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Erwachende Leidenschaft

Erwachende Leidenschaft

Titel: Erwachende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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senkte den Kopf und küßte sie. Sie seufzte, und als er sich von ihr löste, sah sie gründlich überzeugt aus.
    »Hast du das auch durch reifliche Überlegung erkannt?« fragte sie.
    Er wußte nicht, was sie meinte, war aber auch zu beschäftigt damit, die Knöpfe ihres Mieders zu öffnen. »Was erkannt?«
    »Daß ich mich in den verliebt hatte, der du bist, und nicht in das, was du bist«, antwortete sie. »Es waren deine Kraft und dein Mut, die mich anzogen, Colin. Ich brauchte beides.«
    Er war so entzückt über ihre Antwort, daß er sie wieder küssen mußte. »Und ich brauchte dich«, gestand er.
    Er wollte sie noch einmal küssen, aber sie wollte reden. »Colin, du stellst dich der Welt als ein Mann dar, der für den Aufbau eines Geschäftes kämpft.«
    »Ich bin ein Mann, der dafür kämpft.«
    Er rollte sich auf die Seite, um sie besser ausziehen zu können.
    »Du bist kein armer Schlucker«, sagte sie. Sie setzte sich auf und begann, den Hausmantel abzustreifen. Colin half ihr.
    »Ich habe deine Bücher eingehend studiert, weißt du noch? Du hast einen ordentlichen Gewinn gemacht, hast aber alles wieder in das Geschäft hineingesteckt, und das Ergebnis ist beeindruckend. Du versuchst, ein Imperium aufzubauen, aber wenn du nur einen Schritt zurücktreten würdest, um einen neutralen Blick darauf zu werfen, dann würdest du erkennen, daß du dein Ziel bereits erreicht hast. Ja, du hast fast zwanzig Schiffe mit Frachtaufträgen bis ins nächste Jahr hinein versorgt, und das sollte dich davon überzeugen, daß du es nicht mehr mit einem Unternehmen zu tun hast, das ums Überleben kämpft.«
    Er hatte Schwierigkeiten, sich auf ihre Worte zu konzentrieren. Alesandra war gerade dabei, ihr Nachthemd über den Kopf zu ziehen, und seine Kehle war plötzlich wie zugeschnürt. Endlich hatte sie sich des Stoffes entledigt, und Colin streckte sofort den Arm nach ihr aus. Sie schüttelte jedoch den Kopf. »Warte. Zuerst mußt du mir eine Frage beantworten.«
    Möglicherweise hatte er genickt, er war sich aber nicht sicher. Das Feuer in ihm brannte lichterloh, und er wollte nichts anderes, als sich in sie zu versenken. Er war so wild darauf, sie zu berühren, daß er buchstäblich sein Hemd zerfetzte, um es so schnell wie möglich loszuwerden.
    »Colin, wann ist genug genug?«
    Ihre Frage erforderte Konzentration, doch davon hatte er keine mehr.
    »Ich werde niemals genug von dir haben.«
    »Ich auch nicht von dir«, flüsterte sie. »Aber das ist es nicht, was ich meinte …«
    Colin brachte sie mit seinen Lippen zum Schweigen. Sie konnte ihm keine Sekunde länger widerstehen. Sie schlang die Arme um seinen Hals und ergab sich dem Wunder ihrer Leidenschaft … und seiner Liebe. Er war fordernd, und doch unglaublich zärtlich. Seine Berührung war magisch, und als das wundervolle Beben ihrer Erfüllung sie überkam, sagte er ihr wieder und wieder, wie sehr er sie liebte.
    Sie hätte es ihm auch gesagt, aber sie hatte keine Kraft mehr zu sprechen. Sie rollte sich auf den Rücken, schloß die Augen und lauschte dem Hämmern ihres Herzschlags, während die Luft ihre fiebrigheiße Haut abkühlte.
    Er legte sich auf die Seite, stützte seinen Kopf in seine Hand und grinste sie an. Er war durch und durch zufrieden.
    Langsam zog er mit einem Finger eine Linie von ihrem Kinn zu ihrem Bauch und streichelte dann ihre flache Magengrube.
    »Liebling, ist da etwas, was du mir mitteilen wolltest?«
    Sie fühlte sich viel zu befriedigt, um über irgend etwas, anderes nachzudenken, als über das, was sie soeben getan hatten.
    Colin hatte eigentlich vor, sie so lange zu drängen, bis sie ihm von dem Baby erzählte, doch Flannaghan klopfte an die Schlafzimmertür und unterbrach sie.
    »Mylord, Ihr Bruder ist hier. Ich habe ihn ins Arbeitszimmer geführt.«
    »Ich komme sofort«, rief Colin.
    Er murmelte etwas über die unmögliche Zeit, und Alesandra mußte lachen. Sie öffnete nicht einmal die Augen, als sie sagte: »Zehn Minuten zuvor hätte ich darüber geschimpft. Aber jetzt, finde ich, ist der Zeitpunkt sehr rücksichtsvoll gewählt.«
    Da konnte er ihr nur zustimmen. Er machte sich daran, aus dem Bett zu klettern, wandte sich aber noch einmal zu ihr um. Sie öffnete gerade noch rechtzeitig die Augen, um zu sehen, wie er sich über sie beugte, um ihren Nabel zu küssen. Sie strich mit ihrer Hand über seine Schulter. Sein Haar kräuselte sich um ihre Finger.
    Colin ließ sein Haar wieder wachsen! Diese Erkenntnis traf sie ganz

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