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Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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aus. Kein Wunder, dass Shannon es auf ihn abgesehen hatte.
    »Wollen Sie sie zurückrufen?« Sie ging an ihm vorüber, und er folgte ihr.
    »Äh, nein.« Glen starrte auf das Handy in seiner Hand. Er wusste nicht warum, aber gerade jetzt lag ihm nichts so fern, als mit Stacy zu sprechen.
    »Ich, äh, rufe sie später an.«
    Als sie sich in dem lärmenden Gastraum zwischen den Tischen hindurchschlängelten, wurde Glen das Gefühl nicht los, dass sie beobachtet wurden. Aber das war zu erwarten gewesen. Kleinstadt. FBI -Agenten aus der Großstadt. Er trat hinter Fia durch die Tür in die warme, schwüle Augustluft und holte tief Atem.
    »Wow«, sagte er und griff sich an die Stirn. Draußen auf dem unebenen Gehsteig wurde ihm klar, wie wackelig er auf den Beinen stand, obwohl er nicht ganz sicher war, ob das mit dem Bier zu tun hatte. »Ganz schön starkes Gebräu.« Er war natürlich nicht betrunken, aber er klang auch nicht mehr stocknüchtern.
    Fia überraschte ihn mit einem Lachen. Tief. Sinnlich.
    »Tavia ist eine begabte Bierbrauerin.«
    Als sie um die Ecke bogen, warf er einen Blick hinüber zu Fia, die dicht neben ihm auf dem Bürgersteig ging. Der Mond war aufgegangen, stand aber noch niedrig am Himmel und tauchte die Wipfel der Bäume entlang der Straße in ein seltsames gelbes Licht. Er wusste, dass er nicht besonders viel getrunken hatte, aber er fühlte sich sonderbar. Ein wenig abgedreht.
    Eine so schöne Frau wie Fia hatte er noch nie gesehen. Er hatte immer schon Rothaarige gemocht, aber an ihr war etwas ganz Besonderes. Etwas Aufreizendes, das ihm sagte, dass sie ihm ein kleines bisschen gefährlich werden könnte. Er hatte sich für diese dreiste Kellnerin nicht über das hinaus interessiert, was sie über Bobby McCathals Tod zu sagen hatte, und diese Fia spielte in einer völlig anderen Liga. So ungern er es auch wahrhaben wollte, er fühlte sich zu ihr hingezogen, und dieses Gefühl wuchs von Sekunde zu Sekunde. Er hatte noch nie so auf eine Frau reagiert, und vor allem nicht auf eine Frau, die ihn so auf die Palme brachte wie sie. Er bevorzugte unkomplizierte Frauen. Aber die Enge in seiner Brust und in seiner Hose war einfach nicht zu leugnen.
    In der Dunkelheit wirkte Glen auf Fia noch vertrauter. Sein Gang. Der Rhythmus seines Atems. Als sie einen Rotahorn passierten, dessen Äste auf den Gehweg hinausreichten, streifte seine Hand den Ärmel ihres Blazers.
    Sie versuchte, langsam und tief zu atmen, während sie neben ihm herging. Sie hatte ein einziges Bier getrunken, aber jetzt, da sie an der frischen Luft war, fühlte sie sich ein bisschen derangiert. Hitzig. Leicht orientierungslos. Es hatte keinen Sinn, ihn zu begehren. Sie kannte diese Empfindung nur zu gut. Sie war gefährlich. Gefährlich für sie. Und noch gefährlicher für ihn.
    Er roch wie ihr Ian …
    Seine Hand streifte erneut ihren Arm, diesmal absichtlich, das wusste sie. Auch er hatte dieses Gefühl.
    Gegen ihren Willen schlängelte sich dieser Kitzel hinab in ihren Schoß. Ihr Blut floss schneller.
    Blut …

[home]
    4
    V or dem Motel murmelte Fia, dass sie am nächsten Morgen früh aufstehen müsse. Als sie vor Zimmer 104 angekommen waren, suchte sie in ihrer Tasche nach dem Schlüssel. Sie wusste, dass sie schnell hineinmusste. Sie traute sich selbst nicht über den Weg, wenn Ian dabei war.
    Glen.
    Sie zielte mit dem Schlüssel aufs Schloss, traf nicht und versuchte es noch einmal.
    Da fühlte sie seine warme Hand auf ihrer. »Ich mache das.« Sein Tonfall war leicht, spöttisch.
    Ian machte sich noch aus dem Grab über sie lustig.
Nein. Nicht Ian.
    Trotz der drei Bier steckte Special Agent Duncan mühelos, anders als Fia, den Schlüssel ins Schloss und drehte den Türknauf.
    Ihr Puls hämmerte, ihre Brust wurde zu eng zum Atmen. Es war lange her, dass ein Mann dieses Gefühl in ihr geweckt hatte.
    Sie streckte die Hand nach dem Schlüssel aus und machte einen Schritt auf die offene Tür und – unbeabsichtigt – auch auf ihn zu.
    Da er genauso groß war wie Fia, musste er nur noch den Kopf drehen, und seine Lippen lagen auf ihren. Sie konnte nicht sagen, ob er es aus freien Stücken getan oder ob ihn der uralte Fluch der Vampire dazu getrieben hatte.
    Sein Mund schmeckte nach Bier, nach dem Reiz des Neuen und zugleich dem der Vergangenheit. Der Duft seiner Haut und die Wärme seiner Lippen vernebelten ihr die Sinne.
    Fia musste all ihre Widerstandskraft aufbieten, um ihn nicht bei den Schultern zu fassen und hinein ins

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