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Es geschah in Hollywood

Es geschah in Hollywood

Titel: Es geschah in Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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was? Er
hat mich beinahe schon zur Hälfte überredet, Ihnen in seinem nächsten Film eine
kleine Sprechrolle zu geben !«
    »Mir?« Sie erglühte sanft und
ihr Gesicht hellte sich auf wie eine Weihnachtskerze. »Sie meinen, Mr. Gallant
möchte, daß ich in seinem nächsten Film mitspiele ?«
    »Hören Sie, Süße«, ich senkte
meine Stimme zu einem Flüstern, »ich möchte nicht, daß jemand mich hört — aber
er ist verrückt nach Ihnen. Er ist einfach weg! Die Schwierigkeit sei, sagt er,
daß Sie sich offensichtlich nichts aus ihm machen !«
    »Das ist einfach nicht wahr !« sagte sie leidenschaftlich. »Ich halte Mr. — Don — für
den attraktivsten Mann, den ich je in meinem Leben kennengelernt habe !«
    »Dann sollte ein kluges kleines
Mädchen wie Sie ihn wissen lassen, was Sie empfinden, Süße«, sagte ich. »Warum
lassen Sie ihm nicht ein paar persönliche kleine Aufmerksamkeiten zukommen ?« Ich stupste sie mit dem Ellbogen sanft in den kräftig
entwickelten Busen. »Sie wissen doch, was ich meine ?«
    Ihre Unterlippe schob sich
beinahe bis auf Nimmerwiedersehen vor, während ein tiefer Seufzer bewirkte,
diesen Gedanken in sich aufzunehmen und zugleich zur Kräftigung ihrer
Brustmuskeln beitrug.
    »Mr. Holman«, sagte sie mit
unterdrückter hingebungsvoller Stimme, »ich glaube, ich weiß genau, was Sie
meinen !«
    Ich beobachtete ihre ekstatisch
wiegenden Hüften, während sie Gallants Zimmer zutrottete ,
und empfand tief in meinem Inneren eine angenehm wärmende Glut, hervorgerufen
durch das Gefühl einer vollbrachten Mission. Intrigenspinnen — so was!
     
    Es war gegen fünf Uhr dreißig,
als ich vor dem brandneuen Gebäude am Wilshire Boulevard parkte und mich aufmachte, um Oscar Neilsen zu besuchen. Der Boss war
bereits nach Hause gefahren, stellte ich fünf Minuten später fest, und hatte
Gino Amaldi mitgenommen. Also ging ich in den dritten Stock hinauf, um zu
sehen, ob noch jemand von den Angestellten da war.
    Die Public-Relations-Direktorin
war damit beschäftigt, an ihrem Schreibtisch mit der Schreibmaschine zu
klappern, und hatte die Jacke ihres braunen Leinenkostüms ausgezogen, um sich
die Sache zu erleichtern. Dies versetzte sie in eine ärmellose weiße
Seidenbluse, und mich in den Zustand sprachloser Bewunderung. Die Tür zu ihrem
Büro stand offen, als ich eintraf, und so lehnte ich mich einfach gegen den
Türrahmen und sah ihr zu. Jedesmal , wenn sie
einatmete, preßte sich die weiße Seide gegen die vollen Brüste — bebte leicht —
und preßte sich erneut dagegen. Irgendwie schien es mir gar nicht übel, während
der Dienststunden Voyeur zu spielen. Jedenfalls fühlte ich mich nicht als
solcher noch als irgend etwas ,
in das sich die Gehirnschlosser verbeißen konnten.
    Nach zwei Minuten hob sie den
Kopf, und ihre leuchtendblauen Augen weiteten sich eine Spur. »Hören Sie — seit
wann stehen Sie hier eigentlich ?«
    »Ausreichend lange, um die
Ansicht zu genießen«, gab ich zu. »Wußten Sie, daß die Seidenbluse sexy wirkt ?«
    »Alles, was ich trage, wirkt
sexy«, sagte sie selbstzufrieden. »Ich bin sexy. Ich bin in der ganzen Branche
annähernd der einzige Public-Relations-Direktor, der so viel Sex-Appeal hat.
Wußten Sie das nicht ?«
    Ich trat ein wenig weiter in
ihr Büro und ließ mich in den wie eine Eierschale geformten Sessel fallen. »Ich
bin eigentlich gekommen, um mit Ihrem Chef zu sprechen, aber er ist nach Hause
gefahren .«
    »Es gefällt mir gar nicht, wie
Sie das sagen !« Ihr breiter Mund wurde plötzlich
verkniffen. »Es klingt ganz so, als fänden Sie, daß mein Chef noch mehr
Sex-Appeal hat als ich .«
    »Ich war heute
vormittag draußen in seinem Haus .« Ich hielt
einen Augenblick inne, um mir eine Zigarette anzuzünden. »Es scheint hübsch zu
sein .«
    »Es ist hübsch«, sagte sie und
nickte. »Sehr beeindruckend.«
    »Ich fand den Hausdiener sogar
noch beeindruckender als das Haus«, gab ich zu. »Wo hat Neilsen ihn aufgegabelt ?«
    »Tino?« Sie lächelte. »Er ist
eine Wucht, nicht wahr? Mr. Neilsen kam irgendwann während unseres letzten
Aufenthalts in Europa zu der Ansicht, er brauche einen persönlichen
Assistenten, und er gabelte Tino auf, als er einmal hierher nach Amerika
zurückgereist war .«
    »Vom persönlichen Assistenten
zum Hausdiener?« Ich hob die Brauen. »Das ist ein ziemlicher Abstieg .«
    »Vermutlich hat Tino selber
behauptet, er sei der Hausdiener ?« Sie sah leicht
amüsiert drein. »Das dürfte seiner Auffassung von Humor

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