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Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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konnte.
    »Fee«, flüsterte er.
    Tränen standen hinter ihren geschlossenen Lidern. Er klang so … süß.
    Fia drehte den Kopf zur Seite, drückte die Augen noch fester zu und presste ihn mit den Beinen noch enger an sich. Tiefer in sich.
    Der Augenblick der Zärtlichkeit verstrich, und er stieß zu.
    Fia konnte sich nicht länger zurückhalten. Glen kam einen Moment später.
    Sie erinnerte sich verschwommen daran, dass sie beide ins Bett zurückkrochen. Sie fielen auf die Kissen, sie in seinen Arm. Es war so natürlich, nackt und ineinander verschlungen nebeneinander einzuschlafen.
    Das Nächste, was Fia wusste, war, dass die Digitaluhr neben ihr rot durchs Dunkel leuchtete. Es war 1 Uhr 17.
    »Oh mein Gott«, flüsterte sie und wand sich unter Glens Arm hervor. Er lag auf dem Bauch; sie ließ ihn weiterschlafen. Sie nahm ihre Kleider und schlüpfte zur Tür hinaus. Auf Zehenspitzen schlich sie in ihr Zimmer und zog sich fieberhaft an.

[home]
    22
    D ie Ratsversammlung. Sie war spät dran.
    In ihrem dunklen Zimmer hüpfte Fia erst auf den einen Fuß und dann auf den anderen, während sie eine Jeans anzog. Sie ließ den BH weg und warf sich ein T-Shirt und gegen den Nachtfrost ein Kapuzenshirt über. In weniger als fünf Minuten war sie zur Tür hinaus und auf dem Bürgersteig vor der Pension.
    Als sie die Straße erreichte, hatte sie ein sonderbares Gefühl und drehte sich um. Sie sah zu dem dunklen, großen viktorianischen Haus zurück. Es war eine mondlose, wolkenverhangene Nacht. Sie konnte Regen in der Ferne riechen.
    Fia zog die Schultern zurück in dem Versuch, einen Schauder abzuschütteln.
    In den Fenstern der obersten Etage brannte kein Licht. Kein Vorhang bewegte sich. Niemand war dort, aber sie wurde das Gefühl nicht los, dass etwas nicht stimmte.
    Nicht genug Schlaf. Zu viel Hitchcock gesehen,
sagte sie sich.
    Sie drehte sich um und rammte etwas Hüfthohes auf dem Bürgersteig. Das Ding fauchte, und Fia fuhr zusammen.
    »Grundgütiger, Arlan! Muss das sein?« Sie blickte auf den geschmeidigen Tiger, der sie aus riesigen gelben Augen und mit zuckenden Schnurrhaaren anstarrte.
    Scheibenkleister. Du bist heute aber schreckhaft,
teilte er ihr telepathisch mit.
    Sie ging um die gewaltige Katze herum. »Das wärest du auch, wenn dir immer ein Kerl nachschleichen würde, der wie ein Tier aussieht, das dich gleich fressen will.«
    »Ist das alles, was ich für dich bin?« Er verwandelte sich in seine menschliche Gestalt. Groß, gutaussehend, mit Dreitagebart. »Irgendein
Kerl?
«
    »Ich bin spät dran für die Versammlung. Du auch.« Sie ging weiter.
    Er folgte ihr. »Ich gehe nicht hin.«
    »Warum nicht?«
    »Ich habe Wache.«
    Sie sah ihn ungeduldig an. »Was für eine Wache?«
    Fia hatte gedacht, dass es ihr nach der Einigung mit Joseph bessergehen würde, aber jetzt kamen offenbar schon wieder Probleme auf sie zu. Es nervte sie wirklich, wenn der Clan Entscheidungen traf, ohne sie einzubeziehen. Schließlich war sie nicht nur Mitglied des Generalrates, sondern auch des Hohen Rates. »Warum beobachtest du Glen?«
    Er blieb stehen und sah zu dem dunklen Haus. »Ich muss auf meinen Posten zurück. Du wirst es gleich erfahren.«
    »Ich will es nicht von ihnen hören, ich will es von dir hören, Arlan. Was ist los?«
    Er atmete tief durch und vermied es, sie anzusehen. »Es gibt ein paar Leute, die sich fragen, ob er nicht etwas mit der Sache zu tun hat. Er ist schließlich aufgetaucht, als der Senator dich schon angefordert hatte.«
    »Das ist doch lächerlich! Bobby war schon tot, als Glen hinzugerufen wurde.«
    »Ich weiß, Fee. Es hat irgendetwas mit einem Komplott zu tun. Es ergibt keinen Sinn, aber sie haben eben Angst. Besonders vor Menschen. Zumindest fürchten sie, dass er beim Herumschnüffeln etwas sieht, das er nicht sehen soll, und dann Entscheidungen fällig sind.«
    Entscheidungen sind fällig.
Es hatte über die Jahre diverse Methoden gegeben, nach denen der Clan mit Menschen verfahren war. Menschen, die die Wahrheit über die Kahills entdeckt oder etwas herausgefunden hatten, das zu dieser Entdeckung hätte führen können. Und keine dieser Methoden war besonders angenehm gewesen.
    Wieder fühlte sich Fia unwohl. Irgendetwas lag in der Nachtluft. Irgendetwas stimmte nicht.
    »Das ist doch lächerlich.« Sie fuhr sich mit der Hand durchs Haar.
    »Das wird sich schon klären. Im Augenblick schadet es nicht, ihn zu beobachten.«
    Sie atmete tief durch und warf einen Blick zurück aufs Haus,

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