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Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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Lichtkegel eines Scheinwerfers, der an einen Strommast montiert war, während Mahons Leiche von dem Trailer hinter Malachys Allradfahrzeug in einen Krankenwagen umgeladen wurde. Dieser würde sie in Dr. Caldwells Leichenschauhaus bringen.
    Beim Näherkommen zog Onkel Sean seine Uniformhose hoch. Er schien Gewicht verloren zu haben, seitdem Fia ihn zum letzten Mal gesehen hatte. »Einer meiner Männer ist bereit, über Nacht den Tatort zu bewachen, Fee, aber ich mache mir Sorgen, wenn er allein da draußen ist, ja, mache ich. Unter diesen Umständen …«
    Während er mit ihr und Glen sprach, versuchte der Chief telepathisch Kontakt zu Fia aufzunehmen.
    Sie blockte seine Gedanken ab.
Nicht jetzt. Nicht hier.
    »Aber ein paar Jungs von der freiwilligen Feuerwehr wollen ihm bei der Nachtwache Gesellschaft leisten«, fuhr er fort. »Was meinst du?«
    Sie rieb sich die Augen. Beim Einsetzen der Dämmerung waren die No-See-Ums, winzige schwarze Stechmücken, auf der Bildfläche erschienen; sie waren noch lästiger als die Moskitos. »Du solltest nur ein paar klare Regeln aufstellen. Ihre Aufgabe ist es, den Tatort zu bewachen, bis Special Agent Duncan und ich bei Tagesanbruch wiederkommen. Ich will nicht, dass sie irgendetwas anfassen. Ich will nicht mal, dass sie im Umkreis von hundert Metern pinkeln. Und ich will dort niemand anderen als die haben, die du hingeschickt hast.«
    »Verstanden, Mädchen.« Er raffte erneut seine Hose zusammen und eilte zu seinem Streifenwagen, an dem schon einige seiner Polizisten auf ihn warteten.
    Die Rettungssanitäter schlossen die Hecktür des Krankenwagens.
    Fia wandte sich an Glen. »Wir fahren ins Motel, eine Runde schlafen, und kommen morgen früh wieder.« Beim Sprechen entdeckte sie aus dem Augenwinkel eine Person, die neben ihrem Auto stand. Sie ging auf sie zu. »Wir sehen uns dort.«
    »Fee«, rief ihr Vater aus der Dunkelheit. Seine Zigarette glühte auf. »Deine Mutter sagt, dass du bei uns wohnen kannst. Die Pension ist praktisch leer.« Er sah Glen, der immer noch unter dem Scheinwerfer stand, nicht an. »Platz für euch beide.«
    »Das ist schon in Ordnung, Dad. Wir haben im Lighthouse reserviert.«
    »Sie berechnet euch nichts für die Zimmer. Nur das Essen. Sie sagt, sie kann euch eine Rechnung stellen oder Kreditkarten nehmen oder so.«
    »Sag ihr danke, Dad. Es ist nett von ihr gemeint, aber …«
    Sie fühlte Glens Fingerspitzen an ihrem Schulterblatt. »Das ist doch eigentlich gar keine schlechte Idee«, sagte er ruhig.
    »Entschuldige mich kurz«, sagte sie zu ihrem Vater und trat ein Stück beiseite. Glen folgte ihr.
    »Wir sollten im Motel absteigen«, sagte sie. »Ihre Küche ist wie ein Taubenschlag. Jeder aus der Stadt schaut auf einen Kaffee herein. Zum Reden. Zum Spekulieren.«
    »Klingt doch interessant.«
    Sie konnte sein Gesicht im Dunkeln kaum erkennen, aber sie wusste, dass er sie genau beobachtete. Sie sah weg. Die Zigarette ihres Vaters glühte auf und erlosch, während er den Rauch inhalierte.
    »Die Leute gehen ein und aus bei ihr«, fuhr Glen fort. »Vielleicht schnappen wir etwas auf, das den Fall betrifft. Seien wir mal ehrlich: zwei Enthauptungen in einer so kleinen Stadt, Fia. Irgendjemand muss irgendetwas wissen.«
    »Meine Mutter ist neugierig. Sie steckt ihre Nase gern in meine Sachen.«
    »Dann sollten Sie Ihre Brieftasche und Ihre anderen Sachen eben unter Verschluss halten.« Er klang leicht amüsiert.
    Aber er hatte wahrscheinlich recht. Im Motel waren sie isoliert. Dort war niemand außer ein paar Touristen und die alte Mrs. Cahall, der das Motel gehörte. Wenn sich erst einmal der Mord an Mahon herumgesprochen hatte, würde die Pension heute Abend so voll sein wie der Pub. Und morgen früh noch voller, sobald die erste Kanne Kaffee durchlief.
    Natürlich brachte die Übernachtung in der Pension ihrer Mutter im Hinblick auf Glen ein höheres Risiko mit sich. Ihre Eltern konnten ziemlich gut mit Menschen umgehen; sie hatten schließlich viele Jahre Erfahrung im Fremdenverkehr. Aber da das Ende der Saison bevorstand und diese Dinge in der Stadt vorgingen, war sich Fia nicht mehr so sicher, wie gut sie sich wirklich im Griff hatten.
    Während sie noch überlegte, kam die Entscheidung mit wackelnden Hüften und vollem, von Kirschkuchenlipgloss glänzendem Kussmund schon auf sie zugeschlendert.
    »Special Agent Duncan«, gurrte Shannon. Sie trug ein enges pinkfarbenes T-Shirt und Jeansshorts, die abgeschnitten waren. Ihr blasser,

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