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Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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gesagt …«
    »Es ist mir egal, was ich gesagt habe.« Sie trat plötzlich so nahe zu ihm, dass er zurückweichen musste. »Ich gehe nicht mit dir zur Paartherapie, Joseph. Und wenn du mich jetzt entschuldigst« – sie machte wieder einen Schritt zurück –, »ich muss arbeiten.«
    Er folgte ihr nicht, aber er blieb für den Rest des Tages in ihrem Kopf.
     
    Am Samstag entschied sich Fia dagegen, ins Büro zu gehen, wie sie es sonst am Wochenende immer tat. Sie ging mit Betty zum Einkaufen, machte Besorgungen in der Nachbarschaft, putzte ihr Bad, stutzte die Krallen ihrer Katze, und als sie besonders gut gelaunt war, rief sie Sorcha, Shannon und Eva an, um mit ihnen zu plaudern. Und den Kontakt zu halten, den sie neulich Nacht im Wald wieder aufgefrischt hatten.
    Fia und Eva redeten fünf Minuten, und obwohl die Unterhaltung gut zu laufen schien, hörte sich Fia ständig wiederholen, dass sie nicht daran interessiert war, mit Eva auszugehen. Shannon war nicht da, also hinterließ sie ihr eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Das Gespräch mit Sorcha erinnerte sie an alte Zeiten und dauerte fünfundvierzig Minuten. Als Fia auflegte, begann es schon dunkel zu werden. Sie nahm gerade ihr kalorienreduziertes Tiefkühlgericht aus der Mikrowelle, als es an der Tür klingelte.
    Es klingelte niemals an ihrer Tür. Betty rief immer an. Sie kam nie herüber.
    Fia wusste, wer es war, noch bevor sie durch den Spion sah.
    Sie blickte an sich herunter. Abgetragene Jogginghose und T-Shirt. Das Haar hatte sie in einen struppigen Pferdeschwanz zurückgebunden, aus dem sich einige Strähnen gelöst hatten. Kein Make-up. Nicht einmal Lipgloss.
    Es klingelte wieder.
    »Fee? Ich bin’s, Glen.« Er hielt eine braune Papiertüte hoch. »Ich hab uns was beim Chinesen geholt.«
    Sie roch Shrimps Chow Mein durch die Tür. Es roch viel verlockender als ihr mageres Tiefkühlgericht.
    Sie öffnete die Tür. »Woher wissen Sie, wo ich wohne?«
    »Es stand in Ihrer Personalakte.« Schüchternes Grinsen. Viel zu süß.
    »Sie dürfen meine Personalakte gar nicht einsehen.«
    Er schob sich durch die Tür an ihr vorbei. »Nein, darf ich nicht. Aber ich wette, dass Sie sofort in meine schauen, wenn sie angekommen ist. Wo geht’s denn hier in die Küche?«
    Sie folgte ihm durch das Wohnzimmer. Wenigstens war es aufgeräumt. Keine BH s und Slips, die an den Griffen des Küchenschranks zum Trocknen aufgehängt waren. Das Blut in der Tiefkühltruhe hatte sie in einem unverfänglichen leeren Eisbehälter verstaut.
    »Glen …« Sie zögerte. Sie wollte den Dingen nicht vorgreifen und andeuten, dass etwas im Busch war, wenn es nicht so war – aber war es nicht offensichtlich, dass etwas zwischen ihnen in der Luft lag? »Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.«
    »Essen? Essen ist immer eine gute Idee.«
    »Sie wissen, was ich meine. Dass Sie da sind.«
    »Wir essen doch nur«, protestierte er.
    Sam sprang von der Theke auf den Kühlschrank, um den Fremden näher zu beäugen. An Besuch war er bei Fia nicht gewöhnt.
    »Ich habe es auf gut Glück bei Ihnen probiert. Ich wohne bei meiner Großtante, drüben in Chestnut Hill. Sie ist die Schwester der Mutter meines Vaters. Bei ihr ist ziemlich früh Zapfenstreich – sie isst schon um halb fünf zu Abend.« Er zog ein paar weiße Behälter aus der braunen Papiertüte.
    »Sie sind wegen des chinesischen Essens den ganzen Weg hergekommen?« Chestnut Hill befand sich im Nordwesten Philadelphias, während das angesagte Viertel, in dem Fia lebte, Old Kensington, im Südosten lag. »Gibt es in Chestnut Hill keinen Chinesen?«
    »Ich bin hergekommen, um mit Ihnen chinesisch zu essen. Teller?«
    Sie öffnete einen Schrank und zog zwei der insgesamt vier weißen Teller heraus, die sie besaß. »Und wenn ich nicht zu Hause gewesen wäre?«
    »Dann hätte ich wohl im Auto gegessen. Löffel oder irgendwas, mit dem man das herausschöpfen kann?« Er wandte sich ihr zu und faltete die fleckige Tüte zusammen. »Wenn Sie die Wahrheit wissen wollen: Ich wollte anrufen. Fragen, ob Sie mit mir ausgehen. Aber ich hab gekniffen.«
    Sie lächelte geschmeichelt. »Sie haben gekniffen?«
    »Na ja, Sie können einem schon Angst einjagen.« Er nahm ihr den Suppenlöffel, den sie aus der Schublade geholt hatte, aus der Hand. »Ein Mann braucht ein bisschen, um sich von blonden Zahnhygienikerinnen mit reichen Daddys zu 1 Meter 80 großen, rothaarigen Waffenträgerinnen hochzuarbeiten.«
    Sie griff nach zwei

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