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Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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Spekulation.
    »Deshalb habe ich Daddy mitgeteilt, dass wir uns mit dem Eventmanager des Clubs treffen, um mal zu hören, was er sagt. Was hältst du davon?«
    Glen warf einen Blick auf seine Uhr. Es war spät. Sie hatten sich erst um halb zehn zum Essen getroffen, weil er Überstunden gemacht hatte. Dann hatte sie ins Kino gehen wollen. Er dagegen hatte einfach nur an den Schreibtisch zurückkehren oder nach Hause gehen wollen, eine Cola trinken und sich wieder an seinen Laptop setzen. Der Film war quälend lang gewesen; eine Komödie für Frauen, die seiner Meinung nach noch schlimmer als jeder rührselige Schmachtfetzen war.
    Es war fast zwei Uhr morgens, und die Straßen leerten sich allmählich. In den Bars war die letzte Runde bereits ausgeschenkt worden.
    Er rieb sich die Augen. Er war müde. Bekam einfach nicht genug Schlaf. Er hätte sich den Spätfilm nicht ansehen sollen. Was hatte er sich eigentlich dabei gedacht? Stacy arbeitete nur Teilzeit. Sie musste morgen nirgends antreten. Er dagegen hatte zeitig zur Arbeit gehen wollen. Er mochte es, früh ins Büro zu kommen, wenn es noch ruhig war und er nachdenken konnte.
    »Glen?«
    Er sah nach unten; sie hatte ihn bereits zum zweiten Mal beim Namen genannt. Sie standen vor ihrem Apartmenthaus. Er hatte nicht gemerkt, wie viele Blocks sie gegangen waren. »Tut mir leid.« Er entzog ihr seine Hand, beugte und streckte die Finger. Die Nacht war definitiv zu heiß, um Händchen zu halten.
    »Hast du auch nur ein Wort gehört, das ich gesagt habe?«
    »Countryclub oder Hochzeit in Jamaika? Entscheide du.«
    »Oh, Baby.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. »Du kommst doch noch mit rauf, oder?«
    Er zögerte.
    »Komm schon, Schatz«, flüsterte sie ihm ins Ohr. »Du bist schon tagelang nicht mehr mitgegangen. Nicht, seitdem du wieder da bist.«
    Manchmal war es einfach leichter, mit dem Strom zu schwimmen als gegen ihn. Er folgte ihr durch die Eingangstür.
     
    »Was zum Teufel tust du da?«, fragte Fia und stieß den Kerl zurück. Der Bikerpirat war gut und gern dreißig Kilo schwerer als sie, aber sie war größer und hätte wetten können, dass sie die Beinpresse besser beherrschte als er. Er glaubte doch wohl nicht, dass er ihr gewachsen war? Er glaubte doch wohl nicht, dass sie ein schwaches, argloses Mäuschen in einem Versace-Rock war?
    »So behandelst du eine Dame?«, fragte sie. »Finger weg!«
    »Dame, verflucht«, knurrte er. Er streckte die Hand aus und griff mit Daumen und Zeigefinger nach ihrem Hals.
    Sie würde sehr, sehr wütend werden, wenn er das Kropfband mit dem Kristall beschädigte, das ihr Fin letztes Jahr aus Tschechien mitgebracht hatte.
    Seine Finger schlossen sich um ihren Hals und begannen, ihr die Luft abzudrücken.
    Fia war heute Nacht definitiv nicht in der Stimmung dazu.
    Sie ballte eine Hand zur Faust und donnerte sie ihm an die Schläfe. Er taumelte zurück.
    »Du Schlampe, du …« Was er noch zu sagen hatte, verlor sich in einem Grunzen, als sie seinem neuerlichen Angriff auswich, so dass er frontal gegen den Metallcontainer knallte.
    »Du gibst einer Dame einen Drink aus …« Fia schleuderte ihn mit dem Gesicht voraus noch einmal gegen den Container, während sie seine Arme auf dem Rücken festhielt. »Du bietest ihr an, sie zum Auto zu bringen.« Sie hob das Knie, um ihn gegen den Container zu pressen, damit sie eine Hand freibekam. Sie griff in ihre süße kleine schwarze Handtasche und holte einen Kabelbinder hervor, den Gesetzeshüter bei Bedarf gern als Ersatzhandschellen benutzten. »Aber du lockst sie nicht in eine dunkle Gasse und versuchst dann, deinen Spaß mit ihr zu haben. Oder etwa doch, Freundchen?«
    Er machte einen letzten lahmen Versuch, sich zu befreien, aber ein gutplazierter Schlag auf sein rechtes Ohr brachte ihn wieder zur Besinnung, und in der abgestandenen Luft der Gasse war das satte Geräusch des Kabelbinders zu hören, der sich über seinen Handgelenken zusammenzog.
    »Was zum Teufel …? Bist du übergeschnappt, Lady?«
    Sie ergriff seinen Arm und drehte ihn herum; dann benutzte sie einen zweiten Kabelbinder, um ihn an den Container zu fesseln, während sie ihm auseinandersetzte, was sie als Nächstes mit ihm anstellen würde. Sie konnte ihn ganz offensichtlich nicht einfach so gehen lassen; er hatte schließlich den einen oder anderen Blick auf sie geworfen. Sie bezweifelte, dass er sie bei dem Aufzug, den sie gerade trug, jemals anhand ihres FBI -Fotos würde identifizieren

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