Eternal - Die Vampire von Clare Point
Stadtviertel als die, in denen sie sich normalerweise aufhielt. Gefährlicher.
Die Frage war nur: für wen?
Als Fia ihren Begleiter unterhakte, dachte sie an Glen. Überlegte, was er wohl gerade tat. Sie wusste, dass es absurd war, aber auf einmal hatte sie das dringende Bedürfnis, mit ihm zu sprechen … seine Stimme zu hören.
Der Biker neben ihr machte ein Geräusch, das tief aus seiner Kehle zu kommen schien, und umklammerte ihren Arm. Fia war in Gedanken, und so reagierte sie einen Sekundenbruchteil zu spät auf die plötzliche Gefahr, die so stechend roch wie das Schießpulver, das in jener Nacht in der Luft gelegen hatte, als Ian gekommen war, um die Kahills zu vernichten.
Der Biker stieß sie unsanft gegen einen stählernen Müllcontainer. Vor Überraschung gab sie einen Schmerzenslaut von sich. Ihr Kopf traf hart auf. Der nette Bikerpirat war mit einem Mal bösartig geworden.
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8
W as meinst du?« Stacy ergriff seine Hand, als sie das Kino verließen und auf den Bürgersteig traten. »Daddys Angebot, den Countryclub zu mieten, klingt doch sehr gut. Wir könnten viel mehr Gäste einladen. Aber andererseits war Jamaika unser Traum.« Sie drückte seine Hand. »Ich weiß nicht, ob wir unseren Traum aufgeben sollen, nur damit Mummys Bridgeclub zu unserem Empfang kommen kann.«
Glen schloss seine Hand fester um die von Stacy und zog sie näher zu sich, um zu verhindern, dass sie von den vorüberfahrenden Autos geblendet wurde und aus Versehen von der Bordsteinkante trat. Als sie an der Ampel warten mussten, beobachtete er die Umstehenden. Er hatte im Internet über Enthauptungen recherchiert. Er war davon ausgegangen, dass ein so gewalttätiges Verbrechen aus Raserei im Drogenrausch verübt worden war. Wie sonst konnte ein menschliches Wesen so etwas einem anderen antun? Aber er hatte die Akten einiger Fälle von Enthauptung gelesen, die in den USA dreißig bis vierzig Jahre zurücklagen, und oft war das Verbrechen ganz methodisch geplant worden. Geplant zu einem bestimmten Zweck.
Gestern Abend hatte Glen darüber nachgedacht, Fia anzurufen, einfach um mal nachzufragen. Aber dann hatte er es sich doch anders überlegt. Was nachzufragen? Es gab keine Informationen, die man hätte austauschen können, und sie verzehrte sich sicherlich nicht gerade danach, von ihm zu hören.
Er hatte die ganze Woche an Special Agent Fia Kahill gedacht. Sie hatten sich nicht wirklich gut verstanden. Selbst als sie die Zuständigkeitsfrage geklärt hatten, war sie kratzbürstig geblieben. So verdammt … unnachgiebig. Bei allem und jedem. Und so wehrhaft, wenn es darum ging, die Leute ihrer komischen kleinen Stadt zu beschützen.
Sie war ein ziemlich harter Brocken. Selbst für eine FBI -Agentin.
Die Fußgängerampel schaltete auf »Gehen«, und Stacy setzte sich in Bewegung, ohne seine Hand loszulassen.
»Ich glaube, die Kosten wären dieselben«, plapperte sie weiter. »Ich meine – sicher, wir haben die Flugtickets und das Hotel und alles, aber das ganze Paket für die Trauung in diesem Hotel kostet nur fünfhundert Dollar. Weißt du, was allein das Catering in Daddys Countryclub kosten würde?«
Glen beugte die Finger; Stacy hielt ihn zu fest. Trotz der vorgerückten Stunde war es noch immer heiß, und ihre kleinen Hände schwitzten. Er wollte jetzt nicht Händchen halten, aber das war ihm keinen Streit wert. Nicht, nachdem sie schon nicht einer Meinung darüber gewesen waren, wo sie essen und welchen Film sie sich ansehen wollten.
Glen nahm an, dass er seit seinem Besuch in Clare Point ein bisschen nervös war. Er bekam das Bild des enthaupteten Postmeisters einfach nicht aus dem Kopf. Er musste immer wieder darüber nachdenken, dass niemand solch ein entsetzliches Verbrechen verübte, nur um einen Sack mit weniger als zweihundert Dollar zu erbeuten. Und das war im Moment noch ihr bestes Motiv. Ihr einziges.
Er fragte sich, ob das Geld nur Tarnung war. Was, wenn es um eine Postsendung ging? Die beiden Postsäcke aus Leinen, die im Postamt gefunden worden waren und sowohl hereinkommende als auch abgehende Post enthielten, waren zur Prüfung nach Washington geschickt worden, bevor man sie zugestellt hatte. Es war nichts Ungewöhnliches festzustellen gewesen. Natürlich, wenn der Killer an sich genommen hatte, wonach er suchte, gab es auch kein Beweisstück mehr, oder? Er und Fia hatten über diese Möglichkeit gesprochen, waren aber zu keinem Schluss gekommen. Zu diesem Zeitpunkt war noch immer alles
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