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Erregende Ermittlungen

Erregende Ermittlungen

Titel: Erregende Ermittlungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denice von Z.
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entsetzten Blick auf ihren Hals gerichtet.
    „…müssen weg…“, murmelte sie durch etwas, das sich anfühlte wie eine Mischung aus Hackfleisch und Watte, „… bald zurück… mit Verstärkung… Handy…“
    „Oh!“, sie las Begreifen in seinem Blick. „Kannst du…, warte! Ich helfe dir!“
    Schließlich saß sie zusammengesunken auf dem Rand des Betts. John hatte ihre Kleider zusammengelesen, aber als er versuchte, ihr beim Anziehen zu helfen, da stieß sie ihn weg. Nun stand er hilflos vor ihr und sah verstohlen zwischen ihre geöffneten Schenkel. Diese waren wild verschmiert mit weißlichen Flüssigkeitsresten.
    Megan biss die Zähne zusammen, ignorierte John, und schaffte es schließlich irgendwie, den Slip hoch zu zerren. Damit fühlte sie sich schon wieder eine Winzigkeit geschützt. Kurz darauf hatte sie auch die Jeans an und sich die Bluse übergeworfen, ohne sich mit dem BH aufzuhalten. John hatte bereits ihre Tasche aus dem Schrank geholt, ihre Kleider hinein gerafft, und auch die Pistole ihres Beinahe-Mörders unter dem Bett hervor gefischt. Nun ließ sie es zu, dass er sie stützte. Gemeinsam taumelten sie hinaus und in Richtung des Wagens.
    Am liebsten hätte sie sich selbst ans Steuer gesetzt (Kontrolle!). Aber sie war wieder klar genug, um das als irrwitzig zu erkennen. Gleichmäßig zu atmen war für den Moment Herausforderung genug.
    Dennoch sah John sie fragend an. Sie wedelte in Richtung der Fahrertür und ließ sich schwer auf den Beifahrersitz fallen, als sie endlich den komplizierten Mechanismus des Türschlosses bezwungen hatte. John klemmte sich folgsam hinter das Lenkrad und startete.
    „Wohin fahren wir?“, wollte er dann wissen.
    „Egal!“, keuchte sie. „Weg von hier. Fahr in Richtung Halifax.“
    Die Reifen des Mitsubishi schleuderten kleine Kiessteinchen in Richtung Meer, als John losfuhr. Sie lehnte sich zurück und schloss die Augen. Im Moment hatte sie genug damit zu tun, ihren Körper und ihren Geist mit der unglaublichen Tatsache vertraut zu machen, dass sie noch lebte. Die huschenden Lichter von Häusern und Siedlungen flackerten dumpf an den geschlossenen Lidern vorbei. Sie konnte beim besten Willen nicht sagen, ob sie den Wechsel begrüßen oder bedauern sollte.
    „Hier ist eine kleine Stadt“, meinte John irgendwann später. „Nennt sich Bridgewater. Soll ich weiter in Richtung Halifax fahren?“
    „Wie lange sind wir gefahren?“ brachte sie heraus, ohne die Augen zu öffnen.
    „Eine Stunde etwa. Bis Halifax ist es mindestens nochmal so weit. 105 Kilometer stand auf dem Schild eben, das sind etwa sechzig Meilen.“
    Megan zwang ihr betäubtes Gehirn zu einigen Überlegungen.
    Fahin würde nach ihnen suchen.
    Er würde vermuten, dass sie in Halifax untertauchten, der einzigen Großstadt weit und breit.
    Aber er würde auch an der Strecke nachforschen, sofern das nicht zu aufwendig wurde.
    Also mussten sie weg von der direkten Route.
    „Bieg irgendwo ab. Wir suchen uns eine Unterkunft in einem Kaff.“ Ihre Stimme klang dünn und hohl.
    „In Ordnung. Gerade war „Lunenburg“ angeschrieben, davon habe ich schon mal gehört. Soll ganz nett sein, viele alte Holzhäuser und so. Da gibt es sicher ein paar Hotels für Touristen.“
    „Gut.“
    Das verschaffte ihr kostbare weitere zehn Minuten Ruhe, bis der Wagen langsamer und die Außenwelt heller wurde. Mühsam öffnete sie die Augen, sah links und rechts Gebäude vorbei gleiten. Ihre Augäpfel fühlten sich so trocken an wie die einer Mumie.
    „Hier: Ashlea House Bed and Breakfast“, las John und bremste. “Zimmer frei! Sollen wir es hier versuchen?
    „Geh rein und miete alleine ein Zimmer im Erdgeschoss“, flüsterte sie. „Das ist sicherer, falls jemand fragt. Ich komme dann durch das Fenster.“
    „In Ordnung. Bis gleich. Oh – hier!“
    John reichte ihr die Pistole. Sie nahm sie entgegen und warf einen Blick auf den kleinen Hebel an der Seite. Die Waffe war gesichert. Das war gut, denn ansonsten hätte sich möglicherweise im Wagen ein Schuss gelöst. Sie fragte lieber nicht nach, ob John die Kimber entsichert hatte, als er damit Fahin bedrohte.
    Keine zwanzig Minuten später hatte John ein schönes Zimmer organisiert, den wohlmeinend fürsorglichen Vermieter abgewimmelt und ihr Gepäck hinein geschafft. Sie schleppte sich durch den Garten hinter das Haus. Das Zimmer hatte dort glücklicherweise eine Verandatür. Durch ein Fenster zu steigen hätte ihre Kräfte zu diesem Zeitpunkt deutlich

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