Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
Vom Netzwerk:
lag lang ausgestreckt auf dem Bett, in T-Shirt und Hose, ohne Schuhe, mit dem Kopf auf seinem Arm. Er beobachtete den Ventilator, der sich an der Decke langsam vor sich hin drehte. »Kein Problem. Dein Onkel Sean und sein Bruder Mungo haben mich unterhalten.« Er warf ihr einen Blick zu. »Wie sind die Befragungen mit diesen Jungs gelaufen? Hast du den Eindruck, sie wissen etwas über die Morde?«
    Glen hatte also gefragt, was sie vorgehabt hatte. Onkel Sean war für sie in die Bresche gesprungen. Gut zu wissen. Schlecht war allerdings, dass sie nun entweder beichten musste, aus persönlichen Gründen in Philly gewesen zu sein, oder ihn wegen der Befragungen belügen musste. Beides war keine gute Idee.
    Sie entschied sich blitzschnell. »Die Befragungen haben länger gedauert, als ich dachte. Eigentlich hat es länger gedauert, die Jungs ausfindig zu machen, als ich dachte. Ich habe herausgefunden, dass Dereks Mutter sich umgebracht hat, als er noch klein war. Sein Vater ist ein bisschen distanziert, zumindest seinem Sohn gegenüber.« All das stimmte. Sie hatte es nur nicht durch eine Befragung erfahren. Fias Schuldgefühle wuchsen. Sie hatte noch nie zuvor einen anderen Agenten in einer Ermittlungssache angelogen.
    »Alle drei Jungs haben Einträge in ihrer Akte«, berichtete sie weiter. Sie beugte sich vor, um ihre Stiefel auszuziehen. Und den Blickkontakt mit Glen so lange wie möglich zu vermeiden. »Nichts Gravierendes. Dummejungenstreiche.«
    »Ich habe heute Nachmittag etwas Interessantes aus dem Labor erfahren. Nur vorläufig natürlich.«
    Sie drehte sich um, obwohl sie nicht besonders erpicht auf Informationen über Shannons Tod war; aber es erleichterte den Themenwechsel. Wenn sie aus dieser Sache heil herauskam, schwor sie sich, dass sie Glen nie wieder anlügen würde. »Was haben sie gesagt?«
    »Die Erde an Shannons Schuhen stimmt mit der an Mahons Schuhen überein. Sie war, nur ein paar Stunden bevor sie die Schuhe hinter ihrer Wohnungstür ausgezogen hat, im Wald. Das Labor sagt, dass es keine Möglichkeit gibt festzustellen, ob die Erde aus dem Naturschutzgebiet stammt, denn sie entspricht der Beschaffenheit des Bodens in einem großen Umkreis. Ich glaube trotzdem, dass es sich lohnt, noch mal ins Naturschutzgebiet zu gehen.«
    Fia ließ sich ihre Enttäuschung nicht anmerken. Natürlich wusste Glen das nicht, aber jeder in der Stadt hatte Erde aus dem Naturschutzgebiet an den Schuhen.
    Aber die Erde war frisch. War Shannon wirklich dumm genug gewesen, allein auf die Jagd zu gehen, selbst nachdem der Rat ausdrücklich davor gewarnt hatte?
    Oder war sie aus einem anderen Grund dort gewesen? Gab es eine Verbindung zum Naturschutzgebiet, die Fia entging? Wie in dem alten Sprichwort, nach dem man den Wald vor lauter Bäumen nicht sah?
    Sie dachte an den Altar, den Shannon entdeckt haben wollte. Hatte sie allein gejagt, oder war sie noch dümmer gewesen und hatte den Altar suchen wollen? Shannon hatte verärgert gewirkt, dass ihr niemand geglaubt hatte. Fias Meinung zufolge waren nach Mahons Tod so viele Leute durch den Wald getrampelt, dass sie den Altar hätten finden müssen, wenn er noch da gewesen wäre.
    Glen streckte die Hand aus und massierte ihre Schulter. »Ich glaube, wir beide müssen uns dort, wo Mahon gefunden wurde, noch einmal umsehen«, sagte er. »Ich werde das Gefühl nicht los, dass das etwas zu bedeuten hat.«
    Wenn sie und Glen morgen in den Wald gingen, würde sie vorher alle warnen müssen. Die Clanmitglieder jagten fast nie bei Tage, aber wenn Glen wieder dort hinaus wollte, durfte sie kein Risiko eingehen.
    »Ist alles in Ordnung mit dir?«, fragte er.
    Sie hob und senkte die Schultern, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. »Ja, klar. Ich bin nur erledigt.« Seine Berührung fühlte sich so gut an. Die verspannten Muskeln in Nacken und Schultern begannen sich zu lösen.
    Glen setzte sich auf, schlang die Beine um sie und begann, ihre Schultern zu reiben.
    Sie seufzte. »Das tut gut.«
    Er küsste ihren Nacken.
    »Das auch«, flüsterte sie, noch immer mit geschlossenen Augen.
    Der Druck seines Mundes an ihrem Nacken sandte Schauder freudiger Erregung durch ihren Körper. Winzige elektrische Impulse versetzten die Nervenenden in jedem Teil ihres Körpers in Alarmbereitschaft. Es faszinierte Fia, dass Glen nur ihr Ohrläppchen mit der Zunge berühren musste und sie es bis in die Ellbogen hinein spürte, die Brustwarzen, den Nabel … und auch darunter.
    Während

Weitere Kostenlose Bücher