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Erwarte mich in Paris (German Edition)

Erwarte mich in Paris (German Edition)

Titel: Erwarte mich in Paris (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.A. Urban
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dabei knarrende Geräusche von sich.  
    Ich war mir gerade gar nicht so sicher, was ich auf dem Bildschirm sah. Ein südländischer Typ mit grotesken, übergroßen Flügeln und einer Badehose, welche mehr präsentierte als verdeckte, stand hinter Alain Serafon und sah mit ernsten, abwesenden Gesicht ins Leere, als wäre er nicht von dieser Welt.  
    „ … ob unsere Reporterin mehr über ihn in Erfahrung bringen kann. Wir werden darüber berichten“, sagte der Berichterstatter, dann wurde zum aktuellen Wetter übergeblendet.  
    „Hast du das gehört? Alain wird ausflippen … “  
    „Tut mir leid, ich habe gar nichts von dem Bericht mitgekriegt. Irgendeine Kreischnudel hat die Lautstärke des Fernsehers übertönt“, sagte ich trocken.  
    „Macht nichts, machts nichts“, sprudelte Christin. „Wir schauen einfach die Wiederholung, heute Nacht noch mal … aber weißt du, die haben gerade von dir geredet und gesagt, dass sie schon noch rausbekommen werden, wer der junge Mann ist. Sie haben sogar schon Spekulationen angestellt … Oh, Alain wird kochen. Geschieht ihm ganz recht … aber so wie ich ihn einschätze, hat er sich das wahrscheinlich genau so ausgedacht und alles geplant. Na ja, egal.“  
    Wir zappten uns den ganzen Abend durch die Programme und sahen uns alle Boulevardsendungen an, die ausgestrahlt wurden.  
    Christin hatte recht. In wirklich jeder war ich wenigstens einige Sekunden zu sehen. Ich stolzierte in meinem seltsamen Aufzug als dunkler, geflügelter Schatten hinter Alain her. Jedes Mal rief Christin irgendwelche peinlichen Dinge, wie „Zeig es diesen geschniegelten Kleiderständern“ oder „Du wirst den Modehimmel stürmen“. Ihre Ausrufe wurden immer blumiger.  
    „Christin. Hör auf“, versuchte ich sie zu bremsen. „Ich habe doch gar nichts getan. Bin nur ein paar Mal hin und her gelaufen.“  
    „Die Sache ist nicht, dass du es getan hast, sondern WIE. Du hast doch keine Ahnung“, klärte sie mich auf und ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die ganze Euphorie ihr zu Kopf gestiegen war. „Ich habe schon so viele sogenannte Models kommen sehen. Und glaub mir, die meisten sind auch sofort wieder gegangen und spurlos von der Bildfläche verschwunden. Aber bei dir … ich weiß auch nicht … “ Sie sah mich an und kippte dabei nach vorn, so dass ihr Gesicht dem meinen sehr nahe kam.  
    „Du bist anders. Alain hat es gemerkt und auch ich … “ Unvermittelt drückte sie mir einen Kuss auf den Mund. Ich wollte zurückweichen, doch ihre weichen Arme umschlangen meinen Nacken und hielten mich fest.  
    „Nikola.“ Ihre Stimme war ungewohnt tief. Nur wenige Zentimeter waren unsere Gesichter voneinander getrennt. Sie griff nach meiner Hand und schob sie unter ihre Bluse. Meine Finger berührten ihre warme, weiche  Brust. Als ich sie zurückziehen wollte, presste sie sich an mich. „Warte … ich … ich muss dir etwas sagen.“  
    Wie hypnotisiert starrte ich in ihre großen, blauen Augen.  
    „Ich glaube … ich bin in dich verliebt“ , platzte sie heraus.  
    Ich war so geschockt, dass sie mich mit einem kleinen Schubs aus dem Gleichgewicht bringen konnte, und ich rücklings auf die Couch fiel. Blitzschnell war sie über mir.  
    „Christin, bitte … “, konnte ich nur stammeln, da hatte sie ihre freie Hand schon in meine Hose geschoben.  
    „Du brauchst dich nicht zurückzuhalten. Wir können es doch einfach tun … ohne Hintergedanken, nur so, als Freunde … “  
    Während sie ihre Lippen wieder auf meine presste, begannen ihre Hände meine Hose zu öffnen. Stakatoartig nahm ich all die Eindrücke wahr - den Geschmack ihrer Zunge, die sich in meinen Mund schob -  ihre weichen Brüste auf meinem Oberkörper – ihre geschickten Hände, die begannen, meine Hose herunterzuzerren. Ohne mich auch nur ansatzweise wehren zu können, beobachtete ich dies, wie ein außenstehender Zuschauer.  
    „Christin, das ist keine gute Idee“, keuchte ich.  
    „Wieso, bist du schwul? Und wenn schon, macht mir nichts aus“, sagte sie und machte unbeirrt weiter.  
    Und ich? Ich lag einfach nur da, unfähig sie von mir zu schieben. Gleichzeitig fasziniert und geschockt, sah ich ihr dabei zu, wie sie ihre Bluse wegschleuderte. Ihren Rock raffte sie einfach nach oben. Dann begann sie reitende Bewegungen auf mir zu machen. Ihre kleinen Brüste wippten dabei auf und ab.  
    Noch immer sah ich alles wie in einzelnen Bildern, die aneinandergereiht worden

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