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Es soll Liebe sein: Roman (German Edition)

Es soll Liebe sein: Roman (German Edition)

Titel: Es soll Liebe sein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Saunders
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wahrscheinlich die vernünftigste Alternative. Und es ist nett von ihr, es vorzuschlagen – als sie mich das letzte Mal zum Essen eingeladen hat, habe ich versehentlich die Rollade im Badezimmer kaputtgemacht.«
    Ich lachte noch ärger, während ich die Erinnerung an diesen trostlosen Abend verdrängte, damals, bevor ich Matthew kennen lernte und die Vollkommenheit entdeckte. »Dieses Mal wird alles anders sein. Du hast das nur gemacht, weil du betrunken warst. Und du warst nur betrunken, weil ich mir eingebildet hatte, eine Lammkeule zubereiten zu können. Dieses Mal werde ich nichts auswählen, was abends um halb elf noch roh ist.«
    »In Ordnung. Und ich werde mich beim Wein zurückhalten.«
    »Es braucht aber nicht zu formell zu sein«, sagte Ben. »Ich glaube nicht, dass wir uns in formeller Umgebung besonders gut zurechtfinden.«
    Ich musste Bens Vorurteil über Förmlichkeit zerstreuen. »Ja, aber der erste Eindruck muss phänomenal sein – großartig und sexy und anspruchsvoll und allgemein erwachsen.«
    Mein Wörtertumult brachte Fritz erneut zum Lachen – es freute mich zu sehen, dass er viel fröhlicher geworden war, aber ich war auch besorgt, weil er die Kuppelei nicht ernst nahm. »Okay, wir haben die Idee begriffen.«
    »Bevor wir ein Datum festlegen, sollten wir zunächst über die ersten beiden Kandidatinnen nachdenken. Annabel Levett ist im Moment Single.«
    Ein deprimierendes Schweigen entstand, währenddem Fritz und Ben mich mit steinernen Mienen ansahen.
    »Annabel?« Ben hielt mich offensichtlich für verrückt.
    Fritz fragte: »Was – deine dicke kleine Freundin, die schreit, wenn sie eine Spinne sieht?«
    Ich konnte nicht zulassen, dass sie Annabel abtaten. »Sie ist inzwischen einunddreißig, und sie ist nicht mehr dick, seit sie fünfzehn war. Sie ist wunderschön.«
    »Warum ist sie dann Single? Was ist los mit ihr?«
    »Nichts!« Ich musste tief durchatmen, um nicht laut zu werden.
    Ben runzelte nachdenklich die Stirn. »Nein, sie sieht inzwischen wirklich großartig aus – ich habe sie vor kurzem gesehen. Sie ist wirklich hübsch.«
    Ich lächelte ihn dankbar an. »Dann möchtest du, dass sie zu dem Essen kommt, oder?«
    »Oh«, sagte Ben, »ich treffe sie immer gerne. Aber ich will sie nicht heiraten oder Ähnliches.«
    »Warum nicht, um Gottes willen?« Dieses Mal wurde ich definitiv laut. »Woher kannst du wissen, dass du sie nicht heiraten willst, bevor du nicht einige Zeit mit ihr verbracht hast?«
    Ben schüttelte seinen erlauchten Kopf. »Tut mir Leid. Wir schweifen zu weit ab. Sich in Annabel zu verlieben wäre einfach verrückt und ein bisschen pervers. Wie sich in dich zu verlieben.«
    »Komm schon«, sagte Fritz. »Es wäre nichts Perverses daran, sich in Cassie zu verlieben. Ich fahre zum Beispiel ziemlich auf sie ab.«
    »Perversling«, sagte Ben.
    »Sie ist nicht unsere biologische Schwester. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn wir feststellen, dass sie wirklich hübsch ist.« Er gewährte mir eine liebevolle Version seines wölfischen Grinsens.
    Ich war nicht darauf vorbereitet, dass mein Blut in Wallung geriet, als Fritz sagte, ich sei hübsch. Ich fuhr eilig fort. »Ben, soll ich Annabel nicht doch für dich einladen? Nur damit du sie dir richtig ansehen kannst?«
    »Vielleicht wenn ich alle anderen gesehen habe.«
    Fritz leerte seine Bierdose. »Das wäre also geregelt – Annabel steht auf der Reserveliste. Wer kommt als Nächstes?«
    Dies würde nicht so glatt laufen, wie ich geplant hatte. Wenn Annabel nicht gut genug für sie war, wer dann?
    Ich hatte meine Aktentasche mit in den Garten genommen. Nun holte ich eine Kopie von Hazels Zeitschrift hervor, die auf der Seite mit dem Bild der jungen Chefredakteurin mit dem rotbraunen Haar aufgeschlagen war.
    »Hazel Flynn«, sagte ich. »Fritz, du bist ihr möglicherweise in Oxford begegnet, als ihre Haare noch eine andere Farbe hatten.«
    Dies war schon besser. Die Jungen reichten sich die Zeitschrift weiter und betrachteten das Bild beide mehrmals lange. Es war eine wundervolle Aufnahme – Hazel war makellos geschminkt und ein Inbild von Raffinesse.
    »Ihr Haar war sonst rot«, sagte Fritz, während er sie betrachtete. »Ich glaube, sie ist mir bei dem einen oder anderen Ball begegnet, aber ich war zu blau, um die Gelegenheit zu ergreifen. Was ich immer sehr schade fand.« Er reichte mir die Zeitschrift zurück. »Okay.«
    »Kann ich sie dann einladen?«
    »Absolut. Sie hat tolle Beine.«
    »Geh nicht davon aus, dass

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