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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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sie erwartungsvoll an. »Wasser oder Milch?«
    Diesmal war es Macy, die zusammenzuckte. Es fiel ihr ziemlich schwer, Teddys bizarrer Lebensgeschichte zu folgen und dabei an ihren Mitternachtsimbiss zu denken. Hatte ihr Teddy etwa gerade gestanden, dass seine Mutter ihre Eltern umgebracht und in der Plantage verscharrt hatte? Befand sich dort ein regelrechter Friedhof?
    »Marceline, soll ich deine Tomatensuppe mit Wasser oder Milch kochen?«
    »Wasser, bitte«, presste Macy heraus. Sie starrte ihre Hände an, die auf der Theke ruhten. In einer gewissen, kranken Hinsicht ergab alles, was er ihr erzählte, einen Sinn. Es ergab einen Sinn, warum er tat, was er tat. Er begrub Familie nach Familie in dem Versuch, immer wieder nur seine Mutter zu begraben. Sie loszuwerden. Aber warum dann diese groteske Positionierung der Leichen? Warum begrub er sie mit den Armen über dem Kopf? Sie musste es wissen. »Teddy? Darf ich dich etwas fragen … über die Familien, mit denen du … getan hast, was getan werden musste. Warum hast du sie mit den Armen in der Luft begraben?«
    Er nahm eine makabre Pose ein, mit den Armen über dem Kopf und gespreizten Fingern. »Ein Obstgarten«, sagte er sanft. »Ich begrabe sie immer in einem Obstgarten wie Mutter und die Großeltern. Aber Obstgärten sind gar nicht so leicht zu finden, deshalb mache ich mir meine eigenen.«
    »Du machst dir deine eigenen Obstgärten?« Einen Moment lang dachte sie, dass sie sich wirklich übergeben musste.
    Er nahm wieder diese Pose ein. »Sehe ich nicht wie ein Setzling aus, wenn ich so dastehe?« Bevor Macy etwas darauf antworten konnte, drehte sich Teddy ruckartig zur Seite und ließ die Arme fallen. »Still, Mutter. Bitte.«
    Sie beobachtete ihn aufmerksam. »Ist … ist deine Mutter jetzt hier?«
    »Sie sagt, dass ich dich nicht hätte herbringen sollen. Sie sagt, dass du mich nicht liebst. Dass du mich nie lieben könntest. Sie sagt, dass ich dich töten muss.« Er sah zu dem dunklen Fenster hinüber. »Gut, dass man den Mond heute nicht sehen kann. Ich liebe ihn, aber er macht es mir manchmal schwer zu denken, der Mond.«
    Die Art, wie er das sagte, jagte ihr eine Gänsehaut über den Körper. Sie musste hier raus. Sie würde sonst den Morgen nicht erleben, das wusste sie. »Teddy, bitte hör nicht auf sie«, sagte Macy leise. »Hör auf mich.« Wieder ein gezwungenes Lächeln. »Auf deine Marceline. Wir haben so lange darauf gewartet, zusammenzukommen.«
    »Zusammenzukommen«, wiederholte er und füllte die leere Dose mit Wasser aus dem Hahn.
    Sie ließ ihn bei seinen Vorbereitungen nicht aus den Augen. Sie musste dafür sorgen, dass Teddy nicht aufhörte zu reden. Er war so irr, so ausgehungert nach Aufmerksamkeit, nach Liebe, dass es vielleicht eine Möglichkeit für sie gab, sich hier herauszureden.
    Teddy setzte den Kochtopf hart ab, so hart, dass rotes Wasser auf die vollkommen unbefleckte Herdplatte schwappte. »Ich höre dir nicht zu.« Er hielt sich die Ohren zu und sprach ganz laut weiter. »Ich höre dir nicht zu, Mutter. Du bist tot. Die Würmer kriechen dir aus den Augen«, sagte er bockig. »Du bist tot, und ich bin am Leben.«
    »Das stimmt.« Macy stand von ihrem Barhocker auf und ging um die Frühstücksbar herum in den Küchenbereich. »Du bist am Leben, Teddy.« Sie konnte sich nicht dazu überwinden, ihn zu berühren, aber sie blieb neben ihm stehen. »Schau mich an«, sagte sie. »Du bist am Leben.«
    Seine Unterlippe zitterte. »Sie hat mir weh getan. Sie hat mich geschlagen.« Er krempelte ein Hosenbein hoch. »Sie hat mich verbrannt.«
    Macy konnte nur ungläubig auf die kleinen runden Brandnarben auf seinem stark behaarten Bein starren. Verbrennungen von Zigaretten?
    »Es tut mir so leid«, flüsterte sie. Sie war selbst überrascht von dem Gefühl, das sie plötzlich für ihn aufbrachte. Sie hasste ihn noch immer, aber nun hatte sie auch Mitleid mit ihm. Sie konnte nicht anders, sie musste ihm ins Gesicht sehen. Ihm war in den letzten Stunden ein dichter Dreitagebart gewachsen; sie konnte sich nicht erklären, warum ihr das nicht schon früher aufgefallen war. Tatsächlich bemerkte sie erst unter dem hellen Licht der Küchenlampe, dass Teddy ein absonderlich stark behaarter Mann war.
    Und er roch so komisch. Streng, nach Moschus. Im Auto hatte sie das noch nicht gerochen.
    Sie wich einen Schritt zurück. »Es war falsch von ihr, dir so weh zu tun, Teddy.« Sie warf einen raschen Blick auf die Pistole auf der Theke. Sie war

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