Eternal Riders: Ares (German Edition)
Neuigkeiten?«
Thanatos warf seine Dose in den Abfalleimer. »Reseph hat versucht, einen meiner Vampire zu überreden, mir ein Aphrodisiakum in den Drink zu kippen.«
»Ares steht mehr auf Orkkraut«, rief Vulgrim aus der Küche. O ja, im Kerker wartete schon eine Kette mit seinem Namen darauf.
Limos verzog das Gesicht. »Was hat dein Dämon gesagt?«
»Nichts«, murmelte Ares. Er bewarf Than mit einem Eiswürfel, der mit gerunzelter Stirn herauszufinden versuchte, worüber der Widderkopf da gerade gesprochen hatte. »Offensichtlich hat Resephs Plan nicht funktioniert?«
»Ich hatte mir schon gedacht, dass er versuchen würde, über mein Personal an mich heranzukommen, darum hab ich sie vorsorglich gewarnt, dass ein schöner, stabiler Pfahl auf jeden wartet, der mich hintergeht.«
Li studierte ihre abwechselnd pink und gelb lackierten Nägel. »Du solltest das Four Horsemen lieber meiden. Offensichtlich hat Reseph einen kleinen Abstecher dorthin gemacht und jedem für die Zeit nach der Apokalypse einen ewigen Platz an seiner Seite versprochen, der dich rumkriegt. Die Frauen da sehen sich schon nach Ketten um, die dich halten könnten. Es gibt sogar ein paar Männer, die sich an dem Wettbewerb beteiligen wollen.«
»Nett.« Thanatos’ Augen glitzerten wie kanariengelbe Diamanten.
Ares schüttete Rum in den Mixer für Limos’ Mädchendrink. »Begreifst du jetzt, dass wir ihn vernichten müssen?«
»Ich sagte Nein.« Ein schwarzer Schatten verdüsterte eine Sekunde lang Thans Füße. »Wir werden einen anderen Weg finden. Reaver hat uns seine Hilfe angeboten.«
Limos verdrehte die Augen. »Das glaub ich erst, wenn ich es sehe.«
»Ich hab’s gehört«, murmelte Than. »Aber technisch gesehen ist nicht er derjenige, der hilft. Er hat vorgeschlagen, dass wir uns mit Repräsentanten der Aegis treffen.«
»Treffen? Die wollen uns vermutlich nur umbringen.« Limos hatte vor ein paar Hundert Jahren mal einen hässlichen Zusammenstoß mit einer Gruppe von Aegi gehabt, die sie darüber informiert hatte, dass die Apokalypse dadurch verhindert werden könnte, indem sie die Reiter töteten. Irgendwie hatten sie über die Auswirkungen eines Höllenhundbisses Bescheid gewusst und sie mit einem Pfeil beschossen, der mit Höllenhundsabber getränkt war. Sie hatten sie eine ganze Woche lang gelähmt, ehe Reseph sie gerettet hatte, und wenn das, was sie ihr angetan hatten, auch kein Vergleich zu der Erfahrung war, die Ares am eigenen Leib zu spüren bekommen hatte, hatte es doch noch Wochen gedauert, bis sie die Lähmung endgültig abgeschüttelt hatte.
Ja, technisch gesehen waren die Aegi die Guten, aber Freunde waren sie definitiv nicht.
Ares fügte noch einen frischen Erdbeer-Daiquiri-Mix und Eis hinzu. Würg. »Wenn sie immer noch über das Wissen der Auswirkung eines Höllenhundbisses auf uns verfügen, könnten wir in eine Falle laufen.«
»Oder sie könnten uns helfen«, sagte Than. »Ich hasse es, Reaver zuzustimmen, aber zum jetzigen Zeitpunkt können wir es uns einfach nicht erlauben, irgendein Hilfsangebot auszuschlagen. Außerdem könnten sie uns vielleicht dabei behilflich sein, Deliverance in die Finger zu kriegen, ehe sich Reseph den Dolch schnappt.«
»Mir gefällt das gar nicht.« Limos wippte mit dem Fuß, sodass ihr Flipflop auf den Boden klatschte.
Ares überdachte ihre Optionen, und leider gab es davon nicht allzu viele. »Wir müssen mit ihnen reden, aber nur zu unseren Bedingungen. Sagt Reaver, dass wir uns bei dir mit ihnen treffen.«
»Was denn?«, sagte Limos. »Mit einer ganzen verdammten Gruppe von denen?«
Ares schüttelte den Kopf. »Wir sind zu dritt, also dürfen es nicht mehr als drei sein. Cara wird uns begleiten, und ich kann ihre Sicherheit nicht riskieren.«
»Wie werden sie dorthin kommen?«
»Das ist Reavers Problem.« Ares stellte den Mixer an.
»Ich denke immer noch, dass das ein Fehler ist«, sagte Limos, nachdem der Krach wieder aufgehört hatte.
»Li, wir suchen jetzt schon seit Tausenden von Jahren nach deinem Agimortus , ohne jeden Erfolg. Wenn wir ihn bis jetzt noch nicht gefunden haben, wird es uns nie gelingen. Aber die Aegis verfügt über Möglichkeiten, die wir nicht haben. Also bleibt uns keine Wahl. Hinter Reseph steht jetzt die geballte Macht des Bösen, einschließlich all seiner Ressourcen. Wenn er deinen Agimortus vor uns findet – «
»Ja, ja, ich hab’s kapiert. Aber es gefällt mir nicht.«
»Mir auch nicht, aber – « Ein Schrei schnitt Ares das
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