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Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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abwarten, bis der Clan entschieden hat, ob du eine Gefahr darstellst oder nicht. Du weißt, was sie mit dir machen werden. Und du willst nicht, dass ich sie anrufe.«
    Sie legte auf. Pinkelte. Wusch sich die Hände. Schminkte sich die Lippen mit etwas Gloss und kehrte dann zurück ins Restaurant, zu ihrem Date. Zu ihrem Leben.
     
    Shannon sah über die Schulter zurück, während sie die dunkle Auffahrt hinaufging. Sie hatte eine Gänsehaut, und etwas oder jemand war dafür verantwortlich. Sie suchte in den Schatten nach einem Tiger oder einem Löwen, da sie dachte, dass sich vielleicht Arlan einen Spaß mit ihr erlaubte. Nichts bewegte sich. Nicht das allmählich braun werdende Gras und auch nicht die welken Blätter, die von den Bäumen zu fallen begannen.
    Sie ging ein wenig schneller. Sie hatte ein Apartment über der Garage von Mr. und Mrs. Hill gemietet, am Ende der Auffahrt. Es war noch gar nicht so spät, gerade mal kurz nach elf, aber die Straße war leer. Die Straßenlampen schienen, erhellten die Dunkelheit jedoch nur spärlich. Es hatte zu regnen begonnen, als sie im Wald jagen gewesen war. Kein heftiger Guss, sondern ein Regen von der Sorte, bei der man langsam nass bis auf die Knochen wurde.
    Sie wusste, dass der Rat empfohlen hatte, nicht mehr allein auf die Jagd zu gehen, aber sie hatte es so lange getan, dass die Vorstellung, gemeinsam mit jemand anderem Blut zu trinken, sie abstieß. Aber sie war nicht lange im dunklen Wald geblieben, denn aus irgendeinem Grund hatte sie sich unbehaglich gefühlt, obwohl sie dort schon seit Hunderten von Jahren auf die Jagd ging. Es war etwas Böses da draußen. Etwas, das ihr Angst machte.
    Das Unbehagen hatte Shannon den ganzen Weg nach Hause begleitet. Nun war sie nur noch ein paar Schritte von ihrer Wohungstür entfernt, und nichts war zu sehen. Kein Mörder lauerte hinter Mrs. Hills Rhododendren.
    Shannon nahm die knarrenden Holzstufen im Eilschritt, dankbar für das Licht, das ganz oben schien. Wenn sie erst drinnen war, würde sie ihre Tür absperren. Etwas, das man sehr selten in Clare Point tat. Und dann war sie in Sicherheit.
    Die Angeln kreischten, als sie die Tür öffnete. Sie musste sie dringend ölen. Drinnen betätigte sie den Lichtschalter. Helligkeit flutete das Wohnzimmer, die Küche, den Essbereich. Auch hier: kein Mörder. Sie verriegelte die Tür und drehte sich zum Raum hin um. Noch immer fühlte sie sich sonderbar. Angespannt. Sie wusste, dass sie allein war, aber irgendwie machten ihr das dunkle Schlaf- und Badezimmer nun Angst.
    Sie fröstelte, als sie auf dem kleinen Läufer vor der Wohnungstür aus den Schuhen stieg. Ihre Klamotten waren nass, und ihr war kalt. Sie sollte duschen und sich etwas Trockenes anziehen. Aber das hätte bedeutet, dass sie durch den Korridor ins Dunkel gehen musste.
    Schon komisch, wenn sich ein Vampir vor der Dunkelheit fürchtet.
    Spontan zog Shannon ihr Handy aus der Hosentasche und rief Fias Nummer auf. Sie hatte sie schon lange zurückrufen wollen. Sie hatte sich darüber gefreut, als Fia sich nach dem letzten Wochenende bei ihr gemeldet hatte. Es klingelte am anderen Ende der Leitung. Vier Rufzeichen, und dann Fias Stimme. Von der Mailbox.
    Shannon sah zum dunklen Korridor hinüber. »Hey. Hier ist Shannon. Ich wollte einfach nur mal hallo sagen.« Sie schob einen Stuhl unter den Esstisch. »Das nächste Mal gibt’s die Martinis bei mir. Ich hoffe, du bist mit dem heißen FBI -Burschen zugange. Wir hören uns.«
    Als sie aufgelegt hatte, spähte sie wieder ins Dunkel in ihrer Wohnung.
    »Ach, das ist doch lächerlich«, murmelte sie. »Was würde Fia Kahill tun?«
    Einfach losgehen. Sich selbst beweisen, dass sie allein und in Sicherheit war – natürlich. Fia war ihre Heldin gewesen, solange sie sie kannte.
    Und so ging Shannon los.

[home]
    19
    F ia stand neben Shannons Leiche. Shannons Handy war nur noch schwelende Schlacke in ihrer Hosentasche. Heute Morgen, während Glen duschte, hatte sie ihre Nachrichten auf der Mailbox abgehört. Shannon hatte um fünf vor halb zwölf am gestrigen Abend auf ihr Band gesprochen. Ungefähr um diese Zeit hatten Fia und Glen Runde zwei eingeläutet. Der Anruf von Sedowski aus dem Büro ging um zwanzig vor zehn ein, als Fia und Glen gerade ein Café betraten.
    Dr. Caldwell hatte Shannons Lebertemperatur gemessen, als er am Tatort angekommen war. Er setzte den Zeitpunkt des Todes auf die Stunde zwischen elf Uhr und Mitternacht fest. Nichts an Shannons Nachricht

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