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Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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»Und jetzt erzähl mir, was passiert ist.«
     
    »Victor?«, rief Mary. Sie war schon im Nachthemd, lag im Bett und hatte das Licht gelöscht. Sie hatten ein hübsches Hotel an der Interstate mit Seniorenrabatt und Frühstücksbuffet gefunden. »Kommst du?«
    Die Badezimmertür öffnete sich, und Licht floss in den Raum. »Ich komme. Immer langsam mit den jungen Pferden!«
    Sie hörte das Wasser im Waschbecken laufen, dann wurde es abgedreht. Er schlurfte in seinen Boxershorts aus dem Bad und schaltete das Licht hinter sich aus. »Wenn ich du wäre, würde ich da jetzt nicht reingehen.«
    Sie kicherte und hob die Decke für ihn an. »Ich habe tausendfünfhundert Jahre mit einem Mann gelebt. Ich weiß Bescheid.«
    Er schlüpfte neben ihr ins Bett. »Ich weiß noch nicht, wie weit wir morgen kommen. Ich habe mir gedacht, dass wir an einer von diesen Pfirsichfarmen haltmachen und uns ein paar frische Georgia-Pfirsiche besorgen.« Er sah im Dunkeln zu ihr hinüber. »Willst du ein paar Pfirsiche, Pfirsichbäckchen?«
    Ihre Augen funkelten. »Bist du sicher, dass wir keinen Fehler machen?«
    »Du glaubst, du machst einen Fehler, wenn du mit mir kommst?«, fragte er steif. Er starrte zur Decke hoch.
    »Das habe ich nicht gemeint, und das weißt du.« Sie rollte sich auf die Seite, ließ aber den Kopf an seiner Schulter liegen.
    Er schlang den Arm um sie.
    »Ich meine: Wir laufen einfach vor unseren Problemen davon. Wie zwei Kinder. Ein paar Leute werden sich um uns Sorgen machen.«
    »Ein paar Leute werden sich um sich selbst Sorgen machen«, knurrte er. »Sie werden Angst haben, dass wir etwas Verrücktes tun und sie in Gefahr bringen.«
    Sie strich ihm mit der Hand über die knochige Brust. »Wir haben schon etwas Verrücktes getan.«
    Er lachte auf, und sie wusste, dass er weiter lächelte.
    »Das haben wir«, pflichtete er ihr bei. »Ich kann es noch immer nicht glauben, dass du mit mir gekommen bist. Ich kann mein Glück nicht fassen.«
    Sie küsste ihn auf die Wange. »Du bist mein Glück.«
    Er drückte sie an sich. »Zerbrich dir nicht deinen hübschen Kopf. Wir kommen erst mal an und richten uns ein, dann gehst du in eins von diesen neumodischen Internetcafés und schreibst Regan wegen der Spielhalle. Anschließend mailst du diesem Hühnerhaufen in deinem Buchclub, du seist verreist. Zum Teufel, wenn die Fische anbeißen, kaufe ich dir vielleicht zu Weihnachten einen Laptop, und du kannst direkt vom Boot aus mailen.«
    Sie spürte, wie sich ihre Wangen in einer Mischung aus Verlegenheit und Stolz röteten. »Ich bin zu alt für einen Laptop, Victor.«
    »Man ist nie zu alt für gar nichts.« Er küsste sie auf die Schläfe. »Und jetzt halt die Klappe, Weib. Siehst du nicht, dass ich versuche zu schlafen?«
    »Ich liebe dich, Victor Simpson, du streitsüchtiger alter Knacker.«
    »Ich liebe dich auch«, flüsterte er leise.

[home]
    Kapitel 23
    E lena setzte sich auf und zog ihr Kleid über die Oberschenkel herunter. Sie hatte keine Ahnung, wo ihr Slip abgeblieben war; es interessierte sie auch nicht. Sie hörte nur noch mit halbem Ohr zu, was Fin sagte, nachdem seine ersten Worte in ihr Bewusstsein gedrungen waren.
    Was nicht in den Zeitungen oder in den Nachrichten veröffentlicht wurde, ist die Tatsache, dass der Killer ein Vampir ist.
    Sobald er es ausgesprochen hatte, wusste sie, wer es war, und entsetzliche Schuldgefühle überkamen sie. Wie hatte sie so dumm, so naiv sein können?
    »Was ich sagen will«, fuhr Fin fort, »ist, dass du dich auf Fragen gefasst machen musst. Sag einfach die Wahrheit, wenn jemand dich fragt. Du und deine Familie, ihr steht nicht unter Verdacht. Ihr habt nicht die Kräfte, die wir haben. Und wer die Leichen dieser Männer in die Spielhalle beziehungsweise in die Gasse trug, muss eine gewaltige Kraft gehabt haben.«
    »Ich muss jetzt gehen«, sagte sie und stieg aus dem Bett.
    »Elena, bitte. Ich glaube nicht, dass du irgendetwas damit zu tun hast.« Er streckte die Hand nach ihr aus. Als sie einen Schritt von ihm weg machte, rutschte er quer übers Bett und setzte sich auf.
    Elena fand eine Sandale und zog sie auf einem Fuß stehend an. Auf der Suche nach der zweiten wühlte sie sich durch seine Klamotten auf dem Boden. Dabei fiel ihr immer wieder das Haar ins Gesicht, aber sie schob es nicht zurück. Sie wollte nicht, dass er ihr Gesicht sah.
    »Bitte sei nicht böse auf mich«, sagte er. »Ich bin in der Zwickmühle.«
    »Ich bin nicht böse auf dich. Natürlich verstehe ich

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