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Es soll Liebe sein: Roman (German Edition)

Es soll Liebe sein: Roman (German Edition)

Titel: Es soll Liebe sein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Saunders
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Hazel zu sorgen. Ihre E-Mails waren kleine Bulletins aus dem Paradies.
Jonah ist wieder über Nacht geblieben – es wird immer besser!!! Er ist so einfühlsam und sanft und rücksichtsvoll, und das Beste ist, dass mein Dad entsetzt gewesen wäre. Endlich habe ich es geschafft, mich in jemanden zu verlieben, den er nicht gutheißen würde und der zufällig noch dazu einer der nettesten, liebsten Männer auf der Welt ist!!!!
    »Hazel ist großartig«, sagte Besty, die voller Zufriedenheit strickte. »Ich kann dir nicht genug danken.«
    »Schon gut«, sagte ich.
    »Die Mädchen halten sie für verrückt, aber ich habe schon immer gewusst, dass Jonah jemanden finden würde, der -seine Qualitäten wirklich zu schätzen weiß. Ich denke, er wird vielleicht zu ihr ziehen – wäre das nicht wundervoll?«
    »Ja, dann könntest du deine Mansarde wieder benutzen. Was würdest du überhaupt damit anfangen wollen?«
    Die liebe alte Betsy – sie lachte nur über meinen Sarkasmus und bot mir ein weiteres Stück Kuchen an. Jonah wurde ihrer Verantwortung endlich enthoben, und in ihrer Freude bombardierte sie uns mit Kuchen. Puffin aß so viel davon, dass er seine Edel-Köper-Klamotten ändern lassen musste. Ich verabscheute bald den Anblick von Zuckerstreusel, die sie in gewerblichen Mengen über ihren Zuckerguss schüttete.
    Offen gesagt, schmeckte dieser Kuchen für mich bitter. Ich hatte Hazel für Ben Darling vorgesehen, und die Tatsache, dass sie sich in Jonah verliebt hatte, schien meine Unfähigkeit als Kupplerin noch zu unterstreichen. Ich hatte Phoebe im Stich gelassen. Ben war noch immer Single und Fritz noch immer mit der fiesen Peason liiert.
    Weil sie Phoebe liebten, sprachen Fritz und Ben offiziell wieder miteinander. Aber ansonsten gingen sie sich so weit wie möglich aus dem Weg, und die Spannungen zwischen ihnen waren nur allzu offensichtlich. Ben konnte Fritz nicht verzeihen, dass er Annabel so niederträchtig behandelt hatte. Er war seit dem Streit zutiefst niedergeschlagen. Fritz verbrachte immer mehr Zeit in Peasons Wohnung in einer Villa in St. John’s Wood, während Ben seine Zeit schmollend und zornig im Kellergeschoss verbrachte. Wenn Fritz vorbeikam, um Sachen zu holen, gab er sich große Mühe, nicht mit ihm zu reden.
    Aber sie konnten einander nicht vollständig meiden, denn einer von ihnen musste immer bei Phoebe sein. Sie schliefen abwechselnd in dem Raum neben ihrem Schlafzimmer und ließen sie keinen Moment allein.
    Das fand ich heraus, als Fritz mich bei der Arbeit anrief. »Wir müssen dich um einen großen Gefallen bitten, Grimble. Es ist für Phoebe.«
    »Natürlich.«
    »Kannst du nächste Woche eine Nacht bei ihr bleiben?«
    Er erklärte ihre Vereinbarung. Ich war erschrocken, dass das notwendig geworden war, und schämte mich, weil ich es nicht gewusst hatte.
    »Ich drehe den ganzen Tag und gehe abends ins Theater«, sagte Fritz. »Und Ben und Neil haben ein Konzert in Swansea.« (Fritz hatte die Rolle in der Autowerbung bekommen – vielleicht erinnern Sie sich an ihn, wie er zu den Klängen Vivaldis im Außenspiegel die Nasenflügel blähte.) »Wir können Mum nicht allein lassen. Sie ist nicht sehr pflegebedürftig, aber es muss jemand bei ihr sein.«
    Ich gab mich forsch und praktisch. Ich sagte, ich würde -gerne bei ihr bleiben, und stellte alle möglichen intelligenten Fragen über die Pflege. Fritz ging auf meinen Tonfall ein. Er brauchte nicht auszusprechen, dass es Phoebe schlechter ging. Aber wir waren uns dessen entsetzlich bewusst. Ich fühlte mich elend und hatte ein wenig Angst, mich zu verraten, indem ich übergewissenhaft wäre.
    Fritz schien meine Angst zu spüren. Seine Stimme wurde gütig. »Ich sag dir was – komm im Theater vorbei. Dann kann ich dir einen Satz Schlüssel und genaue Anweisungen wegen der Medikamente geben – ich weiß, dass du gerne alles aufschreibst. Komm heute Abend, wenn du das Stück noch einmal ertragen kannst. Ich lade dich anschließend sogar zum Essen ein.«
    »Ich würde das Stück gerne noch einmal sehen, aber ich weigere mich, das Brot mit der fiesen Peason zu brechen.«
    Er lachte. »Keine Angst. Sie hat etwas anderes vor.«
    »In dem Fall sage ich ja. Ich war seit Ewigkeiten nicht mehr aus. Ist es schlimm, dass ich eher schrecklich angezogen bin?«
    »Du siehst nie schrecklich aus. Ich hinterlasse an der Kasse eine Karte und reserviere in einem Restaurant, das Felicity nicht mag. Ich bin froh, dass du kommst, Grimble. Ich möchte meinen

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