Eternal - Die Vampire von Clare Point
auf den Boden warf. Dann war ihre Jogginghose an der Reihe. Sie wollte sich schon aus dem hellblauen Stringtanga schälen, aber er legte seine Hand auf den Venushügel zwischen ihren Schenkeln.
»Noch nicht«, hauchte er ihr ins Ohr. Dann ließ er seinen Finger unter die glatte Seide gleiten.
Sie stöhnte und streifte seinen Hals mit ihren Lippen. Knabberte an ihm, ohne zuzubeißen. Sie fühlte, wie sein Blut durch die dicke Halsschlagader gepumpt wurde – heißes, süßes, kräftiges Blut. Aber sie biss nicht zu … sie wollte es nicht.
Fia schob seiner Hand ihr Becken entgegen und schlang ihre Arme um seinen Hals, während sie ihren Mund öffnete. Er drang gleichzeitig mit Zunge und Finger in sie ein. Sie stöhnte.
»Schlafzimmer?«, flüsterte er in ihr Ohr.
»Ich brauche kein Bett, Romeo.« Sie zerrte an seiner Gürtelschnalle.
»Natürlich brauchst du das.« Er stand auf und nahm ihre Hand. »Zeigst du mir, wo das ist, oder soll ich dich hintragen?«
»Bloß nicht!«
Er beugte sich mit ausgebreiteten Armen über die Couch, als wolle er sie hochheben. Da sprang sie auf und ging durch den dunklen Gang voran, mit nichts mehr als ihrem Slip am Leib. Ein sanfter Lichtschimmer kam aus dem Bad, aber ihr Schlafzimmer war dunkel. Im Bett angekommen, küsste er sie, lang und fordernd, wie sie es mochte, und dann ließen sie sich hineinfallen.
Sie merkte, dass sie lachte, auch wenn sie nicht wusste warum. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wann Sex jemals so viel Spaß gemacht hatte.
Wieder tastete sie nach seiner Gürtelschnalle, und diesmal ließ er sie gewähren. Sie zog ihm Hose, Hemd und Socken aus, bis er nur noch die Retropants anhatte, die gefährlich über seiner Erektion spannten.
Fia rollte sich auf ihn und ließ ihr Becken kreisen, was gleichzeitig ihm und ihr ziemlich viel Freude machte. Sie küssten sich wieder, und dann rollte er sich seinerseits auf sie, so dass nun wieder er oben lag. Irgendwie kamen ihm dabei die Retropants abhanden.
»Aha, so einer bist du also.«
Er stützte sich auf einen Arm und strich ihr zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht. »Was für einer bin ich?«
Sie hob das Becken und drückte es ihm entgegen. »Einer, der immer oben liegen muss.«
Er küsste sie sanft auf den Mund. »Bist du denn eine, die immer oben liegen muss?«
Sie musste lächeln. »Nein …« Dann lachte sie, als sie darüber nachdachte. »Okay, ich schätze, manchmal bin ich schon so eine.«
Sein Becken bewegte sich rhythmisch über ihrem, und das Denken fiel ihr immer schwerer.
»Ist es okay, wenn ich oben liege … zumindest fürs Erste?«
Sie schloss die Augen und genoss die Wellen der Erregung, die ihren Körper durchliefen. »Ja, ist es«, flüsterte sie.
Er tastete sich mit der Hand nach unten. Instinktiv spreizte sie die Beine und hob das Becken, um ihn zu empfangen.
Fia wusste nicht, wie lange er in ihr war. Zehn Minuten? Eine Stunde? Zeit wurde ein dehnbarer Begriff. Es gab keine Vergangenheit. Keine Zukunft. Es gab nur jetzt. Glen war unglaublich. Er hatte Stehvermögen. Er fand das richtige Gleichgewicht zwischen Zärtlichkeit und purer Lust. Sie hatte drei Orgasmen und schlief endlich in seinen Armen ein.
Es war das erste Mal seit mehr als hundert Jahren, dass sie die ganze Nacht mit einem Mann verbracht hatte.
Eine Woche später landeten Fia und Glen in demselben Pub wie an seinem ersten Tag in der Stadt. Ein Drink, und sie wollte nach Hause und mit ihm ins Bett. Aber er bestand auf Essen und Reden.
»Meine Vorstellung von Vorspiel«, flüsterte Glen ihr ins Ohr, während sie an einen Tisch am Fenster geführt wurden.
Sie versetzte ihm einen Knuff.
Er bestellte ein Bier, sie ihren üblichen Tonic mit Limone. Sie hatte nicht die Absicht, irgendetwas zwischen sich und die Orgasmen kommen zu lassen, die sie heute Nacht zu haben gedachte. Glen war ein erstaunlicher Liebhaber. Nicht der Mann, den sie aus ihren Ermittlungen kannte. Sobald sie im Bett lagen, war sein ruhiges, kalkuliertes Auftreten wie weggeblasen. Er war spontan, abenteuerlustig, beflissen, ihr ihren Spaß zu verschaffen – alles, was sie sich von einem Liebhaber wünschte. Und interessanterweise reichten ihr der Sex und die Nähe danach. Sie brauchte sein Blut nicht. Wollte es gar nicht.
Während sie auf ihre Getränke warteten, schob er seine Hand über den Tisch und nahm ihre. Er war so süß. Es war wie ein richtiges Date, nur besser, denn sie wusste, dass sie mit ihm im Bett landen und dass es
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