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Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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für den Fall, dass Sie es schon getan haben.«
    »Nein. Machen Sie nur.« Sie wippte in ihrem Bürostuhl zurück und starrte auf Bobbys Autopsiebericht auf ihrem Monitor. »Aber ich muss gestehen, ich bin nicht allzu optimistisch. Blut von Bobby, Textilfasern, Schmutz, den er wahrscheinlich selbst mitgebracht hat. Ich glaube nicht, dass uns diese jämmerlichen Indizien weiterbringen werden.«
    »Ich auch nicht«, pflichtete er ihr bei. »Dr. Caldwell gibt an, das Einzige, was er mit Bestimmtheit über die Enthauptung sagen kann, ist, dass sie mit einem scharfen Instrument durchgeführt wurde. Ich habe mich über Enthauptungen informiert …«
    »Ich auch«, unterbrach sie ihn. »Tolle Bettlektüre.«
    Er lachte grimmig. »Nach dem, was ich gelesen habe, nach dem Studium der Fotos und Befragungen kann ich mir nur vorstellen, dass unsere nächste Spur direkt nach Clare Point führen wird.«

[home]
    9
    F ia wusste, dass der Anruf aus Clare Point kam, noch bevor sie abnahm. Plötzlich rauschte es in ihren Ohren, und ihr wurde schwindelig, während sie nach dem Hörer griff.
    Etwas war nicht in Ordnung. Noch nie hatte es jemand von dort gewagt, sie im Büro anzurufen. Nicht einmal ihre Mutter.
    »Special Agent Kahill«, meldete sie sich, so wie sie es immer tat. »Ma? Geht es den Jungs gut?«
    In einem Gespräch mit ihrer Mutter zwei Abende zuvor hatte sie erfahren, dass Fin und Regan noch immer nicht von ihrem Erkundungstrip zurückgekehrt waren. Was, wenn ihnen etwas zugestoßen war? Vampire waren in Europa in viel größerer Gefahr als in den Vereinigten Staaten. Die Amerikaner waren zu modern, zu fortschrittlich, um an übernatürliche Dinge zu glauben, aber die Alte Welt wusste, dass die Kahills und einige wenige andere Familien aus verschiedenen Teilen der Welt noch irgendwo da draußen waren. Und es gab noch immer ein paar menschliche Vampirjäger, deren Existenz der modernen Welt verborgen geblieben war.
    »Ma?«, wiederholte Fia, während sie sich umsah, um sicher zu sein, dass niemand ihr zuhörte.
    »Nein, Fee. Hier ist nicht deine Mutter. Ich bin’s, Onkel Sean.«
    »Onkel Sean?« Sie beugte sich über ihren Schreibtisch und achtete darauf, leise zu sprechen. Aus dieser Entfernung war es ihr unmöglich, seine Gedanken zu lesen. Alles, was sie aufschnappte, war ein leises Gewirr aus Worten und Gefühlen, aber ganz unmissverständlich schwang Angst in seiner Stimme mit. Schrecken.
    »Fee, Fee, du musst schnell kommen«, sagte er. Er klang den Tränen nahe.
    »Onkel Sean, was ist passiert?«
Nicht Fin,
dachte sie.
Jeder, nur nicht Fin.
    »Es ist wieder passiert«, heulte er los. Seine nächsten Worte waren nicht zu verstehen und nur ein Durcheinander aus mitleiderregenden Lauten.
    »Onkel Sean«, unterbrach sie ihn. »Onkel Sean, hör mir zu. Du musst dich beruhigen. Ich verstehe dich sonst nicht.« Ihr Herz raste, aber sie dachte schon wieder klarer. Es war nicht Fin. Fin war in Sicherheit. Sie hätte es gewusst, wenn er tot wäre. Sie hätte es gewusst, denn ein Teil ihrer Seele wäre dann fort gewesen. »
Was
ist wieder passiert?«
    In dem Moment, als sie seine Worte wiederholte, wusste sie schon, was er sagen wollte.
    Nein. Das war doch unmöglich. Bobbys Tod war die Einzeltat eines durchgeknallten Junkies, dem es nur um Bargeld gegangen war. Eine zweite Enthauptung würde bedeuten, dass es ein Muster gab. Sie wäre der Beweis, dass der zufällige, grundlose Mord an Bobby McCathal, Mitglied des Kahill-Clans, doch nicht so zufällig gewesen war.
    »Onkel Sean, jetzt atmest du mal ganz tief durch, und dann erzählst du mir, was los ist, oder du holst mir jemanden ans Telefon, der dazu in der Lage ist.«
    Sie hörte, wie er tief und gurgelnd einatmete. »Er ist vor weniger als einer halben Stunde im Naturschutzgebiet gefunden worden. Kopf und Hände sind weg. Jesus, Maria und Josef, Fee, es ist eine blutige Sauerei.«
    »Ich komme, Onkel Sean. Gib mir drei Stunden. Ich rufe dich an, sobald ich in der Stadt bin.«
    Erst als Fia aufgelegt hatte, wurde ihr bewusst, dass sie gar nicht gefragt hatte, wer ermordet worden war.
     
    »Da bin ich anderer Meinung, Sir«, sagte Fia ruhig. »Es ist nicht sinnvoll, die Ermittlungen in dieser Art und Weise aufzuteilen, erst recht nicht jetzt nach dem zweiten Mord.« Sie wedelte mit den Händen. »Ein paar Informationen nach Baltimore, ein paar zu uns. Und alles in Kopie an alle.«
    »Es interessiert mich einen feuchten Dreck, was Sie finden, Kahill.« Jarrell steckte

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