Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
Vom Netzwerk:
dir nur sagen, dass ich den Rest auch noch tun will. Heute. Ich hoffe also, du verfügst über Kerzen, Honig, eine Reitgerte und jede Menge Durchhaltevermögen.«
    O ja, diese Dinge hatte er alle.
    Gott, er liebte diese Frau.

28
    Ares stand auf dem Sand am Rand des Meeres. Eine warme Brise streichelte sein Gesicht. Die abgeschiedene Bucht befand sich ein paar Hundert Meter vom Haus entfernt, am Ende eines Pfads, dem Cara in genau diesem Moment folgte. Er hatte ihr gesagt, er wolle ein Picknick veranstalten, um ihr Einmonatiges zu feiern, darum war er schon vor ihr hier und hatte eine Decke ausgebreitet, neben der ein Korb mit Pralinen, Obst und Champagner stand. Mit einer Hand hielt er ein Kästchen so fest umklammert, dass seine Knöchel weiß leuchteten.
    Er hörte Caras leichtfüßige Schritte hinter sich und lächelte, als sie ihren Arm um seine Taille schlang und sich an seinen Rücken lehnte. »Wo ist denn dein Hundevieh? Ich hatte beinahe erwartet, dass er dich begleiten würde.«
    »Das hat er auch, ungefähr ein Drittel des Wegs, ehe er dann einem Kaninchen hinterhergejagt ist.«
    »Das verdammte Vieh soll Ratten jagen«, murmelte er, aber die Schroffheit war nur vorgetäuscht.
    Mit der Ausnahme eines Unfalls, als Hal ein bisschen zu wild tobte und Ares zwickte und für eine Viertelstunde erstarren ließ, kamen sie gut zurecht. Beide verstanden sie, dass Caras Sicherheit und Wohlergehen absolute Priorität hatten, und das war die perfekte Gemeinsamkeit, die sie einte.
    Ares wurde allerdings immer noch ein wenig nervös, wenn zu viele andere Höllenhunde über die Insel streiften. Der Vorteil war, dass sich Pestilence nicht mehr hatte blicken lassen. Die Gegenwart einer solchen Anzahl dieser Bestien war eine gute Abschreckung. Vor allem, seit er sie sich zu Todfeinden gemacht hatte, indem er eine Kopfprämie auf sie ausgesetzt hatte.
    Schlechte Idee, Bruder. Ein Höllenhund, der dich hasste, war schon schlimm genug, wie Ares aus eigener Erfahrung wusste, aber wenn sie dich alle hassten? Oh, Ares wollte lieber nicht in Pestilences Haut stecken.
    Ares drehte sich um und verschlang seine kleine Höllenhundkönigin mit den Augen. Obwohl er sie vermutlich genauso gut als Pferdekönigin bezeichnen könnte, so wie Battle, Styx und sogar Bones sie verehrten, und definitiv als Königin der Widderköpfe.
    Als Cara gerade Rath fütterte, den sie in ihr Haus genommen hatten, hatten sie entdeckt, dass Caras Gabe auch bei Dämonen funktionierte, die auf Tieren basierten. Die Widderköpfe waren deswegen ganz aus dem Häuschen, und er hatte den leisen Verdacht, dass sich einige absichtlich die eine oder andere kleine Verletzung zufügten, nur damit Cara sie heilen konnte.
    Sie blickte zu Boden und vergrub die Zehen im Sand. »Ich liebe es, barfuß zu gehen.«
    »Limos scheint auf dich abzufärben.«
    Cara grinste. »Das Kleid hab ich auch von ihr.«
    »Ihr Geschmack ist manchmal fragwürdig, aber dir steht die Mode der alten Griechen einfach fantastisch.« Er fuhr mit dem Finger über die Kurve ihrer bloßen Schulter. »Wie eine Göttin.« Unfähig, ihr zu widerstehen, beugte er sich hinab und küsste sie dort, wo er das Salz in der Luft und die Wärme der Sonne schmeckte.
    »Mmm … mach ruhig weiter damit.«
    Er lächelte, an ihre Haut gedrückt. »Oh, das habe ich vor.«
    »Und warum hast du gerade so nachdenklich aufs Meer hinausgestarrt?«
    »Ich habe darüber nachgedacht, was für ein Glückspilz ich doch bin.«
    »Ach ja?«
    »Ja.« Er hob den Kopf. Jetzt fühlte er sich nervös und seltsam aufgeregt. Das sah ihm gar nicht ähnlich, aber seit er Cara begegnet war, hatte er schon so einige Dinge gefühlt, an die er ganz und gar nicht gewöhnt war. »Das ist der beste Monat meines Lebens gewesen.« Obwohl sie immer noch auf der Suche nach Limos’ Agimortus waren und gleichzeitig überall auf der Erde Feuer löschten, die Pestilence unermüdlich immer wieder auflodern ließ, hatten Cara und er sich hier auf dieser Insel ihr Paradies, ihre Zuflucht geschaffen.
    Und Cara hatte sein Leben auf eine Weise auf den Kopf gestellt, wie es besser gar nicht sein könnte.
    »Ich war noch nie so glücklich«, murmelte Cara.
    »Gut. Denn ich muss dich etwas fragen.« Sein Mund war so trocken, dass er die letzten Worte kaum noch herausbekam. Ehe sie etwas sagen konnte, ließ er sich auf ein Knie niedersinken. »Ich hielt das immer für einen dummen Brauch, aber jetzt will ich es tun. Ich will deine Zeit und die dazugehörigen

Weitere Kostenlose Bücher