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Es begann im Grand Hotel

Es begann im Grand Hotel

Titel: Es begann im Grand Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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Jordan: Ich verspreche dir, du wirst einen Platz im Leben des Babys haben, wenn du es möchtest.“
    „Darauf kannst du dich verlassen.“
    Seine Antwort klang so eisern entschlossen, dass Brooke beinah schauderte. Schützend schlang sie die Arme um sich. „Als Emilio über meine Schwangerschaft gesprochen hat, hast du ihm da von uns erzählt?“
    Lässig lehnte er sich zurück und schüttelte den Kopf. „Ich wollte zuerst mit dir reden.“
    Hart fügte er hinzu: „Deine Familie weiß also noch nicht, dass ich der Vater bin. Nicht einmal deine Zwillingsschwester. Alle Achtung, du kannst gut Geheimnisse für dich behalten. Ich könnte dich gut in meinem Unternehmen gebrauchen.“
    „Sehr witzig. Aber deswegen wollte ich heute auch nicht ausgehen. So gut ich konnte, habe ich versucht, die Schwangerschaft geheim zu halten. Aber lange wird mir das kaum mehr gelingen. In den letzten zwei Wochen scheine ich täglich zuzunehmen.“
    Sie räusperte sich. „Und sobald wir beide uns einmal in der Öffentlichkeit gezeigt haben, werden die Leute schnell die richtigen Schlüsse ziehen. Vorher muss ich es allerdings meiner Familie sagen.“
    „Dann lass es uns tun. Trommeln wir alle zusammen.“
    Brooke glaubte fast, sich verhört zu haben. Wollte er tatsächlich dabei sein, wenn sie den Garrisons erzählte, dass sie mit dem Erzfeind der Familie geschlafen hatte?
    „Wir treffen uns jeden Sonntag zum Dinner. Es wäre am einfachsten, wenn ich es bei der nächsten Gelegenheit dort auf den Tisch bringe.“
    „In Ordnung. Wenn du das für das Beste hältst. Es ist schließlich deine Familie.“
    Leider gab es keinen Weg, ihrer Mutter oder ihren Geschwistern die Wahrheit sanft beizubringen. Sie würden sich aufregen, so viel stand fest. Denn auch nachdem Brittany und Emilio sich verlobt hatten, waren die Mitglieder der Garrison-Familie keineswegs mit den Jefferies befreundet.
    Brooke sah zum Himmel und zwang sich, tief durchzuatmen. Auf jeden Fall musste sie einen klaren Kopf behalten. Und bis zum Familientreffen lagen noch einige Dates mit Jordan vor ihr, an denen sie ihr Herzklopfen bezwingen musste.
    Im Augenblick ging alles über ihre Kräfte. Es kam ihr sogar unmöglich vor, Jordans Wohnung zu verlassen, ohne einen letzten Blick auf sein Bett zu werfen.

3. KAPITEL
    Ratet mal, wer zum Essen kommt ?
    Dieser Satz ging Brooke ständig durch den Kopf, während sie am Sonntagnachmittag zum Familienanwesen fuhr.
    Die Worte schienen immer lauter in ihr widerzuhallen, als Jordan den Wagen durch die Toreinfahrt, über die Steinbrücke und auf die Villa mit den roten Dachziegeln zusteuerte. Brooke machte sich nichts vor. Ganz sicher würde das Familientreffen nicht ohne Zwischenfälle verlaufen. Der Hass, der zwischen den Garrisons und den Jefferies schwelte, wurzelte dafür viel zu tief.
    Im Grunde begriff sie noch nicht einmal, warum ihre Brüder Emilio tolerierten. Sicher weil Brittany ihn liebte. Nur war in Brookes Fall keine Liebe im Spiel, und das würden ihre Geschwister sehr wahrscheinlich spüren.
    Jordan parkte den Jaguar in der Reihe verschiedener Luxuswagen. Offensichtlich waren die anderen bereits angekommen. Nervös rieb Brooke sich die Arme. Trotz des milden Wetters an diesem Nachmittag fröstelte sie.
    Galant kam Jordan um den Wagen herum und öffnete Brooke die Tür. Gemeinsam stiegen sie die Stufen zur breiten Flügeltür hoch, die aus massivem Mahagoni und Glas bestand. Sie war mit Girlanden und Schleifen geschmückt, und der Anblick rief Brooke ins Gedächtnis, dass die Feiertage bevorstanden. Dafür hatte sie noch gar nichts vorbereitet.
    Bevor sie die oberste Stufe erreicht hatten, wurde die Tür aufgerissen. Die Haushälterin stand in einem gestärkten blauen Kleid mit weißer Schürze vor ihnen. „Guten Abend, Miss Brooke.“
    „Hallo, Lisette. Könntest du bitte in der Küche Bescheid sagen, dass wir heute einen Gast haben?“
    „Aber natürlich, Miss Brooke.“
    Aus dem Esszimmer drangen die typischen Geräusche der Familienmitglieder, die sich vor dem Essen versammelten, um zu plaudern und zu scherzen. Nur dass es heute ganz und gar kein typischer Abend wird, überlegte Brooke nervös.
    Jordan sah sie nachdenklich an. „Du bist ganz blass. Geht es dir nicht gut? Möchtest du dich setzen? Wir müssen das nicht unbedingt heute durchziehen, wenn du nicht willst. Wir können einfach weiter zusammen ausgehen …“
    Sie zwang sich zu lächeln und drückte seinen Arm. „Nein, es ist schon okay.“ Wie sehr

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