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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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ist nicht gut.«
    »Meinst du wirklich?« Sie stellte Essen und Wasser auf ein Tablett. »Ich kapier nur nicht, warum er noch wartet. Warum bringt er Arik nicht gleich um?«
    »Keine Ahnung. Vielleicht ist es, wenn man eine Seele an sich bindet, genauso, wie wenn man jemanden in einen Vampir verwandelt? Es dauert ein Weilchen?«
    »Keine Ahnung, aber immerhin hab ich auch eine gute Neuigkeit.« Sie zog Sartaels Münze aus der Tasche ihrer Shorts. »Sieh mal, wer wieder aufgetaucht ist.« Sie warf Than die Münze zu, der sie mit Leichtigkeit auffing.
    »Na so was«, murmelte er, während er die Münze studierte. »Der Engel der verborgenen Dinge ist rausgekommen, um zu spielen, rechtzeitig zur Apokalypse.« Er blickte auf. »Woher hast du das?«
    »Ich habe einen Dämon getötet, der sie benutzte, um Arik aufzuspüren.« Sie genoss die Hitze, die ihre Haut prickeln ließ. Sie hätte Than die Wahrheit sagen können, dass Kynan den Dämon getötet hatte, aber dann hätte sich ihr Bruder gewundert, warum sie überhaupt mit Ky zusammen gewesen war. »Ich dachte, Sartael wäre tot.«
    »Es hat immer Gerüchte gegeben, dass er nicht tot, sondern von Satan eingekerkert worden wäre. Manche sagen, er wäre in eine Höllenratte verwandelt und als Haustier gehalten worden.«
    »Und warum sollte man ihn jetzt freilassen?«
    »Vielleicht wollte dein Verlobter Arik unbedingt finden, nachdem er geflohen war?«
    »Das ist möglich, aber mir kommt es ganz schön extrem vor, Sartael nach so langer Zeit zurückkommen zu lassen, nur um einen Menschen zu finden.« Sie beäugte das Messer in der Wand. »Pestilence«, fauchte sie. »Er hat Sartael erwähnt, als er hier war. Ich würde dein linkes Ei darauf verwetten, dass Pestilence für Sartaels Freilassung verantwortlich ist, damit er ihm helfen kann, meinen Agimortus zu finden.«
    Thanatos ließ die Münze auf seiner Handfläche hüpfen. »Mir wäre es lieber, wenn du meine Eier nicht als Wetteinsatz benutzen würdest, aber ja, das ergibt durchaus Sinn.«
    »Können wir die Münze vielleicht benutzen, um Sartael zu finden?«
    »Möglicherweise finde ich in meiner Bibliothek etwas darüber. Reaver könnte auch etwas wissen. Ich werde ihn herbeirufen.«
    Super. Es wurde auch höchste Zeit, dass sie einen konkreten Plan hatten. Sie schnappte sich das Tablett und die Klamotten und erlaubte Than, sie bis zum Schlafzimmer zu begleiten. Fürsorglich wie immer trat er vor sie, um die Tür zu öffnen und das Zimmer abzusuchen, ehe er sie eintreten ließ. Arik saß in einer Ecke, immer noch nackt, die Stirn auf die Knie gestützt.
    Er blickte auf. In seinen wunderschönen haselnussbraunen Augen kochte Wut.
    »Hey«, sagte sie leise. »Ich hab dir was zum Anziehen gebracht.« Sie warf es aufs Bett. »Und etwas zu Essen.«
    Behutsam ging sie auf ihn zu, hielt aber inne, als er wortlos die Zähne fletschte. Than hinter ihr war eine schwarze Bedrohung, die es wohl kaum erleichtern würde, ein Vertrauensverhältnis zu Arik aufzubauen.
    Geh , wies sie ihn stumm an, und als ihr Bruder sich nicht regte, stieß sie ihn mit dem Ellbogen an. Nachdem er ihr einen Blick zugeworfen hatte, der sein Missfallen deutlich machte, verließ Than endlich das Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu.
    Ganz langsam setzte sie das Tablett auf dem Boden ab und zog sich von Arik zurück. Angesichts der nackten Gier in seiner Miene hätte sie eigentlich erwartet, dass er sich sofort auf das Essen stürzen würde. Stattdessen zog er sich noch weiter zurück.
    »Hältst du mich für so dumm?« Seine Stimme grummelte wütend. »Meinst du, ich würde das essen? Wo ist mein Eimer mit den Augen und den Eingeweiden?«
    Augen und Eingeweide? Bittere Galle stieg in ihrer Kehle auf, als ihr klar wurde, was das bedeutete. Sie hatten ihm solches Ekelzeug vorgesetzt, ihn vermutlich mit richtigem Essen in Versuchung geführt und dann bestraft, wenn er versuchte, davon zu essen. Nie zuvor hatte sie sich mehr danach gesehnt, einen Massenmord zu begehen, als in diesem Augenblick.
    »Die sind heute aus. Stattdessen eine besondere Leckerei.«
    »Verpiss dich. Ich will dasselbe wie immer. Und erzähl mir jetzt bloß nicht, dass euch das madenverseuchte Fleisch ausgegangen ist, weil ihr nämlich mehr als genug von dem Zeug zu haben scheint.«
    »Weißt du was«, sagte sie leichthin. »Du kannst das Ekelzeug haben, wenn du das hier aufgegessen hast.« Sie zog sich zur Tür zurück, in der Hoffnung, er würde essen, wenn sie fort war. Auch wenn

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