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Essen statt stressen

Essen statt stressen

Titel: Essen statt stressen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kunz
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Wenn man seinen Durst mit den falschen Getränken löscht, ist Übergewicht quasi vorprogrammiert:
Softdrinks wie Cola, Fanta, Limo,
Fruchtsäfte,
Milch oder
alkoholische Getränke.
    Wer seinen Durst mit Milch, Säften oder Softdrinks stillt, und etwa einen Liter pro Tag davon trinkt, nimmt circa 500 kcal extra zu sich – das lässt sich leicht durch Tee, Kaffee, Wasser oder Gemüsesaft ersetzen.
    Gleich mehrfach fatal ist die Wirkung der abendlichen Absacker oder Verdauungsschnäpse: Sie sättigen überhaupt nicht, man schüttet sich mit wirklich vielen Kalorien zu, und überdies haben die besten Diätvorsätze keine Chance, wenn die benebelnde Wirkung des Alkohols einsetzt. Nach einem Aperol-Sprizz, Bier oder Glas Wein greift man leichter zu einem weiteren Schoppen, einer Tafel Schokolade, Nüsschen, Chips oder sonstigen Leckereien – denn wer will bei einem leichten Schwips schon irgendwelche selbstauferlegten Diätempfehlungen befolgen? Da ist es ganz menschlich, über die Stränge zu schlagen, kaum jemand ist so prinzipientreu, dass er auch im erheiterten Zustand einer Cocktailparty auf seine Figur achtet.

    Wie viele Kalorien sind in Getränken enthalten?
Getränk
Volumetrics -Wert (kcal/g)
Kaltes Wasser
– 0,10
Tee/Kaffee, ohne Zucker und Milch
0,00
Tee/Kaffee mit Milch
0,08
Tomatensaft
0,17
Kaffee mit Milch und Zucker, normal gesüßt
0,20–0,25
Alkoholfreies Bier
0,25
Apfelschorle
0,25
Milchkaffee (halb/halb)
0,33
Bier
0,40
Cola, Limo
0,42
Orangensaft
0,45
Apfelsaft
0,50
Milch, 1,8 % Fett
0,50
Milch, 3,8 % Fett
0,70
Wein
0,65–0,85
Sekt
0,80–0,85
Wermut, süß
1,50
Whiskey
2,40
Eierlikör
2,70
Rum (54 %)
3,00
Berechnung: Um die Kalorienmenge von einem Glas abschätzen zu können, multiplizieren Sie den Volumetrics -Wert mit den Millilitern (ml) – eine Tasse hat etwa 120–150 ml, ein Glas 200–250 ml.

    Machen Sie es sich anfangs nicht zusätzlich schwer durch übermäßigen Alkoholgenuss. Sondern genießen Sie, wenn dies zu Ihrem Lifestyle gehört, ein- bis zweimal in der Woche ein Gläschen – das ist ja in der Kalorienbilanz einberechnet!
    Interview: »Meine Rezepte einfach nachkochen«
    Im Interview erklärt der Fernsehkoch Achim Müller aus Berlin, warum es eigentlich ganz simpel ist, kalorienarme, leckere Gerichte zu kreieren.
    Sie bekochen täglich mehrere tausend Berliner im Gerresheim-Restaurant und in der Philharmonie – was sind die Lieblingsgerichte Ihrer Kunden?
    MÜLLER: Die junge Kundschaft, etwa die Musiker in der Philharmonie stehen auf innovative Rezepte, vegetarische Küche oder exotische Speisen. Ein Couscous-Salat mit gegrilltem Ratatouille-Gemüse, frischer Spargel oder Pfifferlinge kommen da sehr gut an. Die ältere Kundschaft kann ich mit den Klassikern der Hausmannskost ins Restaurant locken: Rinderroulade mit Kartoffelbrei, Berliner Leber, Königsberger Klopse oder einem leckeren Linseneintopf. Davon könnte ich täglich 150 Liter kochen und nichts bliebe übrig.
    Gibt es typisch männliche und typisch weibliche Lieblingsgerichte?
    MÜLLER: Klar, jedes Geschlecht hat seine Vorlieben. Und ich kann bei jedem Gericht schon gut vorhersagen, ob es eher die Männer oder eher die Frauen lieben werden. Typische Damengerichte sind Salate, leichte Suppen und Gemüsegerichte. Das alles spricht Männer nicht so an. Die stehen mehr auf die deftigen Sachen, denn Männer sind nach wie vor überwiegend Fleischesser. Sie lieben gegrilltes, gebratenes, geröstetes Fleisch oder die klassische Currywurst und dazu am liebsten Pommes.
    Macht Kantinenessen dick?
    MÜLLER: Das hängt ganz vom Koch und den Traditionen des Restaurants ab. Wer jahrelang fettreiche Gerichte anbietet, erzieht die Kundschaft entsprechend. Die Liebhaber der neuen leichten Küche, die vielleicht auf die Figur achten und abnehmen wollen, werden mit fetten Wurstgerichten sicherlich nicht glücklich und gehen dann nicht mehr ins Betriebsrestaurant oder die Kantine. Es hat sich in den meisten Firmenküchen aber sehr viel geändert in den letzten Jahren. Eine Salatbar gehört eigentlich schon zum Standard.
    Wie sehr spielt das Thema Kalorien für den Chef eines sehr großen Restaurantbetriebs eine Rolle?
    MÜLLER: Wir müssen längst nicht nur die kulinarischen Bedürfnisse befriedigen. Auch Gesundheitsaspekte werden immer wichtiger: Allergieauslösende und andere unverträgliche Inhaltsstoffe oder Gewürze muss man vermeiden und generell viel mehr kennzeichnen. Das Thema Kalorien wird natürlich auch bei uns immer

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