass diese Tests
nicht immer zuverlässig sind."
    Opal
überlegte. "Die achte Woche. Das würde ja bedeuten …."
    "Richtig.
Das würde bedeuten, dass du auf unserer Hochzeitsreise schwanger
geworden bist, vermutlich schon in unserer ersten Nacht auf der
Insel."
    Sie
nickte schwach, denn sie konnte es immer noch nicht begreifen.
    "Und
jetzt brauchst du Ruhe, Liebes. Ich wollte mich nur bei meiner Frau
bedanken."
    Domenic
beugte sich zu ihr hinunter und bedeckte ihr Gesicht mit zärtlichen
Küssen.
    Opal
wurde

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