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Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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konnte. Das von Glen jedoch drückte sie ihm mit aufreizendem Hüftschwung und geschürztem Kussmund höchstselbst in die Hand. »Möchten Sie auch etwas essen, Special Agent Duncan?«
    Falls Glen überrascht war, dass das Dummchen seinen Namen kannte, zeigte er es nicht. Er schloss die Hände um das Bierglas und lächelte zu ihr auf. »Ja, bitte Fish and Chips.«
    Seine Stimme klang lockend, mit einer winzigen Spur von Koketterie darin.
    Glen Duncan konnte charmant sein, wenn er es wollte, das musste Fia ihm lassen. Genau wie Ian.
    Sie war so dumm gewesen.
    Fia beugte sich vor und griff nach ihrem Glas. Die Schaumkrone auf dem Bier sah in höchstem Maße verlockend aus. »Verheiratet, Shannon. Zisch ab.«
Und ein Mensch. Du solltest es besser wissen.
    Shannon grinste; sie schien nicht im Mindesten entmutigt. »Fish and Chips. Bin gleich wieder da.« Sie schenkte Glen ein weiteres Lächeln und tänzelte davon.
    »Bin ich gar nicht, wissen Sie.« Glen hob das Glas, als wolle er einen Toast ausbringen, und trank. »Verdammt annehmbar.«
    Fia nahm einen Schluck von dem dunklen Bier und nahm den berauschenden Geruch in sich auf. Tavias Gebräu duftete weniger nach Bier denn nach süßer Eiche. Sie würde nur ein Glas trinken. Sie trank überhaupt nur Bier, und auch nur in diesem Raum. »Sie sind was nicht?«, fragte sie.
    »Verheiratet.«
    »Nicht? Sie?« Sie setzte das Glas ab und schob es auf dem verschrammten Tisch ein wenig von sich weg. Statt ihn anzusehen, beobachtete sie, wie der Schaum in dem Glas hin und her schwappte. »Ich ging irgendwie davon aus …« Sie hob eine Schulter.
    »Sie ist niedlich. Wie heißt sie?«
    »Shannon. Und Shannon ist gleichzusetzen mit Problem. Sie wollen beides nicht.«
    Er lachte in sich hinein. »Ich bin nicht interessiert. Nicht mein Typ.« Er nahm wieder einen Schluck. »Und … ich bin verlobt.«
    Sie nickte, antwortete aber nicht. Sie hatte wirklich keine Lust auf seine Lebensbeichte. Umgekehrt beabsichtigte sie selbstverständlich ebenso wenig, ihm etwas Persönliches über sich mitzuteilen.
    Ich bin froh, dass du da bist, Fee. Bin ich wirklich.
Onkel Seans Gedanken trieben durch den Raum auf sie zu.
Wir brauchen dich. Die Familie braucht dich.
    Ist doch selbstverständlich, dass ich gekommen bin,
dachte sie.
    Tut mir leid wegen ihm. Doppelt leid. Wie hoch stehen die Chancen, dass das FBI jemanden schickt, der haargenau so aussieht wie …
    Onkel Sean, mach dir darüber keine Sorgen. Wir unterhalten uns morgen. Versuch, dein Bier zu genießen.
    Genießen? Wie kann irgendjemand ein Bier genießen, nachdem so etwas passiert ist?
Das war Seans Bruder Mungo, der auf dem Barhocker neben ihm saß.
    Normalerweise galt es als unhöflich, jemandes Gedanken zu belauschen, die nicht an ihn gerichtet waren, aber unter diesen Umständen war es verständlich. Eine Erinnerung an Mungo und jene blutige Szene zu Hause in Irland blitzte in ihr auf. Das Wiehern der Pferde, der Schrecken der Frauen, während sie in die dunklen Felder um das Dorf flohen. Das Blut und die Flammen, die das Gras schwarz färbten.
    »Sie heißt Stacy. Sie ist Zahnhygienikerin.«
    Fia wurde jäh in die Gegenwart zurückgeholt. »Wie bitte?« Sie sah zu Glen und dann auf ihr Bier, während sie danach griff.
    »Meine Verlobte.« Er trank wieder, ließ sie aber nicht aus den Augen. »Und Sie?«
    Sie schüttelte den Kopf. Und lächelte halb dabei, ganz gegen ihren Willen. »Nein. Nie verheiratet gewesen.«
Tausendfünfhundert Jahre. Ein altes Mädchen in jeglicher Hinsicht.
    »Zweimal Fish and Chips«, verkündete Shannon fröhlich und tänzelte auf ihren Tisch zu. Dabei balancierte sie auf den hocherhobenen Händen zwei kleine Plastiktabletts durch die Luft. »Für Sie.« Sie stellte das eine Tablett so hart vor Fia auf dem Tisch ab, dass es schepperte. »Und für dich, Süße.«
    Auf jedem Tablett stand eine eistütenförmige Rolle aus altmodischem Metzgerpapier mit Schachbrettmuster. Sie quoll über vor Weißfischstückchen und goldbraunen, fingerlangen Pommes frites. Glen lächelte Shannon an, als sie sein Tablett vor ihn hinschob und ihn dabei mit ihrem nackten Unterarm berührte. »Malzessig«, flötete Shannon und zog eine Flasche aus ihrer winzigen Schürze. »Noch ein Houndstooth?«
    »Ja bitte.«
    Sie blickte hoheitsvoll auf Fia herab und machte auf dem Absatz kehrt. Shannon wusste Bescheid und fragte erst gar nicht. Fia trank nie mehr als ein Bier pro Abend. »Bin gleich wieder da.«
    »Sie brauchen nicht nach

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