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Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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dir nichts aus, wenn ich zu ihm gehe? Mit ihm rede? Vielleicht auch mit seinem Vater?«
    »Mir wäre es lieber, wenn du ihn in den Knast bringen würdest.« Kaleigh stand von der Bank auf. »Ich muss jetzt gehen. Wenn du mich noch brauchst, weißt du ja, wo du mich findest. Jetzt und in den nächsten paar Millionen Jahren auch …«

[home]
    21
    F ia hatte nicht die Absicht, zu dem Termin zu erscheinen, den Joseph mit Dr. Kettleman vereinbart hatte. Sie hätte es keinesfalls geschafft – weder heute noch an einem anderen Tag dieser Woche. Nach Philly zu fahren, zur Sitzung zu gehen und nach Clare Point zurückzukehren hätte sie so viel Zeit gekostet, dass sie nur mit viel Glück noch rechtzeitig um acht im Hill gewesen wäre, um Glen zu treffen. Zudem war sie besorgt, dass Glen misstrauisch werden könnte, da sie für die Stunden, in denen sie angeblich die Befragungen hatte fortsetzen wollen, nichts vorzuweisen gehabt hätte. Er benahm sich ohnehin bereits so, als hätte er Verdacht geschöpft.
    Aber nach einem weiteren hitzigen Telefonat mit Joseph, nachdem sie das Diner verlassen hatte, beschloss sie, doch den Termin wahrzunehmen und die Sache auszufechten, um ein für alle Mal mit Joseph fertig zu sein. In den letzten Tagen hatte sie zwischen den Befragungen im Internet Nachforschungen angestellt und einige interessante Informationen entdeckt, die, wenn es nach Joseph ging, ganz ohne Zweifel weder sie noch irgendjemand anders jemals hätte erfahren dürfen. Das konnte das Druckmittel sein, das sie brauchte, um ihn endgültig aus ihrem Leben zu verbannen.
    Sie fuhr auf die Wache, plauderte mit Onkel Sean und setzte sich an den Polizeicomputer, um ein paar Daten zu recherchieren, auf die sie nur von hier aus Zugriff hatte. Dabei erwähnte Fia vorsorglich, dass sie vorhabe, später noch einige menschliche Teenager in der Umgebung zu befragen. Auf diese Weise würden ihr die Polizisten und Onkel Sean ein plausibles Alibi verschaffen, wenn Glen zufällig vorbeikommen und nach ihr fragen sollte. Fia gefiel es gar nicht, ihr Privatleben über den Beruf zu stellen, auch wenn es nur für ein paar Stunden war. Außerdem gefährdete sie niemanden dadurch. Und wenn sie Joseph nicht bald loswurde, war es durchaus möglich, dass er in Konflikt mit ihrem Job geriet.
    Fia war um Viertel nach fünf in Philly. Sie fuhr schnell in ihr Apartment, um nach ihrer Katze zu sehen, um die sich Betty kümmerte. Sie klingelte bei der alten Dame und fragte, ob sie etwas brauchte, und begab sich dann zu Dr. Kettleman – in der Hoffnung, mit ihr allein ein paar Worte wechseln zu können, bevor Joseph eintraf.
    Er war ihr zuvorgekommen. Weil Dr. Kettlemans vorangehender Termin abgesagt worden war, saß Joseph bereits auf der gemütlichen Couch in ihrem Sprechzimmer und unterhielt sich mit ihr über irgendeine TV -Show, die sie beide offenbar zu sehen pflegten.
    »Fia.« Josephs Gesicht erhellte sich, als er aufstand, um sie mit ausgebreiteten Armen zu begrüßen, als wären sie ein Paar oder doch zumindest alte Freunde. In ihren Augen kam er weder für das eine noch das andere in Betracht.
    Der Ausdruck auf Dr. Kettlemans Gesicht verriet Fia, dass Joseph sie schon präpariert hatte. Sie war sofort enttäuscht von der Ärztin. Was spielte es für eine Rolle, dass Joseph Charisma hatte? Eine Psychiaterin hätte in der Lage sein müssen, hinter den Tausend-Dollar-Anzug und das weißgebleichte Lächeln auf die schwarze, verkommene Seele dieses Mannes zu blicken.
    »Joseph.« Fia begrüßte ihn cool und ignorierte seine geöffneten Arme. »Dr. Kettleman.« Sie nickte.
    »Ich bin froh, dass Sie es einrichten konnten zu kommen«, sagte die Psychiaterin und schlug die Beine übereinander. »Ich glaube, das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Lassen Sie uns also anfangen.« Sie deutete auf die Couch.
    Fia setzte sich ans andere Ende, so weit wie möglich von Joseph entfernt.
    Dr. Kettleman verschränkte die Hände. »Fia und ich haben in den letzten Wochen über Fias Sorge gesprochen, dass Sie beide nun so nah beieinander leben. Was sagen Sie dazu, Joseph?«
    »Ich glaube, dass Fia aus einer Mücke einen Elefanten macht.« Er hob seine manikürten Hände in aller Unschuld. »Es ist Jahre her, seitdem wir unsere Beziehung beendet haben. Wir sind beide erwachsener geworden. Wir …«
    »Du hast versprochen, dass du gehen und niemals wiederkommen würdest, Joseph. Du hast es mir geschworen.«
    Dr. Kettleman sah von Fia zu Joseph.

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