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ErosÄrger

ErosÄrger

Titel: ErosÄrger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Schreiner
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den perlenförmigen, weißen Tropfen ab, der sich auf der Spitze des harten Gliedes geformt hatte.
    FLASH –
Meine
Finger mit rotlackierten Nägeln legten sich um einen erigierten Schwanz, glitten an ihm hinauf und hinab und verteilten die Feuchtigkeit der zahlreichen Lusttropfen, bis er einladend glänzte.
    FLASH – Ich stand in meiner neuen Küche und bekämpfte die Wellen der Lust, die durch meine Adern brandeten und die versuchten mich mit sich ins Bodenlose zu ziehen. Ich war hellwach, mir meiner Weiblichkeit bewusst, wie nie zuvor. Nur mühsam gelang es mir, das Ziehen in meinem Unterleib zu ignorieren – und das vehemente Pochen meiner Klitoris.
    Ich knurrte leise und konzentrierte mich auf meine Morgendosis Koffein. Endlich ebbten die Traumflashbacks ab und gestatteten mir, das inzwischen fünfte Küchenregal zu öffnen. So langsam musste ich mich mit dem Gedanken anfreunden, ohne Kaffee die Wohnung zu verlassen. Immerhin wusste ich inzwischen, wo sich Gewürze, Teller und Töpfe befanden. Ich inspizierte den letzten Schrank:
    Gläser: Vorhanden.
    Frischhaltedosen: Vorhanden.
    Müslischalen: Anwesend.
    Kaffee: Nada.
    Soviel zu meinem Prädikat. Leise fluchend zog ich mir die dicke Jacke an, die an der Garderobe für mich bereit hing und überlegte noch auf dem Weg nach draußen, wo ich schnellstmöglich Koffein herbekommen konnte.
    Die Idee bei meiner neuen Nachbarin Frau Meyer zu klingeln, die mich gestern Abend mit verhaltener Freundlichkeit – sie hatte wohl mit dem attraktiven DeVil gerechnet – begrüßt hatte, verwarf ich noch ehe ich Meyers Hund im Flur hörte. Die sofort beschlossene Antipathie des gestrigen Abends beruhte durchaus auf Gegenseitigkeit, denn Mister Fluffy bellte in meine Richtung, noch bevor ich den letzten Schritt durch die Tür und in den Hausflur gemacht hatte. Für gewöhnlich hegte ich keine bösen Gedanken gegen Hunde, doch Mister Fluffy war eine Bordsteinhohe Mischung aus heulender Einbruchssicherung, drei Pfund leichter Kläffboje und passioniertem Der-will-doch-nur-spielen-Wadenbeißer.
    »Guten Morgen!«, flötete Frau Meyer, die zu ihrem blau-weißen Trainingsanzug passende Lockenwickler im Haar trug. Als sie bei mir stehenblieb, wurde sie von ihrem kleinen Chef durch einen leichten Zug an der Leine daran erinnert, dass er sie ausführen wollte. Jetzt!
    Ich schenkte der Vierzigjährigen ein Lächeln welches den Hund nicht einbezog, überholte und öffnete den beiden die Haustür, wobei ich Heulen, Kläffen und Beißen ignorierte.
    »Haben Sie die erste Nacht in Ihrem neuen Zuhause gut verbracht?«, erkundigte sich die engagierte Nachbarin.
    »Sehr gut, danke!«
    »Sie sind aber sehr spät erst hergekommen!« Mein direkter Nachbar, Herr Staats, hatte unbemerkt hinter uns die Tür geöffnet. »Gab wohl in Ihrer alten Wohnung noch einiges zu tun?!«
    Der Frührentner gab sich keine Mühe sein Interesse oder die Tatsache, dass er am Türspion auf unterhaltsame Gespräche lauerte, zu verbergen.
    »Die letzten Handgriffe – das Übliche!«, sagte ich ausweichend. Stumm hielt ich DeVil zugute, dass er keine Ahnung von Wohnungssuche und Nachbarn hatte. Bislang war ich zwar nur Staats und Meyer begegnet, aber die vier Kinder aus dem 2. Stock waren weder um 23.30 Uhr noch beim Aufstehen um 5.30 Uhr morgens zu überhören gewesen. Komischerweise hatte ich die Eltern nicht gehört. Dafür aber die begeisterungsfähigen Ghoule vom benachbarten Friedhof, die Grabsteine umwarfen, Halloweendekoration (´tschuldigung, auf dem Friedhof dürfte das ja die »Allerheiligen Dekoration« sein) zerstörten, nach Särgen buddelten und schmatzend das Fleisch der Toten aßen. Nicht zu vergessen natürlich ab 6.00 die Parolen der gegenüberliegenden »Kirche der Ewigkeit«. Entweder musste ich als Neu-Mensch harmlose Leichen fressende Dämonen, originelle Beschimpfungen und Unsterblichkeitsgarantien zu meinen neuen Hobbies machen, oder von nun an bei geschlossenem Fenster schlafen.
Und zwar mit Lärmschutzstöpseln!
    »Naja, dann … Ihnen einen guten ersten Arbeitstag!«
    Ich blinzelte, als der ältere Mann wieder verschwunden war, bevor ich etwas erwidern konnte und Mister Fluffy die leere Beam-Eingangsstelle im Flur anknurrte.
    »Daran gewöhnt man sich, das tut er ständig«, behauptete die hilfsbereite Frau Meyer und frickelte an einem ihrer blau-weißen Lockenwickler.
    »Was ist er denn?« Ich war pikiert, weil ich nicht erkannt hatte, dass Staats übernatürlich war.
    »Frührentner!«,

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