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Es soll Liebe sein: Roman (German Edition)

Es soll Liebe sein: Roman (German Edition)

Titel: Es soll Liebe sein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Saunders
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Tasse Tee bereiten.«
    Chris, der Polizist, fragte: »Sind Sie Cassie Grimble?«
    Ich war inzwischen wach genug, um zu erkennen, dass Fritz sturzbetrunken war.
    »Tatsächlich bin ich Cassie Shaw«, sagte ich, »aber ich kenne ihn. Was ist los?«
    »Man hat mir Bescheid gestoßen, weil ich mich zum Ärgernis gemacht habe«, sagte Fritz. »Chris wurde gerufen, und als ich ihm erklärte, ich hätte gerade meine Mutter beerdigt, hätte er nicht netter sein können. Ich glaube allmählich, unsere Polizei ist wunderbar.«
    Chris sah mich abschätzend an. »Er hat mich gebeten, ihn hierher zu bringen. Kann ich ihn bei Ihnen lassen?«
    »Mein lieber Chris, natürlich können Sie das«, erklärte Fritz lauthals. »Cassie ist meine Zuflucht.«
    »Kommen Sie herein«, sagte ich. Ich zog meinen umgedrehten Morgenmantel enger um mich und wünschte, meine Haare wären nicht so zerzaust. »Möchten Sie eine Tasse Tee?«
    »Ich möchte nur allzu gerne eine«, sagte Fritz. »Und etwas zu essen. Und ich muss dringend pinkeln.«
    »Ich habe nicht dich gefragt.«
    Chris sagte: »Nein danke, Madam. Wenn Sie sicher sind, dass alles in Ordnung ist …«
    Ich versicherte es ihm. Fritz, den es höchst amüsierte, auf diese Art übergeben zu werden, umarmte Chris, der daraufhin scharlachrot wurde.
    Ich schloss die Tür und zog Fritz die Treppe hinauf in meine Wohnung. »Sei bloß still – die Frau unten wird sauer, wenn ich nachts Lärm mache.«
    »Du armer kleiner Knirps, wir haben dich aus dem Bett geholt!«
    »Fritz, sei still.« Ich schloss meine Tür. »Was um alles in der Welt war los?«
    »Ich erzähle es dir gleich.« Er verschwand ins Badezimmer.
    Das Badezimmer war etwas in Unordnung, aber ich glaubte nicht, dass Fritz es bemerken würde. Er hatte nicht Matthews Blick für ungeputzte Badewannen. Ich setzte den Kessel auf, nahm die Plastikdose mit meinen letzten Schub Keksen hervor, drehte meinen Morgenmantel auf rechts und kämmte mir die Haare.
    Fritz blieb lange im Badezimmer. Schließlich kam er lächelnd wieder hervor. Ich erkannte, dass er nicht so betrunken war, wie ich geglaubt hatte. »Kekse? Wie zauberhaft. Du bist eine Göttin.«
    »Ich bin neugierig, Fritz. Als Letztes hörte ich, dass du mit deinen Gefühlen allein sein wolltest. Wie kam denn dann die Polizei ins Spiel?«
    »Oh, Grimble, nenn den armen Chris nicht so ›die Polizei‹ – es klingt so scheußlich.«
    Ich lachte. »Komm schon, du hast mich dafür aus dem Bett gezerrt. Mach es wieder gut.«
    Fritz setzte sich mit einem Becher Tee und den Keksen an meinen kleinen Küchentisch. »Du hattest Recht, es war anstrengend, so extrem anständig zu sein. Ich bin deinem Rat gefolgt und habe der alten Tugend eine Ruhepause verschafft.«
    Ich sagte: »Ich habe dir nicht geraten, dich festnehmen zu lassen.«
    »Ich konnte nicht mehr der Fels in der Brandung sein«, sagte Fritz. »Als ich den Leichenschmaus verließ, verspürte ich den überwältigenden Drang, ein zerfließender Fels zu sein. Ich besuchte drei Pubs, mit der Absicht, mich bewusstlos zu trinken. Ich war bald auch sturzbetrunken, aber ich konnte nicht in Bewusstlosigkeit versinken – es war wie ein Hexenfluch. Die Pubs schlossen, und ich war noch immer voll -dieser entsetzlichen Energie. Ich fand noch einen ganzen Stapel übrig gebliebener Marmeladenrezepte, sodass ich dachte, ich sollte einige davon durch die Türen der Leute stecken.«
    Ich sagte, dass ich das Verschenken von Marmeladenrezepten nicht für eine kriminelle Handlung hielt.
    »Hm, ja«, sagte er. »Du hättest dabei sein müssen.«
    »Was hast du noch getan?«
    »Ich habe mich an der Ampel zum Ärgernis gemacht.«
    »Wie bitte?«
    »Ich habe anscheinend ein wenig gesungen«, sagte Fritz, als wäre er nicht dabei gewesen. »Und auch etwas gerufen. Chris hat mich in Flask Walk festgenommen und darauf bestanden, mich nach Hause zu bringen.«
    Er schwieg. Die Verärgerung wich. Er war sehr müde.
    »Du bist nicht nach Hause gegangen«, sagte ich.
    »Ich konnte es nicht ertragen. Ben und Annabel schlafen unten, und der Rest des Hauses ist zu leer. Ich erkannte, was falsch daran ist. Du bist nicht da. Ich wollte bei dir sein. Im Ernst – stört es dich?«
    »Natürlich nicht. Bleib hier, so lange du magst.«
    Er lächelte plötzlich. »Du hast deinen Morgenmantel umgedreht. Das ist furchtbar süß. Bist du darunter nackt?«
    »Tut mir Leid, aber drunter ich trage einen voluminösen Badeanzug aus der Zeit König Edwards.«
    »Sag so was nicht.

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